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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Nabielak-Odelga, Band 20
Seite - 289 -
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Seite - 289 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Nabielak-Odelga, Band 20

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Neumann 289 Neumann Brünn. als im Jahre 1828 die Löserdürre furchtbar wüthete, und im Jahre l839 bei Untersuchung der große Besorgniß erregenden Vorgänge in der Olmützer Frohnveste solche Umsicht. Thatkraft und Geschäftstüchtigteit. daß er mit Allerh. Entschließung vom 46. No> vember l839 zum mährisch-schlesischen Apftel< lationsrathe in Brünn ernanut wurde. Mit Allerh. Entschließung vom 28. December 1849 wurde N. Präsident des damals neu errichte» ten Landesgerichtes in Hradisch, von wo er aber auf seinen eigenen Wunsch mit Allerh. Entschließung vom 11. Februar 1834 als Ober» landesgerichtsrath nach Brünn zurückkehrte. Im Jänner 1838 trat N. in den bleibenden Ruhestand über und wurde bei dieser Gele« genheit, in Anerkennung seiner in Handhabung der Rechtspflege erworbenen Verdienste, mit dem Orden der eisernen Krone 3. Classe aus» gezeichnet und im nämlichen Jahre in den erb« ländischen Ritterstand mit dem Prädicate oon Wil lmhof erhoben. ^Ritterstands«Di< plom ääo. 7. December 1888. — Wappen. Quergeiheilter Schild. Im oberen silbernen Felde ein Schwert mit goldenem Griffe, mit Schrägekreuz, unterlegt mit einem Victoren» bündel, mit aufwärts gestelltem und nieder- wärts gekehrten Beile und rothen Bändern. Das untere blaue Feld durchzieht schrägrechts ein gewölbter silberner, oben sowie unten von je zwei silbernen Sternen begleiteter Fluß. Auf dem Schilde ruhen zwei gegeneinander gekehrte gekrönte Turnierhelme. Die Krone des rechten trägt einen offenen, rechts von Silber über Blau, links abgewechselt quer« getheilten Adlerftug. dem Schwert und Licto« renbündel, wie im Schilde verschränkt, ein« gestellt sind; die Krone des linken Helms trägt einen geschlossenen blauen, auf jedem Flügel mit einem gewellten silbernen Balken schrägrechts belegten Adlerflug. Die Helm» decken sind beiderseits blau. mit Silber unterlegt. Devise. Unter dem Schilde zieht sich ein blaues Band, auf welchem in silber» ner Lapidarschrift der Wahlspruch: „ I^ors st lavore" steht.) — 6. F. Neumann ist der Name eines zeitgenössischen, in Prag lebenden Tontunstlers, der bereits zahlreiche Compositionen hat im Drucke erscheinen lassen; so im Jahre 186V: „vsnx kloreeaux äs 8a1on", Nr. 1: OK an 502. äs ?»ro1s3; Nr. 2: z ia-nrka, 0p. 3 (Prag. Kühe); — 1861: „I^o Heun« I>i2,QiLt au salou. 6ix Uorosaux sießarttL", Nr. 1: „Kooooo"; Ni. 2: Vinot to NUZioalo"; Nr. 3: La dum; Nr. 5: I'Ierir anlinse; Nr. 6: , ^.u. Loir, 0p. 6 (ebd.) — und in dem bei Schaleck in Prag erscheinenden „I'suilist» ä'^Iduin" im 2. Hefte: „Nevsrio z,ostia.Qs", 0p. 32; — 1863: „Vier Männerchöre", Nr. 1.- Wach' auf, du deutscher Minnesang, Gedicht von Mül ler oon der Werra; Nr. 2: „Sängergruß", Gedicht von Dr. L. Schlesinger: Feierlich vereintzum Bunde; Nr. 3: „Rheinweinlied". Gedicht von Mül ler von der Werra: I m dun» kelgrünen Römerglase; Nr. 4: „Ge- trost". Gedichtvon I. Lipp ert: Weil deine Eichen stärker rauschen, 0p. 44 (Prag, Fleischer. Partitur und Stimmen); — 1864: „RoiQHQes varies", Nr. 2, 0p. 46 (Prag, Kühe) — und 1865: „Trauermarsch (von Mül ler vonderNerra) für Männergesang mit Begleitung einer Trommel", 0p. 45 (Prag, Kühe). Der Componist scheint sich mit Unterrichtgeben in Musik zu beschäftigen. — 7. Franz Neu mann, ein zeitgenössischer Architekt, der in Wien sich gebildet hat, daselbst lebt und mit seinem Talent die Aufmerksamkeit des Herzogs Ernst von Sachsen»Coburg auf sich gelenkt hat. Neumann hat für ein in Gotha zu erbauendes, ebenso großartiges als prachtvolles Museum die Pläne entworfen, welche den vollen Beifall des Herzogs Ernst fanden und unverändert von demselben ange» nommen wurden. Die Ausführung dieses Prachtbaues wurde unter Neumann's Lei» tung sofort in Angriff genommen und sollte daS Museum bis Ende 1868 vollendet sein. Neumann wurde von dem Herzoge Ernst mit dem Titel eines Baurathes ausgezeichnet. Auch ist N. Gemeinderath der Stadt Wien. ^Fremden» Blatt . Von Gustav Heine (Wien, 40.) i864. Nr. 333.) — 8. Franz Neu mann (Naturforscher, geb. zu Wien 11. November 1837). Beendete in Wien im Jahre 1839 die Rechts' und Etaatswissen» schaften und hat außer mehreren Notizen in populären Zeitschriften auch einige naturwis« senschaftliche Aufsätze veröffentlicht, und zwar: in Iahn's Unterhaltungen 1856: „Ueber Temperaturverhältnisse"; — „Die Thätigkeit des Mondes bei Zerstreuung der Wolken"; — in Heis' Wochenschrift 1838: „Die Aufgabe der Meteorologie"; — „Das Ozon und seine Verbreitung in der Atmosphäre"; — in Reclam's Kosmos 1857: „Ueber die Ein« Wirkung des Ozons auf lebende Pflanzen und Thiere"; — 1858: „Ueber Woltenbildung"; v. Würz dach. biogr. Lerikon. XX. ^Wedr. 18. April 1869.)
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Nabielak-Odelga, Band 20
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Nabielak-Odelga
Band
20
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1869
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
514
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
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