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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Nabielak-Odelga, Band 20
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Nagwamt Wissenschaften. AbtDominikHa gen au er schickte ihn zur weiteren Ausbildung in den Wissenschaften nach Rom. Nagn- zäun benutzte seinen Aufenthalt in Rom. wo er theils archäologischen Studien sich zuwendete, theils unter der Anleitung des gelehrten Cassinenfermönches I>. Carlo Al t ier i die orientalischen Sprachstudien fortsetzte. Er verweilte in Rom vom Jahre 4804 bis zum Jahre 1806, in welchem er im Monate Juni nach dem Stifte St. Peter zurückkehrte. Noch in demselben Jahre begann er seinen junge« ren Mitbrüdem Vorlesungen in der Dogmatik zu halten. Nun erlangte er im Jahre 1808 das Doctorat der Theo« logie und Philosophie an der Univer. sitat zu Salzburg, an welcher er zum Professor des neuen Bundes ernannt wurde. I n dieser Eigenschaft fungirte Dr. Nagn zäun in der theologischen Facultat bis zur Aufhebung der Univer. fität im December 4811. Im Jahre 1812 ging er als Cooperator nach Dornbach bei Wien, wo er auch die praktische Seelsorge bis zum Jahre 1818 ausübte. Während dieser seiner Seel« sorgezeit wurde er aber im Jahre 1816 auf kurze Zeit in das Stift zurückberufen, wo er die Novizen und Kleriker leitete, hierauf aber, zum Pfarrer und Herr» schafts-Adminiftrator ernannt, in dieser selbststandigen Eigenschaft nach Dornbach zurückkehrte. Als im Jahre 1818 der damalige Abt des Stiftes St. Peter, Joseph Neumair, mit Tod abging, wurde N. schon beim ersten Scrutinium am 13. December 1818 zum Abte er« wählt und übernahm in demselben Jahre noch dieLocaldirectorstelle des Salzburger Gymnasiums, sowie er überhaupt fortan dem Unterricktswesen auch in seiner neuen Würde ein besonderes Augenmerk widmete. Dieses erstreckte sich aber vor- züglich auch auf die Landschulen des Stiftes St. Peter. Unter ihm kam der Umbau des Schulhauses in Abtenau 1829 zu Stande. I n demselben Jahre errichtete er in Rußbach eine Schule und führte dort em ganz neues SchulhauS auf; ferner erbaute er in Annaberg im I . 1839 ein Schulhaus, ebenso 4848 eines zu Dornbach. Auch den schon in seiner Jugend mit Liebe erfaßten Naturwissenschaften und historischen Studien wurde er in seiner Prälatenstellung nicht ungetreu, und wandte Geldmittel und alle persönliche Energie auf, wo er nur die Sammlungen des Stiftes bereichern zu können ver- meinte. So brachte er im Jahre 1819 von dem damaligen k. k< Regierungs» rathe Schrol l dessen ansehnliche Mine« raliensammlung von ungefähr l 0.000 Exemplaren käuflich an das Stift zu St. Peter und legte eine interessante natur- historische Sammlung aller im Lande Salzburg vorkommenden Pflanzen, Vö- gel u. s. w. an. Diese naturhistorischen Anlagen und Sammlungen wuchsen so schnell heran, daß es im Stifte an Raum zur schicklichen Aufstellung zu fehlen be< gann. Auch da wußte der Abt Rath und erhielt durch die Gnade Sr. Majestät des Kaisers Franz im Jahre 1821 die Gallerte des kaiserlichen Residenzgebäu- des in Salzburg zur Benützung für die Aufstellung der naturhistorischen Samm» lungen. Im Jahre 1823 wurde die interessante Manuscriptensammlung und Bibliothek des damaligen k. k. Regie« rungsrathes Fel lner angekauft. Dem Stiftsarchive wendete der Verblichene seine unmittelbare persönliche Thätigkeit zu, arbeitete Nächte hindurch in den Handschriften, Werken und an der Ord« nung und Systemisirung derselben. Von seiner Handschrift findet sich noch ein nach dem Alphabete geordnetes Reper-
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Nabielak-Odelga, Band 20
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Nabielak-Odelga
Band
20
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1869
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
514
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
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