Web-Books
im Austria-Forum
Austria-Forum
Web-Books
Lexika
Wurzbach-Lexikon
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Nabielak-Odelga, Band 20
Seite - 291 -
  • Benutzer
  • Version
    • Vollversion
    • Textversion
  • Sprache
    • Deutsch
    • English - Englisch

Seite - 291 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Nabielak-Odelga, Band 20

Bild der Seite - 291 -

Bild der Seite - 291 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Nabielak-Odelga, Band 20

Text der Seite - 291 -

Neumann 29 t Neumann Sckwert zum Streiche, die Linke ist in die Seite gestemmt. Aus der Krone des linken Helms wallen drei Straußenfedern, eine sil» berne zwischen blauen. Die Helm decken sind gleichfalls blau mit Silber belegt und die Devise.- I^acta uon vsi-da steht in sil' berner Lapidarschrift auf blauem Bande.) — Mar imi l ian 's Ritter von N. Bruder 43. Phil ipp Freiherr von Neu mann '(Staatsmann, geb. zu Wien um das Jahr 1778) trat nach beendeten Studien in den Staatsdienst, zuerst bei der Finanz«Hofkam» mer, aber schon nach zwei Jahren zur Diplo« matie über. Er war Botschaftssecretär. dann Botschaftsrath in London und wurde öftere Male als Geschäftsträger verwendet. Mit besonderer Nmsicht verwendete er sich in den Jahren 1814 und 18l5 bei Remittirung der Subsidien nach Oesterreich, wobei er durch Festsetzung des Curses von Seite der eng» lischen Regierung sehr vortheilhafte Bedingnisse für Oesterreich erwirkte. H^i Jahre 1824 nahm er Theil an den Verhandlungen zwischen Por« tugal und Brasilien, die den Grund zu der spä« ter erfolgten Aussöhnung zwischen König Don Juan VI. und seinem Sohne Don Pedro, Kaiser von Brasilien, legten. Im Jahre 1826 ging N. mit einer speciellen Mission nach Brasilien, die den Erfolg hatte, daß die Zwei« fel, welche man über die Rechtmäßigkeit des Titels des Infanten Don Miguel zur Re> gentschaft von Portugal erheben wollte, ge» hoben wurden, und im October folgenden Jahres wohnte er in Wien den Verhandlun» gen über diesen Gegenstand bei. Endlich im December 1829 hatte er wesentlichen Antheil an dem vortheilhaften, zwischen Oesterreich und England abgeschlossenen Handelsvertrage. In Anerkennung seiner Verdienste erhielt N. das Commandeurkreuz des Leopold-Ordens und wurde statutengemäß im Jahre 1830 in den erbländischen Freiherrnstand erhoben. sFreiherrnstands'Diplom vom 3l. Au» gust 1830. — Wappen. Im blauen Schilde ein angerundeter silberner Spikel, in wel« chem eine grüne Lilie schwebt und der oben zu beiden Seiten von je einer silbernen Mondsichel begleitet ist. Auf dem Schilde ruht die Freiherrnkrone, auf welcher sich ein in's Visir gestellter gekrönter Turnierhelm erhebt. Auf der Krone des Helms ruht zwi» schen einem offenen blauen, auf beiden Seiten mit der silbernen Mondsichel belegten Adler« ssuge eilf geharnischter Arm, dessen Hand ein entblößtes Schwert an goldenem Griffe zum Streiche schwingt. Die Helm decken sind» beiderseits blau. mit Silber belegt. Die Schildhalter zu beiden Seiten sind blaue Greife mit rothausgeschlagenen Zungen, deren vordere Flügel gleichfalls mit der silbernen Mondsichel belegt sind. Deuise. Auf einem unter dem Wappen sich schlangelnden Bande in lateinischer Schrift: „I'»<:t2 non vsrba".^ — 14. Robert Ritter von Neumann« Etten reich (geb. zu Wien im Jahre 1328). ein Sohn des Wiener Hof- und Gerichts» advocaten, emeritirten Professors und kais. Rathre Dr. Joseph Neumann, Er trat im August 1348 bei dem Mineuroorps in die kaiserliche Armee, wurde am 16. April 1849 Unterlieutenant im l. Infanterieregimente, am 1. Mai l851 in gleicher Eigenschaft zum Mineurcorvs zurückversetzt, in welchem er am 1. Februar 1833 zum Oberlieutenant beför- dert wurde und später in gleicher Eigenschaft zum 2. Genie-Regimente kam. Nachdem er zum Hauptmann im Geniestabe befördert worden, bekleidet er gegenwärtig noch diese Stelle bei dem Generaicommando in Wien. Neumann heiratbete Fräulein Barbara, die Tochter des Wiener Bürgers und Retters Sr. Majestät des Kaisers Franz Joseph am l8. Februar 1853 aus Meuchlerhand, Joseph Ritter von Etten reich M . IV, S. 1l»9). Da Ettenreich keine männlichen Erben hat, so wurde die von ihm erbetene Uebertragung des Namens und Wappens auf seinen Schwiegersohn Neumann mit Allerh. Entschließung vom 13. Juli 1854 genehmigt, „damit Etten reich's Name, an den sich eine so rühmliche Erinnerung knüpft, vor dem Erlöschen bewahrt, und so zum Vorbilde aufopfernder Bürgeltreue auf die späte Nach» kommenschaft übertragen werde". Robert Neumann führt seither den Titel und Na- men Mitter von Neum a nn < Ettenreich. sRitterstand s« D ip lom vom 27. Sep- tember 1834. — Wappen. Geuierteter Schild. 1 und 4: in Gold ein ausgebreiteter schwär« zer Doppeladler mit ausgeschlagenm rothen Zungen, auf der Brust mit einem länglich» runden rothen silbereingefaßten Schildlein, auf welchem der kaiserliche Namenszug ^. ^. in silbernen Lapidarbuchstaben zu sehen ist; 2 und 3: in Roth eine silberne Bürger« oder Mauer- krone von vier Zinnen über zwei ineinander» geschlossenen ebenfalls silbernen Händen^ oon denen jene auf der rechten Seite mit einem Stulphandschuh bekleidet ist. Auf dem Schilde ruhen zwei gekrönte Turnierhelme. Auf der 195
zurück zum  Buch Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Nabielak-Odelga, Band 20"
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Nabielak-Odelga, Band 20
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Nabielak-Odelga
Band
20
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1869
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
514
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
Web-Books
Bibliothek
Datenschutz
Impressum
Austria-Forum
Austria-Forum
Web-Books
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich