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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Nabielak-Odelga, Band 20
Seite - 182 -
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Seite - 182 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Nabielak-Odelga, Band 20

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Nemeth 182 Umgang genommen wurde, schieden fich die Deputirten in zwei Parteien, in die gemäßig- tere — denn gemäßigt war ja mich diese nicht — welche für die gesetzliche Form der Adresse stimmte, und in die oppositionelle, welche ihre erste Anrede an den König in Form eines Beschlusses — der unter allen Umständen ein der Krone gegenüber unstatt« bafter Vorgang war — gebracht wissen wallte. Zu dieser letzteren, der Veschlußpartei, gehörte auch der Hcvesrr Deputirte Albeit Nemeth In der That bewährte er sich in seiner Nede, welche er in der 26. Sitzung des Repräsentantenhauses am 22. Mai !56l ajs Sprecher der Beschlußpartn hielt, als einer der zügellosesten Sprecher seiner Partei. Er warf nur mit den Ausdrücken: Räuberei, Perfidie, Nsmpation, Verprassung herum, riß dann den österreichischen Staatsmännern mit reckenhafter Gcste „die Larve r>om G.sicht herab", und zerriß so in einer stundenlangen vehementen Rede — welche ein Kritiker die- ser parlamentarischen Errursion eine „luft^e- schwell« Tuoelei, cie sich als Ttraßenharan. gue glin; trefflich alisgcnoinl>:en hätte", nannte — „das Spiinicnqewebe des bluterstarrendcn Systems und dessen grausenerregonde Nebel- schleierbilder". Diese Stichproben mö^en zur Charakteristik diese« Redners und seiner Partei genügen. Welch andere Wirkungen möchten die mancherlei Wahrheiten, die sein Vortrag enthält, gemacht haben, wenn sie in Ruhe und Würde vorgebracht worden wären. Neber die weitere Thätigkeit dieses Volkörednecs. der jedoch als einer von jenen, die den Ansichten und Absichten der ain meisten vorgeschrittenen Partei in Ungarn ihren Ausdruck leiden, immerhin bemerkenswerth erscheint, ist nichts Näheres bekannt. ^Der ung arisch e Reichs« tag 1861 (Pesth l861. Carl Osterlamm, i>°.) Bd. I, S. 27l u. f. — Pest-OfnerZei ' tung I8ssl, Nr. t33. im Feuilleton.- „Land. tags'Silhouetten. III.") — 2. Iä.nos N 6. meth, ein ungarischer Schulmann, der in den ersten Iahrzehnden des lauftnden Jahr' Hunderts lebte und dem man unter anderem das interessante Werkcken: ,^Ismari2. I '^o- (Prsih 1818) verdankt, lesi-l'^ibb icI6klö1 a '^elenkoi-iF röviä oi5a- änL'b.'ln, d. i. Geschichte der ungarischen Na. tional.Literatur von der ältesten Zeit bis auf die Gegenwart (Pesth 1864—1663, G. Emich, gr ö°.) L. 2?^ u. 2?4.) — 3. I l^nos N 6. meth, ein ungaris6)er Tonsetzer der Gegen- wart, der in Pesth lebt und als Compositeur von Tänzen — unter diesen vornehmlich des Nationaltanzes Csardas — und von nationalen Liedern im laufendenIahrzehend (1858- 1868) seinen Nuf begründet hat. Die ungemein große Fruchtbarkeit dieses Compositeurs, woraus sich überdieß auch auf die Beliebtheit seiner Tanznxisen schließen läßt, erhellet aus der hohen Oxus-Zahl seiner Compositionen. da sein im Jahre <867 bei Nozsavölgyi in Pesth erschienenes Tanzwerk.- „Ot lorintnoZ. Trsäeti 1^23^21- n<5täk", die O^us-Zahl 9l> träqt. Ueber seine seit 1360 erschienenen Com« Positionen, in welchen seine beiden Csardas: „3H äo 6äos! M äe ^o!" und „I^ikiriki"^ beide vri Treichl inger in Pesth erschienen die OvnL-Zahlen 13 und 14 tragen, geben die „Verzeichnisse aller in Oesterreich er- schienenen Musikal ien. Zusainmengestrllt uon K. Büsing". welche j^ht d>'e füi'fte >vor Verlust des lcmbardischvenetianischen König» leiches die sechste) Abtheilung des von dem Vereine der österreichischen Buchhändler h r^» aufgegebenen „Olstcrreichlschel^ Catalogs" bil? den, nähere Äiachricht, ^ esterrc ichi sch er Catalog. Ii,hr>,. 1860, Abtheilung Musika« lien. S. 14; Icchrg «861, ebenda. S. l i i; Jahrg. 1863. rbd, S. 14; Jahrg. 1864, ebd. S. l0. 3o; Jahrg. I86l>, ebd. L. 11. 22. und- Jahrg. 1867, S. i l .^ Nemeh, Andreas (Tonseher, gcb. zu Chalkowitz, einem Dorfe in Mäh« ren, 14. November l799, gest. za Wien 21. August 1846). Leine Eltem waien arme Bauersleute, welche der Sohn spater viele Jahre lang bis an semen Tod unterstützte. Schon als Knabe zeigte er großes Talent zur Musik, und um seine Neigung, Violine zu spielen, zu befriedigen, verfertigte er sich selbst ein Instrument, das einer Violine ahnlich sah und ihr ähnliche Töne hervorbringen sollte, dem jedoch so nicht war. Als ihn der Vater in die Dorfschule schickte, lernte er dort etwas Musik; aber erst in Krem» ster bei dem Stadi>Turnermeister Leo» pold Kunerth erlangte er gute Kennt- nisse in der Musik und erlernte er auch die deutsche Sprache. Um der Militär»
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Nabielak-Odelga, Band 20
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Nabielak-Odelga
Band
20
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1869
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
514
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
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