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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Nabielak-Odelga, Band 20
Seite - 76 -
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Seite - 76 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Nabielak-Odelga, Band 20

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Naktt 76 N5K6 Hakib-Lujnoviö, Johann Nikolaus, und Nakiö, Peter, siehe: Nachich sS. 4 u. 3d. Bos.). Nato, die Grafen (ungarische Adels, familie). Ueber die Vergangenheit dieses Geschlechts, das aus Macedonien nach Ungarn übersiedelte, ist wenig bekannt. Im Jahre 4780 war es in die kais. östei» reichischen Staaten gekommen und im Jahre 1813 war ihm die Grafenwürde verliehen worden. Die Stammreihe ist folgende: Christoph Graf Näk6, der bereits im Jahre 1799 die Herrschaft Nagy.Szmt.Mikläs im Torontäler Co- mitate besaß; sein Sohn Johann sgesi. 12. September 1848) und aus dessen Ehe mit Theresia Grasin FMelics ein Sohn Graf Coloman (geb. 22. Fe- bruar 4822). Graf Coloman aber ist mit Berlha gebornen GgertjjänM de Boßda vermalt, und aus dieser Ehe sind zwei Kinder vorhanden: Malvina (geb. 11. October 1843) und Alexander (geb. 9. Dec. 1846). — Schon Graf Chri- stoph war für die Hebung der land« wirtschaftlichen Cultur auf seiner Herr« schaft Nagy-Szent-Mikläs sorgsam be- dacht und hat im Jahre 1799 eine land- wirtschaftliche Schule gegründet, welche biS in die Fünfziger'Iahre bestand, dann aber in Folge der.radicalen Umgestaltung der Urbarialverhältnifse in Ungarn ein« ging. Graf Coloman, der Enkel des Gründers der Anstalt, hat dieselbe nun im Jahre 1864 neu in's 3eben gerufen, und zwar die Wiedereröffnung der Schule veranlaßt, einen Grundcompler von 24 Joch Feld zu Versuchsculturen geschenkt, und sich mit einem namhaften Jahresbeitrag zur Besoldung deS auf- gestellten Lehrers betheiligt. Seinem Beispiele folgten die serbische Gemeinde, die deutsche Gemeinde von Nagy'Szent. Mikl6s und mehrere Gutsbesitzer der Umgegend. Ueberdieß erlegte Graf Co« loman beim Statthaltereirathe eine Grundentlastungs.Obligation im Betrage von, Tausend Gulden und ein t86l)ger Fünftel.Loos, welche Summe nach dem Taufnamen seiner Gattin „Bertha«Stif. tung" heißen soll und deren Zinsen zur Unterstützung der N. Sz. Mikläser Armen bestimmt sind. — Die Gemalin deS Grafen Eoloman, Gräfin Bertha, ist eine Virtuosin auf dem Piano, die wenige ihreS Gleichen haben dürfte. Der ganze und gewaltige Zauber ihreS Ta« lentes gab sich in der berühmten Dilet« tan'ten-Akademie kund, welche die den ersten Kreisen von Pesth cmgehörigen Mitglieder Hur Linderung der damals in Croatien herrschenden Hungersnoth ver» anstaltet hatten. Die Gräsin unterhalt eine eigene Zigeunercapelle, bestehend auS einer ersten und zweiten Violine, Viola, Violoncelle, Klarinette und Cim» bal, und mit Begleitung dieser Capelle trug sie ungarische Weisen für Piano vor. Diese Nummer deS Magnaien.Con« certS war der Glanzpunct desselben. Bei dem Vortrage ungarischer Weisen improvifirt die Grafin in geistvoller Art über ein Grundthema, auch soll sie schon mehrere reizende Tonstücke com- ponirt haben. Pester Lloyd (Pesther polit. Journal) 1864. Nr. 207. — Zellner's Blätter für Musik, Theater u. s. w. (Wien, 4«) v i . Jahrgang. S. 1i0: „Correspondenz aus Pesth". — Kneschte (Ernst Heinrich Prof. Dr.). Deutsche Grafen«Häuser der Gegenwart (Leipzig 1854, T. O. Weigel, 8«.) Bd. I I I , S. 271. — 5 ^ toi s« Qsm-ski'suäi täbläkkai, d. i. Die Familien Ungarns mit Wappen und Stamm» tafeln (Pesth 1860. Moriz Räth. 8°.) Bd. IX, S. 96. — Gothaisches genealogisches Taschenbuch der gräflichen Häuser (Gotha. IustuS Perthes. 320.) xi>. Jahrg. (1867), S. 689. — Wappen. Gevierter Schild mit Mittelschild. Mittelschild: In Blau
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Nabielak-Odelga, Band 20
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Nabielak-Odelga
Band
20
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1869
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
514
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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