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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Nabielak-Odelga, Band 20
Seite - 71 -
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Seite - 71 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Nabielak-Odelga, Band 20

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Magy Nagy ihn in ein Convict und vertraute die Gr« zichung des talentvollen Knaben dem be« rühmten Jesuiten Stephan Kaprinai sBd. X) S< 433^ an, unter dessen Ob- Hut Nagy auch im Jahre 4742 seine Studien beendigte. Nun trat N., der sich dem Staatsdienste widmen wollte, bei Baron David Henter in die juridische Praxis und erhielt dann bei der könig» lichen Tafel eine Anstellung. Im Jahre 1753 entsendeten ihn die Bewohner von Cfikszäk als Deputirien auf den Landtag nach Hermannstadt, im folgenden Jahre kam er zur siebenbürgischen Statthalterei, bei welcher er im Jahre 1761 Referent wurde. Auf diesem Posten genoß er wegen semer Unparteilichkeit und Gründ- lichkeit in Behandlung der Geschäfte das besondere Vertrauen der Kaiserin. Ueber» dieß ließ sich N. auch die Pstege der Wissenschaften angelegen sein, vornehm» lich war es die Geschichte, auf welche er sein Augenmerk richtete, und er sammelte nach dieser Richtung hin nicht nur alte Handschriften, sondern auch die histori« schen Werke, welche zu seiner Zeit erschie» nen. Seine eigenen, in ungarischer Sprache verfaßten Arbeiten sind meist ungedruckt geblieben. Im Drucke sind nur eine in ungarische Verse gebrachte, der Verehrung der h. Maria gewidmete lauretanische Litanei (Wien 4772) und viele Jahre nach seinem Tode das fol» gende rechtshistorische Werk: „HlaFAa?- /s Ks^sA ass«onz,oH iö'^V/n^/s", d. i. Das Recht der Frau in Ungarn und im Szeklerlande (Klaufenburg 4809, 8".). erschienen. Nagy starb im Alter von 64 Iahrm. d. i. Ungarische Schriftsteller. Sammlung von Lebensbeschreibungen. Von Jacob Fe< renczy und Joseph Daniel ik (Pesth 1836, Gustav Emich, 8".) I. Theil, S. 23l. Außer den bisher angeführten Personen des Namens Nagy gibt es noch eine große Zahl derselben, denn es hat mit diese'm Namen etwa dasselbe Bewandtniß, wie im Deutschen mit den Namen Meyer und Mül ler. Ioän Nagy allein in seinem ungarischen Adels- werke (UHsxai'o 15263 osalääai c-inisi'okks! ss uoN26krsQ6l täbläkk«.!) fuhrt über 2«ft Adelsfamilien des Namens Nagy an, ungerechnet eine Menge einzelner Persönlich- keiten, welche zu dieser und jener Zeit gelebt, von denen jedoch ein Nachweis, zu welcher Familie sie gehörten, ihm nicht möglich gewesen ist. Auch im Folgenden möge nur in Kürze einiger Träger dieses Namens, da sie theils historische, theils literarische Bedeutung be, sitzen, Erwähnung geschehen: 1. Emerich von Nagy. oder wie er mit seinem ganzen Namen heißt.- Emerich Boer von Nagy' Ber ivo j (geb. zu Maros-Väsllrhely in Sie» benbürgen im Jahre 1308), diente in der kaiserlichen Armee, machte mit derselben die Erpedition nach Neapel im Jahre 133l, den Feldzug in Italien in den Jahren 1343 und 1549 und jenen im Jahre l8Z9 mit. Zum General.Major vorgerückt, fand er HM 8. Juni l359 im Tressen bei Melegnano an der Spitze seiner Brigade den Heldentod. Oir tenfeld <I.). Oesterreichischer Militär. Kalender (Wien. kl. 8°) Xl . Jahrg. (1860). S. l64.^ — 2. Franz Nagy, auch Nagy- Szabö, der im 16. Jahrhunderte lebte; er war Secretär Wessclänyi's und des un- glücklichen, in Wien enthaupteten Näd asdy. Die von ihm verfaßten Denkwürdigkeiten, umfassend die Zeit von 1380—1658, bilden einen wichtigen Beitrag zur Geschichte Ungarns, in dessen damalige innere so verworrene Zu- stände man durch dir Aufzeichnungen deS mit den geheimsten Triebfedern vertrauten Zeit- genossen einen tiefen Einblick erhält, roviä, 6iäg.ääLl)2.u, d. i. Geschichte der unga- rischen National<Literatur von der ältesten Zeit bis auf die Gegenwart (Pesth l864/63. G. Emich, gr. 8«.) S. 80. — Mai läth (Io< hann Graf). Geschichte des österreichischen Kaiserstaates (Hamburg l850. Friedr. Perthes. gr. 3».) Bd. IV, S. 63, 63, 78, 87, 9l.) — ll. Georg Nagy. nach seinem Geburtsorte Nagyajta in Siebenbürgen auch Nagy von Nagyaj ta genannt (geb. am t4. October 174?, Todesjahr unbekannt), war öffentlicher Lehrer der Philosophie und deutschen Sprache
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Nabielak-Odelga, Band 20
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Nabielak-Odelga
Band
20
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1869
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
514
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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