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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Nabielak-Odelga, Band 20
Seite - 324 -
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Seite - 324 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Nabielak-Odelga, Band 20

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Niemtsch 324 Niembsch richisbehörde in solche Aufregung gerieth. daß sie den Verfasser im nämlichen Jahre aus dem theologischen Collegium aus streichen ließ. Ueberdieß arbeitete N. an einer Geschichte der Krakauer Hochschule, über welche jedock bisher nichts Näheres bekannt geworden und die wohl unter den handschriftlichen Sammlungen der Universitäts - Bibliothek sich befinden dürfte. Im Drucke hat N. folgende Sckiisten veröffentlicht: „ ^ans^s 5's- 1761, 4«.); — „ ftdiä. 1773); — „^ 6/^saeia" (idiä. 1773 ^ ^0!.). In den Jahren 1747—1738 hat N. auch die Herausgabe des Krakauer Kalenders be» sorgt. 15 uc >' k10 p 6 ä 7 Ha zio^vi>2sotiQ2) d. i. All» gemeine Encyklopädie (Warschau, S. Orgel« brand. gr. b°.) Bd. XIX, S. 327. Niembsch Edler von Etrehlenau, Nikolaus (österreichischer Dichter, geb. zu Csatad im Banat 13. August 1802. gest. zu Döbl ing bei Wien 22. August <830). Sein Vater Franz war Beam« ter der königlichen Cameralherrschaft Csatad, der wegen anhaltender Kränk» lichkeit seinen Dienst aufgeben mußte, worauf er sich mit seiner Gattin Thercse der Tochter einer wohlhabenden Ofner Bürgerin, Namens Maigraber, zu derselben nach Ofen begab und dort im Frühlinge 1807 — erst 29 Jahre alt — seinem Leiden erlag. I n Ofen erhielt N. den ersten Unterricht, besuchte die deut- schen und lateinischen Schulen und lernte überhaupt leicht. Seine Lieblingsunter. Haltung in diesen Knabenjahren war der Vogelfang, und beim Meiscnlocken, er» zählt sein Schwestermann Schurz, erlernte er das Pfeifen mit dem Munde, worin er es, wie es noch manche seiner lebenden Freunde zu erzählen wissen, zu einer Virtuosität seltener Art gebracht hat. Gottesfurcht und Frömmigkeit bil» deten einen ausgesprochenen Zug seiner Knabenseele. Vor einem zum Altare her« gerichteten Stuhle die Meffe zu lesen, bereitete ihm die größte Freude. Sein erster Beichtgang blieb ihm sein leben« lang eine süße Erinnerung. Aus dieser Frömmigkeit des Knaben leitet Schurz die Wahl der religiösen Stoffe: Albi- genfer. Savonarola, welche der Dichter behandelte. Als sich nach mehreren Iah» ren seine Mutter zum zweiten Male mit einem Arzte verheirathete. übersiedelte sie nach Tokay. N. verlebte dort das fünfzehnte und sechzehnte Lebensjahr in ungetrübter süßer Fröhlichkeit. Ein jun» ger Ungar, Namens Joseph von Kö« vesdy, war sein Lehrer, der mit ihm die Gegenstände durcharbeitete, die zu jener Zeit in den zwei Lycealcassen, welche man Poesie und Rhetorik nannte, gelehrt wurden. In Ujhely — denn in Tokay befand sich kein Gymnasium — legte N. die Prüfungen mit so glänzen» dem Erfolge ab, daß die Professoren über sein Talent in Staunen geriethen. Um diese Zeit wünschte sein Großvater Vater» licher SeitS, Joseph Niembsch, damals Oberst und Commandant der Haupt» Monturscommisfion zu Stockecau und bald darauf mit dem Prädicate Edler von Strehlenau in den erbländischen Adelstand erhoben, daß sein Enkel die Studien in Wien fortsetze. Schwer war die Trennung von Mutter und Sohn, die mit zärtlichster Liebe aneinander hingen, aber N., der ohne Vermögen war, sollte sich für eine öffentliche Stellung heran» bilden und dazu bot die Kaiserstadt die beste und entsprechendste Gelegenheit. So kam Niembsch im I . 1819 nach
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Nabielak-Odelga, Band 20
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Nabielak-Odelga
Band
20
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1869
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
514
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
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