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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Nabielak-Odelga, Band 20
Seite - 169 -
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Neü 469 Nell Nell Freiherr von Nellenburg-Da- menacker, Franz Maria (Dichter und Schr i f t s te l l e r , geb. zu B r u n n 17. Juni 4793, gest. zu Frankfur t a. M. 6. November 1832). Einer alte- ren rheinischen Adelsfamilie entstammend, ist Franz Mar ia von N. ein Sohn des im Jahre 1821 in den Freiherrnstand erho» benen Vice-Präsidenten des Appellations- gerichteS zu Prag Raphael von N. Seine wissenschaftliche Ausbildung erhielt Franz Mar ia in der Theresianischen Ritter»Akademie, aus welcher er im Jahre 1816 in den Staatsdienst trat. und zwar zuerst als Praktikant bei dem Klagenfurter Kreisamte. Im folgenden Jahre kam er zu der damals bestände» neu Commerz-Hofcommission, wurde im Jahre 1819 Hofconcipist, im Jahre 1823 Staatsraths-Ofsicial, im Jahre 1828 Hofsecretar bei der allgemeinen Hofkammcr und im Jahre 1833 wirk» licher Hofrath bei derselben Hofstelle. In . der Folge wurde er Vorstand der Bundescafsen-Verwaltung in Frankfurt am Main, in welcher Eigenschaft er daselbst im Alter von 37 Jahren starb. Frühzeitig literarischen Arbeiten und Studien zugewendet, hat er namentlich die Naturwifsenschaft, Geschichte und Al« terthumskundezum Gegenstande seiner gei- stigen Beschäftigung erwählt und sich schon im Jahre 1813 am Hormayr'schen „Archive" als Mitarbeiter betheiligt. I m Jahrgange 1816 veröffentlichte er eine Abhandlung über die Batilien — das waren bei den Alten heilige, vom Him- mel gefallene Steine (offenbar die Me> teore heutzutage). — Eine andere grö» ßere Arbeit über den Dienst der Kabiren, abgedruckt in den Jahrgängen 1819, Nr. 69—73. 143 u. 146. und 1820, verwickelte ihn in eine mit ziemlicher Heftigkeit von beiden Seiten geführte Fehde mit Joseph von Hammer, der zu jener Zeit eine Schrift gegen die Templer veröffentlicht hatte, in welcher er ihre Schuld aus ihren eigenen Denk» malern zu erweisen sucht, gegen welche Ansicht eben Nel l in der obgenannten Arbeit über den Kabirendienst auftrat. Es ist hier nicht am Platze, den ganzen Vorgang nachzuerzählen, für alle Jene. welche über diese Angelegenheit eben so bündig als klar unterrichtet sein wollen, sei auf den Aufsah im Graffer'schen „Conve-sationsblalte" (Wien, gr. 8".) II.IHrg.(1826). Bd. 1. Nr.2 u.3: „Ueber dcS Herrn von Hammer's Anklage der Tempelherren" hingewiesen, wo die ganze Streitfrage nebst den Ansichten anderer Gelehrten in derselben dargestellt ist. Nel l selbst gab seine Abhandlung, welche die Nrsache des Streites geworden, unter dem Titel: „Raphnmet. Slktenz-tiicke ;u dem durch de5 Herrn I . ll. Hammer U^tsi-ium Lapkomet. rsl^vadum wieder angeregten Pro- zesZe gegen die Tempelherren, znr Ehrenrettung eines christlichen Orden5. Mit H Ztbr." (Wien 1820. Graffer. gr. 8".) heraus. Von N el l's anderen literarischen Arbeiten sind anzuführen: „NerllZtrntn5, Tragödie in nier Handlungen" (Wien 1821. Gerold.Z".) und „Ullllrllen", 2 Bde. (Wien 1823, Tendler, gr. 42".), von denen der zweite Band auch für sich allein unter dem Titel: „Mchtillltcr" (ebd. 1825. gr. 12".) er- schienen ist. Viele kleinere Arbeiten. Ge< dichte, Erzählungen u. dgl. m. erschienen von ihm im Wiener „Conversations« blatte", in der Zeitschrift „Ceres", unter denen besonders die Fragmente e'meS großen Werkes: „Das gelehrte Bedlam" bemerkenswerth, deffen Herausgabe N. zu jener Zeit vorbereitete, spater aber aufgegeben zu haben scheint. Von seinen naturwissenschaftlichen Arbeiten aus frü» herer Periode ist im neunten Jahrgange
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Nabielak-Odelga, Band 20
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Nabielak-Odelga
Band
20
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1869
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
514
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
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