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Nagy Nagy
1796, 4«.); —
rilnii 8. a. s<796^ 8".);
'^-s« sibiä. 1798, 8".); — ^
6. 6il<?." sidiä. 1799)
(U»56. 1800,
sio.
(idiä. 1802, 4".). Domherr Nagy
dürfte im ersten Iahrzehend des laufen«
den Jahrhunderts gestorben sein.
Icöte.t, d. i. Ungarische Schriftsteller. Samm-
lung vüli 3eben6besckreibunqen. Zweiter, den
rrstcn orgcmzcndor Theil (V^sth ll<^8,Gyuric>n,
8".) S. 2l5.
Nllgy, Franz (ungarischer Schrift-
stell er, geb. zu Felsov^ly im Gömö-
rer Comitate Ungarns 30. September
1763, gest. 13. Jänner 1820). Sein
Vater war reformirter Prediger, früher
zu Szathmär. zuletzt zu Felsöv^ly. Deu
ersten Unterricht erhielt der Sohn unter
der unmittelbaren Anleitung seines Va-
ters, dann schickte ihn dieser auf die
Schule nach Särospatak. spater nach
Miskolcz. Nach beendeten Studien wid«
mete er sich dem Lehramte und erhielt im Jahre 1783 ein solches am Gymna-
fium zu Miskolcz. Schon zwei Jahre
spater wurde er Subrector und blieb es
bis zum Sommer 1793. Nun unternahm
er zur eigenen Ausbildung eine längere
wissenschaftliche Reise ins Ausland, die
jedoch leider durch die damaligen Kriege
unterbrochen wurde. I n Zürch veweilte
er zwei Jahre und besuchte dort die
Collegien der Philosophie und Physik.
Seine Absicht, die Akademien zu Paris,
in Holland und Norddeutschlano zu be<
suchen, scheiterte, wie oben erwähnt, am
Ausbruche des Krieges. Nun kehrte er in
sein Vaterland zurück und erhielt zuerst
eine Stelle als Hilfspliester zu Cftri,
bald darauf als ordentlicher Priester zu
Doropa. Als im Jahre 1796 das Ober-
gymnasmm zu Patak reformirt und an
die Stelle jährlich wechselnder Professor
ren bleibende angestellt wurden, wurde
auch Nagy berufen, der schon früher zu
Miskolcz so tüchtige Beweise seines päda«
gogischen Berufes gegeben hatte. Im
November 1798 trat er nun sein Lehramt
an; er supplirte spater zu wiederholten
Malen und durch längere Zeit die Theo-
logie, und als im Jahre 1819 für die
Erklärung der heiligen Schrift ein neuer
Lehrstuh!. gegründet wurde, mit welchem
der ihn innehabende auch Vortrage aus der
griechischen Literatur zu halten verbunden
war, siel zunächst auf Nagy die Wahl,
der bereits durch seine Uebersetzungen der
Idyllen des Bion und Moschus die Auf-
merksamkeit auf sich gerichtet hatte, und
von dem es überdieß bekannt war, daß
er sich mit dem Gedanken, die Ilias
Homer's in'S Ungarische zu übertragen,
beschäftige. Jedoch nicht lange war es
ihm gegönnt, diese letzte Stelle zu ver-
sehen. Ueberbürdet mit Arbeit, wollte er
doch das einmal Begonnene vollenden
und strengte in Folge defsen übermaßig
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Nabielak-Odelga, Band 20
- Titel
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Untertitel
- Nabielak-Odelga
- Band
- 20
- Autor
- Constant von Wurzbach
- Verlag
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Ort
- Wien
- Datum
- 1869
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 13.41 x 21.45 cm
- Seiten
- 514
- Schlagwörter
- Biographien, Lebensskizzen
- Kategorien
- Lexika Wurzbach-Lexikon