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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Nabielak-Odelga, Band 20
Seite - 256 -
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Neuhold 286 Neuhold zurück, wo er im Jahre l783 Hof. und Gerichtsadvocat wurde. Ueberdieß blieb er auch als Fachschriftsteller thätig und veröffentlichte durch den Druck daS seiner Zeit allgemein alS recht brauchbar aner- «kannte Werk: «Praktische Oinleitung zum allgemeinen, in allen k. k. österreichischen Grb- landen, im Königreiche Tngllrn unti in den damit vereinigten Praninzen bestehenden Vrr- kühren in Necht25llchen", 2 Bände Matz 4783; 4. Aufi. ebenda 4807). Anonym aber erschien von ihm: „Mas niüe unw den Warten Geld, Wane und Wucher verstehen" (Grah 1792). Neben semem Berufe als Advocat beschäftigte sich N. viel mit Oekonomie, er erfand auch eine zweck« mäßige Häckselmaschine und eine Stampf» mühle, schrieb ökonomische, staatswirth« schaftliche Aufsätze in die Landwirth, fchaftszeitung und auch eine Broschüre: ,Veber die Erzeugung des Auckerz ans Mais" (Gratz 1811). I n Folge dessen wurde er auch bei der Gründung der steiermär« kifchen Landwirthschafts-Gesellschaft im Jahre 1819 in den Central'Ausschuß gewählt und war mehrere Jahre als Casfier der Gesellschaft thätig. Als zur Zeit der feindlichen französischen Einfälle im April 1797. November 1805 und April 1809 das Gubernium und die übrigen kais. Stellen Grah verließen, wurde er vom Landeshauptmann Ferdi» nand Grafen Attems zum Mitgliede der provisorischen Landesregierung er- nannt. N. genoß im hohen Grade daS Vertrauen seiner Mitbürger. Die Stadt Gratz, um die er sich mannigfache Ver> dienste, namentlich ein nicht unwesentliches durch Regelung des Laufes der Mur, erworben, hatte ihn zu ihrem Viertel, meister und äußeren Rathe erwählt. Sein Andenken wurde nach seinem Able« ben geehrt, denn ihm zu Ehren wurde in der Gratzer Vorstadt Münzgraben ein früher beliebter Spazierort Neuholdau — nunmehr Neuholdaugasse im Viertel Gratzbach — genannt. — Sein Sohn Willibald Neu hold studirte zu Wien die Medicin, wurde 1842—1844 Doctor der Medicin und Chirurgie, Magister der Augenheilkunde und Ge- burtshilfe, lebt seit 1843 als praktischer Arzt zu Wildon und ist gleich seinem Vater ein umsichtiger Oekonom. Kindermann (Karl Joseph), Repertorium der fteierniqrkischen Geschichte, Geographie. Topo» graphie u. s. w. (Gratz 1798). — Wink» lern (Johann Bapt. von), Biographische und lireransche Nachrichten von den Schrift» stellern und Künstlern, welche in deuckHerzog» thume Steyermark geboren sind u. j ^ . (Grätz 1310. Frz. Ferstl. kl. 8".). — Winklern (Ioh. Bapt. v.), Chronologische Geschichte der Steiermark (Grah 1820, 8».). — Polste» rer (A. I . Dr.), Grätz und seine Umgebun- gen (Gräh 1827. Dämmn u. So-rge^S. 43, 60,149. —Ste i er märkisch eZ ei tschrift. Redigirt von vi-. G. F. Schreiner, Dr. Albert von Muchar. C. G. Ritter v. Leit- ner, A. Schrott er (Grätz, 8<>.) Neue Folge, VI. Jahrgang (1840). l. Hcft. S. 125. — Oesterreichi sche Na t iona l . Tncy kl o< pädie von Gräffer und Czikann (Wien 1835, 8°.) Bd. IV, S. 41) Bd. V I , S. 566 l^ in der ersten Notiz im IV. Vande wird der 23. Jänner l 756, in der zweiten im VI . Bande der 8. August d. I. alsNeuhold's Geburts. datum angegeben). — Handschriftliche Notizen des Dr. Mezler in Weitz. — Porträt. Unterschrift: Johann Nep. Neuhold, Hof« und Gerichtsadoocat:c. 2c. Lith. o. A. d. Z. u. Iithogr. (gr. 4°., sehr selten). — Ein Iohann Jacob Neuhold (Arzt und Fach» schriftsteller, geb. zu Oedenburg in Ungarn 28. April 1700, gest. 24. März 1738) besuchte die unteren Schulen und das Gymnasium in seiner Vaterstadt; im Jahre I7l7, damals siebzehn Jahre alt, begab er sich nach Witten» berg, wo er anfänglich Theologie studirte, diese aber bald aufgab, um sich der Arznei- Wissenschaft zuzuwenden. Von Wittenberg ging er nach Jena und Leipzig, wo er die medicinische Doctonvürde erlangte. Nach sechsjährigem Aufenthalte im Auslande kehrte er in die Heimat zurück, wo ihn das Neograder Comitat zu seinem Kreisphysicus ernannte.
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Nabielak-Odelga, Band 20
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Nabielak-Odelga
Band
20
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1869
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
514
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
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