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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Nabielak-Odelga, Band 20
Seite - 264 -
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Neumann 264 Neumann geb. zu KremS im Erzherzogthume Oesterreich u. d. Enns. 22. November 1744. gest. zu Wien 7. April 5816). Im neunten Jahre seines Alters gaben ihn seine Eltern in das Alumnat der regulirten Chorherren zu St. Augustin in Wien, wo er mit vielem Fleiße und Eifer den Wissenschaften oblag und große Fortschritte in denselben machte. Nach vollendeten philosophischen Studien im Jahre 1763 ward er als Oanoniong V.6Z. eingekleidet und im Jahre 1769 erhielt er die Priesterweihe. Nachdem das Stift des h. Augustin aufgehoben worden, erhielt er am k. k. Cabinete der modernen Mün« zen im Jahre 4783 dieDirectorsstelle, und wurde nach Eckh el's Tode Director des vereinigten k. k. Münz« und Antikencabi nets und zugleich als Professor der Münz und Altersthumskunde an der Universität in Wien angestellt. N. war ein tüchtiger Kenner der römischen und griechischen Classiker und hat als Numismatiker sei- nem Namen ein ehrenvolles Andenken gesichert durch die Art und Weife, wie er in wenig Jahren unter bestandigen, durch Zeitereignisse herbeigeführten Un» ruhen das k. k. Cabinet mit vieler Um« sicht und Sachkenntniß geordnet und zu einem Ganzen verbunden hat. Ueber feine Verdienste für die Beförderung und systematisch-wissenschaftliche Anord« nung der Numismatik hat das In» und Ausland einstimmig geurtheilt und die- selben ehrenvoll anerkannt. Eckhel, fein großer Vorgänger, umschrieb die Grenzen der Numismatik mit kühner und kunstgewandter Hand, Neu mann waltete im Innern und verband Numis» matik mit der Alterthumskunde. Als Schriftsteller gab Neu mann nur das einzige Werk: „ ^ o M ^ k m <si ^-s^um NN7N7 V<3ts?-66 ?'n60F)»>l", 2 Bande (Wien 4779—1784) im Drucke heraus; seine Amtsgeschäfte gönnten ihm zu wenig Muße und Zeit, um auf diesem Gebiete mit Gründlichkeit mehr zu leisten. N. wurde in Anerkennung seiner Verdienste zum kaiserlichen Rathe ernannt und mit dem Ritterkreuze des Leopold'OrdenS ausgezeichnet. Die kön. bayerische Akade- mie der Wissenschaften in München, ferner jene zu Madrid und die Gesellschaft der Alterthumskunde zu Hessen>Cassel haben ihn zu ihrem Mitgliede gewählt. Sein in Oel von Fendi nach Wutky gemaltes Bildniß befindet sich im kais. Münz« und Antikencabinete in Wien, wo es die rechte Wand des kleinen Saales schmückt, der die mittelalterlichen und modernen Mim» zen und Medaillen verwahrt. Bergmann (Joseph). Pflege der Numismatik in Oesterreich im XVIII. und XIX. Jahr« Hunderte (Wien 1858, Staatsdruckerei, 8«) III. Heft, S. i—36 fauch im XXIV. Bande der Sitzungsberichte der philos. histor. Classe der kais. Akademie in Wien^. — Oester» reichs Pantheon. Gallerie alles Guten und Nützlichen im Vaterlande (Wien l830, M. Chr. Adolph, 5".) Bd. I I , S. 29. — Oesterreichische National - Encyklo« pädie von Gräffer und Czikann (Wien t83i>, 3«.) Bd. IV, S. 42. Remnaun, Franz, siehe S. 289, Nr. 7 u. 8. Neumauu, F. A.. siehe S. 290, Nr.9. Reumann von Puchholz, Franz Wen- zel (Ton setz er, geb. in Böhmen, Ge« burtsjahr unbekannt, gest. zu Prag im Jahre 1810). Ein Sohn deS berühmten Rechtsgelehrten Wenzel Xaver Neu- mann von Puchh o lz ss. d. S.286^. ES ist ein bewegtes und inhaltreiches Leben, daS dieser Freund und Kenner der Musik geführt und das noch der näheren Erfor« schung, deren es sich allem Anscheine nach verlohnen dürfte, gewärtig ist. Von erster Jugend zeigte er große Vorliebe ür die Musik, in der er sich auf verschie«
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Nabielak-Odelga, Band 20
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Nabielak-Odelga
Band
20
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1869
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
514
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
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