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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Nabielak-Odelga, Band 20
Seite - 346 -
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Seite - 346 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Nabielak-Odelga, Band 20

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Niembsch 346 Niembsch Schriftzüge haben eine auffallende Aehnlich- keii mit denen Aug. Lewald's. nur daß die letzteren etwas spitziger und feiner sind. Es mag dieß ein neuer Beweis für die schon mehrfach ausgesprochene Ansicht sein, wie mißlick es sei, aus oer Beschaffenheit der Handschrift auf die Charakterbeschaffenheit des Schreibenden zu schließen; denn irgend eine geistige oder literarische Verwandtschaft zwi- schen Lenau und Lewald — obwohl sie die erste Sylbe ihres Namens gemein r.aben — möchte auck dem feinsten Spürer nicht gelingen, herauszufinden. — „Lenau's Dräut, Fräulein Vehrends. welche das traurige Schicksal des unglücklichen Dichters mit er« duldet, ist am 3. August l863 in Frankfurt a. M. nach längerem Leideu verschieden", so meldete die Deutsche al lgemeine Zei- tung 1863, Nr. 187, ader schon in der näch- sten Nummer widerruft sie diese Nachricht, bemerkend, daß nur die Cousine Thekla B e h. rends der noch lebenden Braut Lenau's, Fräuleins Marie BehrenoS. gestorben sei. — Fenau im Noman. Der A m e r i k a - M ü d e. Amerikanisches Kulturoild von Ferdinand Kürnberger (Frankfurt a. M. 1836. Mei< oinaer Sohn u. Comp., 8".) Moor fe ld , der Held dieses Romans, soll. wie eine lite« rarischc Ueberlieferung lautet, Lenau sein. Einig? Zü^e und Nuancen sind wohl dem poetischen Wesen Lenau's entnommen, im Uedrigen ist die ganze Figur ein geistreiches Phantafiegebiloe des Autors.^ — Denkmal für Nieinliscl). (Augsburger) Allgemeine Zeitung (Cotta, 4«) 1867, Beilage zwischen Nr. 237—243: „Denkmal für Lenau". — Neue freie Presse (Wiener polit. Blatt) !867. Nr. 1072: „Denkmal für Lenau" l^ Auf' ruf des Professors Schwicker in Groß«Becs° kerek, der Erinnerung Lenau'ä in seiner Va» terstadt Csatad im Banate einen Denkstein zu weihen^. — Parodie auf Lenan's Gedicht: „Die drei Zigeuner". Diese steht in Zacharias Funk's 2. Cyklus: „Deutsche Parodien und Travestien" (Erlangen, bei Palm). Uach. Funk. ein Bamberger Bibliophile, init dem wahren Namen Kunz, dringt auf S. 27 genannten Buches die Parodie auf Nikolaus Lenau's „Drei Zigeuner" unter der Auf' schrift: „Die drei Skribenten" von Demselben. Dieser „Derselbe" sollte Lenau sein und Lenau sich selbst parodirt haben? Mit nick' ten. Diese Parodie stand im Jahrgange 1839 der von Franz Weiß begründeten, später von Friedrich Faber reoigirten Zeitschrift „Eisenbahn" mit der Chiffre: „Niko-Saut Laune", womit auch Nikolaus 3 enau's Name anagrammatisch parodirt ist. Die Parodie weist auf die Zeitschrift: „Die Rosen" und auf Leipzig hin, wo Lenau niemals gewe- sen ist — Ein Wohnhaus Lenau's. Walo- h ei m's Illustrirte Zeitung (Wien, Fol.) 1863, Nr. 8l : „Ein Wohnhaus des Dichters Nico. laus Lenau. Nach einer Originalskizze". Holz« schnitt o. A. d. Z. u. X, ^Es ist das Haus auf der Generalsü'.iese bei Ofen, dessen auf S. 340 in der Abtheilung „Biographisches" bereits Erwähnung geschah; Abbildung und Mitthei- lung auch in den „Mußestunden" (Wien. bei Waldheim, 4".) 1863. S. 381 u. 383/Z X. Niembsch von Strehlenau's Wappen. Wie schon bemerkt worden, stammt Niembsch/ Adel von seinem Großvater väterlicher Seits, der Ofsicier in der kaiserlichen Armee gewe» sen. Diesernämlich, Joseph Niembsch, hatte sich im Jahre 1793, am 16. October, in den Niederlanden durch seine Umsicht und Tapfer» keit, denen man die Befreiung zweier vom Feinde bereits ganz eingeschlossenen Infan- terie-Bataillons verdankte, besonders ausge- zeichnet. Wunden halber wurde er im Sep- tember 1793 als erster Rittmeister in den Frie- denslland übersetzt und bei den verschiedenen Monturs-Cominisstonen in Podgorze, Brünn und zuletzt in Stockerau verwendet. Auch in diesem Dienste that er sich durch Energie und Rechtlichkeit besonders hervor. Nachdem er über 52 Jahre gedient, bat der damals schon zum Oberst vorgerückte N. um den Adel. Denselben führten zw«r schon sein Großvater und Vater, dieser Letztere war Oberstlieute- nant bei Schröder-Infanterie. aber die Fami« lienpapiere und mit diesen das AoclSbiplom waren in den Kriegswirren des l8. Jahr- hunderts in Verlust gerathen, und Oberst Niembsch bat. um sich den Adel, den er nicht erweisen konnte, nicht füroer anzumaßen, um Verleihung desselben, die dann auch mit Diplom uum 24. December 1820 erfolgte. — Wappen. Ein in die Länge nolden und roch und in die Ouere blau getheilter Schild. 1: in Gold eine rothe, mit vier grünen Blatt' spitzen versehene und golden besamte Rose; 2: in Roth eine goldene Lilie. Im unteren blauen Felde aus grünem Boden rechts eine mit einer geschlossenen Festungsmauer umge- bene Stadt mit mehreren Kirchen und Thür- men , link« ein großer schroffer Felsen natür- licher Farbe. Auf dem Schilde erhebt sich ein rechtsgekehrter gekrönter Turnirrhelm. Auf
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Nabielak-Odelga, Band 20
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Nabielak-Odelga
Band
20
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1869
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
514
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
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