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Negri 130 Negri
NegN, Benedict (Tonfetzer, geb.
zu Tur in 23. Jänner 178^). Gaßner
hält ihn für einen Sohn der zu Ende
des 48. Jahrhunderts unter dem Namen
Signora Negri bekannten und vielge
feierten Sängerin. Die musikalische Aus-
bildung erhielt N. von dem Abbate
Ottani . Im Jahre 1810 folgte er
einem Rufe als Professor des Clavier«
spiels an das Conservatorium nach Mai»
land. wo er im Jahre 1823 auch noch
Domcapellmeister wurde. Bemerkenswerth
ist. daß er, obgleich Professor des Klavier«
spiels, für sein Instrument nur wenig,
hingegen Mchreres für die Flöte com«
ponirt hat. Von seinen Flöten« Com«
Positionen sind anzuführen: „2>s ^)«sö-
tini«, Ox.1; — „<3?-an^)nstto^ 0p. 12;
o«/ — für andere Instru
mente:
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He ^2 o s 6 e?7 e ^s und für den Gesang:
" / sämmtliche Compo«
sitionen sind bei Ricordi in Mailand
im Stiche erschienen. Auch einige didak»
tische Werke für den Musikunterricht hat
N. herausgegeben, und zwar:
/ '" — ein
1822)
ckani 2?a?/sn" s^aris). Ob er noch lebt
oder schon gestorben, ist nicht bekannt.
Nach Gaßner war er im Jahre 1834,
damals ein Fünfziger, noch, in voller
Thätigkeit.
Gaßner (F. S. Dr.), Universal'Lexikon der
Tonkunst. Neue Handausgabe in einem Bande
(Stuttgart 1849. Frz. Köhler. Ler.8".) S. 64ä.
— Schilling (G. Dr.), DaS musikalische
Europa (Speyer 1^ 42. F. C. Neidhard, gr. 8«.)
S. 2^0. — Neues Universal > Lexikon
der Tonkunst. Angefangen von Dr. Julius
Schladebach, fortgesetzt von Ed. Berns,
dorf (Dresden 1857, N. Schäfer. 3er. 8°.)
Bd. I I I , S. 21.
Negri, Christoforo (Staats mann,
geb. zu Mai land im Jahre 1809). Die
unteren Schulen und die Fachwissenschaf«
ten studirte er an verschiedenen Anstalten
deS lombardisch'venetianischen Königreichs
und an einigen Universitäten deS Kaiser«
staates. So hörte er ein paar Jahrgänge
der juridischen Studien zu gleicher Zeit
mit dem Herausgeber dieses Lexikons an
derGratzer Hochschule, und schon damals
bekundete sich das entschlossene vorwärts«
strebende Wefen des jungen Mannes, der
mit besonderem Eifer geographische und
national-ökonomische Studien trieb, aber
ein sonst geselliger Kamerad war, der
auch mit den deutschen Studenten gute
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Nabielak-Odelga, Band 20
- Titel
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Untertitel
- Nabielak-Odelga
- Band
- 20
- Autor
- Constant von Wurzbach
- Verlag
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Ort
- Wien
- Datum
- 1869
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 13.41 x 21.45 cm
- Seiten
- 514
- Schlagwörter
- Biographien, Lebensskizzen
- Kategorien
- Lexika Wurzbach-Lexikon