Seite - 275 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Nabielak-Odelga, Band 20
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Neumann 278 Neumann
an dem neugestifteten Collegium seines
Ordens zu Freystadt und kam später in
gleicher Eigenschaft an das Löwenbur«
gische Colleg in Wien. Zuletzt ĂĽbernahm
er die Leitung des Collegiums zu Horn,
wo er auch im Alter von 51 Jahren
starb. Die von ihm zum Drucke beför«
derten Schriften stnd: „H/sieina,
4736, 8<>.), Schaller bemerkt
. bei Anführung dieses Werkes, „daß dieses
7,87-5^122." von N. ganz neu erfunden
sei"; — „O^aieonss
noblen?
); — „Knr^er Auszug der Sittenlchre
iiblr die Wichten des Menschen" (Wien
1768); — ^^6/07-i
««, 7 Bändchen (ebd. 1768 u. 1769);
1769); — „
o" (idiä. 1770). Theils
vollendet, theils unvollendet hinterlieĂź er
in Handschrift: „Vitas
o1aru6ru.nt"; — „Ooin-
in nni.v6l22.in 8. äori^
ram"; — „vs latiä lioruHNi Imxsrii"
und Mors Oüristi«. Die gelehrte Aka
demie zu Roveredo hat ihn unter dem
Namen Neander in die Zahl ihrer
Mitglieder aufgenommen.
Schaller (Iaroslaus), Kurze Lebensbeschrei'
bungen jener verstorbenen gelehrten Männer
aus dem Orden der frommen Schulen, die sich
durch ihr Talent u. s. w. ausgezeichnet haben
(Prag 1799, Geröäbek, 8".) S. 137 ^nach o
sem geb. im Jahre 1725^. — (De Luca)
Das gelehrte Oesterreich. Ein Versuch (Wien 1776, Ohelen'sche Schriften. s°.) I. Bandes
1. Stück, S. 365. — Meusel (Ioh. Georg).
Lerikon der vom Jahre 1750 bis 1800 verstor»
benen teutschen Schriftsteller (Leipzig 1806,
Gerh. Fleischer d. Jung.. 8<>.) Bd. X, S. 76
snach diesem geb. 14. Mai 1726. gest. im
Jahre 1779).
Neumann, Ludwig Gottfried (Schrift-
steller, geb. zu Gratz in Steiermark
24. Juni 1813, gest. zu Mödl ing bei
Wien 8. Juli 1863). Der Sohn des
Johann Philipp Neu mann s^s. d.
S. 269^. kam mit seinem Vater im
Jahre 1818, damals 2 Jahre alt, nach
Wien. Er vollendete an der Wiener
Universität die philosophischen Facultäts-
studien und trat nachmals in den Dienst
der Polizeidirection. Später kam er in
den Registratursdienst der k. k. vereinten
Hofkanzlei und bekleidete zuletzt die Stelle
eines Ofsicials bei dem k. k. Ministe«
rium fĂĽr Cultus und Untericht. Nebstbei
ertheilte er vielfach Privatunterricht, hatte
auch den pädagogischen Curs für Lehr»
amtScandidaten an der Wiener Normal«
hauptschule bei St. Anna vollendet, ekenso
später den LehrcurS für den Taubstum«
menunterricht an dem Wiener Taubstum«
meN'Erziehungsinstitutc. Seit Jahren
mit dem Studium der deutschen Sprache
und ihrer Literatur sich beschäftigend,
bewarb er sich zu wiederholten Malen,
aber stets vergeblich, um eine Lehrkanzel
deS deutschen Styls. Von ihm befinden
sich prosaische Aufsähe und Gedichte in
älteren Jahrgängen von Wiener Tage«
blättern und Taschenbüchern, so in I . N.
Vogl's „Morgenblatt", in Saphyr's
„Humorist" undvr. S chmidl's „Oester«
reichischen Blättern", in Braunthal 's
„Musenalmanach", Mailath's „Iris"
und Carlopago's „Odeon". Mehrere
seiner Lieder sind von I . Hoven,
Randrhartinger, Franz von Su«
pöe, Ferdinand Schubert, Niklas
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Nabielak-Odelga, Band 20
- Titel
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Untertitel
- Nabielak-Odelga
- Band
- 20
- Autor
- Constant von Wurzbach
- Verlag
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Ort
- Wien
- Datum
- 1869
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 13.41 x 21.45 cm
- Seiten
- 514
- Schlagwörter
- Biographien, Lebensskizzen
- Kategorien
- Lexika Wurzbach-Lexikon