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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Nabielak-Odelga, Band 20
Seite - 238 -
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Seite - 238 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Nabielak-Odelga, Band 20

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Neubauer 238 Neubauer Sammlung von Gemälden Vaterland!« scher Künstler, welche im Innsbrucker Ferdinandeum aufgestellt ist. Leman. dem man die ersten Nachrichten über die Künstler und Kunstwerke Tirols ver. dankt, schreibt über N.. daß er sehr saftig und überaus fein male, Draperie und Decorationen auf das Eleganteste und Täuschendste ausführe. Im Jahre 1826 hielt er sich in seiner Vaterstadt Botzen auf. Spätere Nachrichten — ob er überhaupt noch lebt und wenn dieß der Fall, so stünde er im hohen Alter von 74' Jahren — 'sind über ihn nicht vorhanden. N. erscheint auch statt mit dem weichen d mit p, Neupauer,ge» schrieben. Oesterreichische National'Encyklopä« die von Gräffer und Czikann (Wien i83S. so.) Bd. IV, S. 38, — Die Künst. ler aller Zeiten und Völker. Begonnen von Prof. Fr. Müller, fortgesetzt von Karl KlunZingcr (Ztuttgart l860, Ebner u. Seubert. gr. 8".) Bd. I I I , S. 172. — Nag ler (G. K. l)r.) , Neues allgemeines Künstler-Lerikon (München i«39, Fleischmann, 8°.) Bd. X, S. 200. — Tschischka (Franz). Kunst und Alterthum in dem österreichischen Kaiserstaate (Wien 1836. Fr. Beck, gr. 8".) S. 139. 382 — Tirolisches Künstler. Lexikon (Innsbruck 1830, Fel. Rauch, 8".) S. 173. Nenblluer, Franz (Tonsetzer, geb. zu Hor in in Böhmen um das Jahr 1765, gest. zu Bückeburg 11. October 1793). Neber die Jugendzeit und die häuslichen Verhältnisse dieses genialen Musicus, der jedoch allem Anscheine nach in ärmlichen und niederen Verhältnissen gelebt, ist nichts bekannt. Bei einem Schullehrer, der unter anderen Gegen standen auch in Musik Unterricht gab und sein Talent erkannt hatte, erhielt er die erste Unterweisung in dieser Kunst, zugleich erlernte er etwas Latein und ging dann, noch ziemlich jung, nach Prag, wo er eine Zeit verweilte. Von Prag begab er sich nach Wien. Bis dahin schwebt über sein Wirken und Schaffen völliges Dunkel. Sein Leben scheint überhaupt das eines fahrenden Musikanten gewesen zu sein. der um als freier Künstler zu leben, bettelnd von Klo» ster zu Kloster wanderte und, wie Rieht schreibt, „ mit Schiller's Geiger Miller zu reden, das Concert für was Warmes gab" und für eine Nachtherberge seine Kompositionen verschleuderte, die er an« fangs im Weinrausche, später branntwein». trunken oder auch auf den Hausfluren liegend, abgefaßt hat. Gerber selbst berichtet, daß er schon im Jünglingsalter den Componisten, und dieß zwar mit einer Leichtigkeit gemacht habe. daß er mehrmals in der Hausflur eines Gast» Hofes, wo er sich eben befand, seinen Schreibtisch aufschlug und unter dem tobenden Geräusche der anwesenden Menge ununterbrochen fortfchrieb. Aber seine Arbeiten scheinen unter Kenneraugen gekommen zu sein. denn schon im Jahre 1785 erschienen von ihm zu Speier drei VioliN'Quartette im Stiche; dann im Jahre 1788 zu Zürch ein großes Werk in Partitur und Stimmen unter dem Titel: „Hymne ant die Natur"; ebenda auch die Operette: „Fernanda nnd Dankn", im Clavierauszuge, und ebenda und im nämlichen Jahre „23 Gesänge beim Glauier". Im folgenden Jahre führte er zu Heil» bronn „OMrg's Fieg über die Gurken" in einem „malenden Concerte" mit vielem Beifalle auf. Den poetischen Text dazu hatte Senator S ch ö b l e r in Heilbronn geschrieben und N. soll bei Ausführung deS Concerts selbst die Pauken auf eine noch nie gehörte originelle Art geschlagen haben. Endlich im I . 1790 nahm er Dienste bei dem Fürsten von Wei lburg. Da aber der bald darauf erfolgte Ausbruch deS Revo«
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Nabielak-Odelga, Band 20
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Nabielak-Odelga
Band
20
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1869
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
514
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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