Web-Books
im Austria-Forum
Austria-Forum
Web-Books
Lexika
Wurzbach-Lexikon
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Nabielak-Odelga, Band 20
Seite - 140 -
  • Benutzer
  • Version
    • Vollversion
    • Textversion
  • Sprache
    • Deutsch
    • English - Englisch

Seite - 140 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Nabielak-Odelga, Band 20

Bild der Seite - 140 -

Bild der Seite - 140 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Nabielak-Odelga, Band 20

Text der Seite - 140 -

Neidhart 140 Neidhart t ions. Lexikon für alle gebildeten Stände (Leipzig ll>l9. Brockhaus). Bd. VI, S. 5 38, und im Supplementband vom Jahre 1829. — I l lustr i r te Zeitung (Leipzig. I . I . Weber) Jahrg. iS6s, im Monat October. — Dresdener Abendblatt. Ncdigirt von Theodor Hell (4°.) Iahrg 1822, S. 613: „Ein sinniges Motto", von Lactantius Lan» thani. — Handschriftliche Mitthei- lungen des Dr. v. Mezler zu Weitz. — Porträte. 1) Unterschrift: Dr. Nokr. Habel lith., Steindruck von I. Habel. Prag (4°.); — 2) Unterschrift: Di-. Ksdr. Lith. o. A. d. Lith. C. Hennig's St^indruckerei (8<>.). — Nchr's Denkmal. Nehr'S Verdienste um Marienbad wurden dankbar geehrt durch ein Denkmal, welckes aus freiwilligen Beiträgen im Jahre 1857 beim Kreuzbrunnen errichtet worden ist. Das Denkmal besteht aus einer vierseitigen Pyramide aus rothem böhmischein Marmor, deren Spitze die lebensgroße, von dem Bild« Hauer Emanuel Mar modellirle und von Meister Burgschmidt in Bronze gegossene Büste dieses Wohlthäters der leidenden Mensch' heit trägt. Die vier Seitenflächen der Pyra, nnde zeigen folgende Inschrift: „I)6m ärst- liedou (^i-ünäsr 2Ikrionda.cl5, HIo6. Dr. ^o- sspb, Nenr — Hsoorsu 211 ^ovl a,m 3. Hlai 1767 — (^Si-toi-bou 2U ^laiisüdaä am 13. 6s^tLiudsr 1i!2l) — Von i>Liuou Vor- odrei'Q l837". Neidhart, Felix (Zeichner, von Salzburg gebürtig, Geburtsjahr unbe< kannt). Er lebte in der zweiten Hälfte des achtzehnten und in der ersten des laufenden Jahrhunderts, und machte sich durch seine Kunst in Anfertigung spre- chend ähnlicher Schattenrisse weit und breit bekannt. Da feine Silhouetten gro« ßen Absatz fanden, unternahm er mehrere Jahre hindurch Reisen. Auch hatte er eine neue Methode in Anfertigung seiner Schattenriffe erfunden, er machte näm> lich dieselben auf Glas. überdeckte die schwarze Schichte (den Schattenriß), die überdieß mit einer spitzigen Nadel in ver« schiedenen Theilen, als in den Haaren, und an anderen entsprechenden Stellen fein radirt werden konnte, sorgfältig mit einer dichten, aber hellweißen Lage, so daß nun das Bild scharf von dem weißen Grunde abstach. Seine zahlreichen Arbei» ten sind viel im Privatbesitze verbreitet. Zu Anfang der Zwanziger.Iahre lebte N. in Wien, wie P i l lwe in berichtet, „bedienstet". Worin sein Dienst bestan« den, wie überhaupt Näheres über seine Lebensschicksale und Arbeiten ist nicht bekannt. SalzburgerZeitung 18l2, Nr. 171, S. 708, Sp. 2. — Pi l lwe in (Benedict), Biogra- phische Schilderungen oder Lerikon Salzbur» gischer. theils verstorbener, theils lebender Künstler u. s. w. (Salzburg 1821 , Mayr, kl. 8«.) S. 16s. — Ungleich wichtiger als der Obige sind noch folgende Personen des Namens Neid hart: i. Eberhard von Neid hart (geb. auf Schloß Falkenstein in Oesterreich am 8. December 1607, gest. zu Rom 1680). Einem adeligen, in Deutschland, Steiermark, Schlesien und in Ooerösterrrich ansässigen Geschlechte entstammend, ist er als Erzieher des Kaisers Leopold I. bemerkenswert!). Er soll erst im 14. Jahre zum katholischen Glauben übergetreten, auch in Kriegsdiensten gestanden sein. Im Jahre t63l, am ö. Octo« ber, trat er in den Orden der Gesellschaft Jesu, in welchem er seine Studien beendete und dann zu Grah Philosophie. Moral und geistliches Recht lehrte. Nun berief ihn Kaiser Ferdinand I I I . an seinen Hof. wo er zuerst Beichtvater der Erzherzogin Maria Anna. im Jahre 1634 aber Erzieher des Erzherzogs Leopold, nachmaligen Kaisers Leopold I. wurde. Als die Erzherzogin Mar ia Anna ^Bd. V I I , S. 21, Nr. 208) im Jahre 1649 dem Könige Phi l ipp IV. oon Spanien vermalt ward, folgte ihr Neid- hart in der Eigenschaft eines Beichtvaters, machte sich aber bald auch in Staatsgeschäf« ten derart geltend, daß ihn König Phi» l ipp IV. zum Cardinal vorschlug, welche Stelle er jedoch ablehnte. Nach Phi lipp'SlV. Tode ernannte ihn die Königin-Wirwe zum Großinquisitor, in welcher Eigenschaft er auch zur Leitung der Staatsgeschäfte verwendet wurde. Auf diesem Posten erlitt er viele An« feindungen, nicht allein der machtigen Gran» den, sondern zumeist Don I u an's d'Austria sVo. VI, S. 336, Nr. 129). eines natürlichen Sohnes Phil ipp's IV.. weßhalb Neid» hart es vorzog, die Stätte seines bisherigen Wirkens zu räumen und somit Spanien am
zurück zum  Buch Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Nabielak-Odelga, Band 20"
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Nabielak-Odelga, Band 20
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Nabielak-Odelga
Band
20
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1869
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
514
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
Web-Books
Bibliothek
Datenschutz
Impressum
Austria-Forum
Austria-Forum
Web-Books
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich