Seite - 135 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Nabielak-Odelga, Band 20
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anQi. 8tuäii storici (Vsus^i» <s57, I^ ar
vlod, 8«,) p. 275. — Poggendorff(I. C.),
Biographisch.literansches Handwörterbuch zu
Geschichte der exacten Wissenschaften (Leipzig
1859. Johann Ambr. Barth. gr. 3<>.) Bd. I I
Sp. 265.
Nehez, Karl (ungarischer Schrift-
steller, geb. zu Dieske im Neulraer
Comitate im Jahre 4826). Nachdem er
in Pesth daS Gymnasium beendet, fetzte
er seine Studien in Raab fort und trat
nach beendeten philosophischen Studien
mit Moriz Szentivä.nyi eine größere
Reise durch Deutschland an, die sich bis
Straßburg erstreckte. I n seine Heimat
zurückgekehrt, begann er an der Pesther
Hochschule das juridische Studium und
nahm zugleich in der gräflich NädaSdy
fchen Familie die Stelle eines Erziehers
an. Nachdem er die Rechte beendet, trat
er die juridische Praxis an, hatte aber
auch mit mehreren publizistischen und
pädagogischen Aufsätzen in verschiedenen
ungarischen Journalen die schriftstelle,
rische Laufbahn betreten. Der bald nach-
her in's 2eben gerufene St. Stephan»
verein, eine kirchlicd'Nationale Genossen»
schast, deren Hauptaufgabe es ist, durch
wohlfeile und volksrhümliche Schriften
das ungarische Volksbewußtsein in den
untersten Schichten der Bevölkerung zu
wecken, zu fördern und zu starken,
wußte den jungen strebsamen Mann vol«
lends in sein Interesse zu ziehen, und
einige Zeit war er für denselben thatig.
Auch für das nach dem Muster des Il lu-
stritten Familienbuches des österreichi«
schen Lloyd, jedoch in minder splendider
Ausstattung und mit vorherrschend ma>
gyarischer Tendenz, in's Leben gerufene
Journal „08ä.lil.äi lavok.", d. i. Fami«
lienblätter, arbeitete er. I m Verlage des
St. Stephanvereins erschienen von ihm:
d. i. Die Familie Slsmond, und n
«itHH-HsoH T'ö'V/H H/vona/a") d. i. Eine
kurzgefaßte Darstellung der sämmtlichen
um die Etde ausgeführten Reisen, beide
Werke Uebersehungen. aber mit Geschmack
und Umsicht ausgeführt. Kleinere Arbei-
ten, darunter Skizzen seiner Reisen,
theilte er in der Zeitschrift Nouäsrü
mit. Während seines Aufenthaltes als
Erzieher im Hause der gräflichen Familie
Nadasdy unternahm er eine größere
genealogische Arbeit über diese in den
Annalen der ungarischen Geschichte so
berühmte Magnatenfamilie. Er ging in
dieser Arbeit bis auf die Uranfänge der
Familie zurück, nnd das Ergebniß der«
selben: der fertige Stammbaum dieses
Hauses, soll sich in einem der alten Säle
des gräflichen Schlosses zu Felsö Lendva
befinden.
d. i. Ungarische Schriftsteller. Sammlung von
Lebensbeschreibungen. Von Jacob Ferenczy
und Ios. Daniel ik (Pesth !8ö6. Gustav
Emich, 8°.) S. 389.
Nehr, Cyrill Nitter von (k. k. Haupt-
mann, geb. zu Wien in Niederoster»
reich im Jahre 1813). Trat im Jahre
1830, 13 Jahre alt. als Tambour in
das k. k. Bombardiercorps ein und
machte dann die unteren Chargen, als
Kanonier, Bombardier. Feuerwerker und
Oberfeuerwerker durch, bis er nach acht»
zehnjähriger Dienstzeit am 26. Juni 1843
zum Unterlieutenant, am 6. März 4849
zum Oberlieutenant mi 2. Feldartillerie«
Regimente befördert, im Mai 1830 aber
als Hauptmann zweiter Classe in den
Pensionsstand übersetzt worden ist. Inner«
halb dieser zwanzigjährigen Dienstzeit
hat N. glänzende Beweise von Muth und
Tapferkeit gegeben; so hatte er sich zuerst
>ei der Vertheidigung des Zeughauses in
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Nabielak-Odelga, Band 20
- Titel
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Untertitel
- Nabielak-Odelga
- Band
- 20
- Autor
- Constant von Wurzbach
- Verlag
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Ort
- Wien
- Datum
- 1869
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 13.41 x 21.45 cm
- Seiten
- 514
- Schlagwörter
- Biographien, Lebensskizzen
- Kategorien
- Lexika Wurzbach-Lexikon