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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Nabielak-Odelga, Band 20
Seite - 347 -
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Seite - 347 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Nabielak-Odelga, Band 20

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Niembfch 347 Wemiecsky dcr Krone desselben ruht zwischen einem schwarzen offenen Adlerfluge ein geharnischter Arm, dessen Hand ein Schwert an goldenem Griffe schwingt. Die Helmd ecken sind rechts roth mit Gold. links blau mit Silber belegt Niembsch, s. auch: Niinptsch I^S. 360). Riemer, Joseph, siehe: Nemec, Io- seph lS. ^l76. in den Quellen zur Bio- graphie derNemec, Beatrix, Bo 2 ena» Nemöova^. Niemecz, Primitiv (Tonkünstler und Tonfetzer, geb. zu Domazlioe (Taus), einer Stadt im Pilsner Kreise Böhmens, im Jahre 1730, Todesjahr unbekannt). Nachdem er die philosophi« schen Studien beendet, trat er in den Orden der barmherzigen Brüder und legte im Jahre 1769 die Ordensgelübde ad. Einige Jahre später erlangte er die Priesterwürde. Von früher Jugend schon hatte sich N. mit Musik beschäftigt und er spielte mit Meisterschaft das zu seiner Zeit beliebte Instrument, die Gamba (Viola, äi 6-I.inba.) Kniegeige, später durch das Violoncell verdrängt) , die Violine, das Pianoforte und die Harfe. Wohl zumeist seine tüchtigen musikali- schen Kenntnisse veranlaßten seine An- stellung in Diensten des Fürsten Nikolaus Eßterhäzy als Bibliothekar auf dessen Schlosse Eßtcrhazy in Ungarn, wo zu jener Zeit Joseph 'Haydn den Grund zu seiner späteren Berühmtheit legte. Bald befreundete er sich auch mit ihm und begann unter dessen Anleitung für die Instrumente, welche er spielte. Sona- ten. Duetten, Concerte u. dgl. m. zu componiren. Nedstdem besaß N. ein großes Geschick in mechanischen Arbeiten, welches er an verschiedenen Orgel» und Uhrwerken bekundete, in denen er beweg, liche Figuren mit kleinen Musikstücken in eine harmonirende Verbindung zu l bringen wußte. I n dieser Richtung er- > langte er weit und breit einen Vortheil« basten Ruf und erhielt auch von auS« wärts Bestellungen auf dergleichen Or« gelwerke. Im Jahre 1798 war ein sol» ches, für England bestimmtes im Uni« versitätssaale in Wien ausgestellt. Es bestand aus zwei achtfüßigen Registern zusammen mit 112 Pfeifen vom großen 0 bis zum dreimal gestrichenen A und spielte die Ouvertüre aus Mozart 's „Zauberflöte" für ein großes Orchester, drei andere Kompositionen desselben Mei» sters und zwei von Haydn. Der Ertrag für den Eintritt zur Besichtigung dieses Kunstwerkes war zur Unterstützung eine: armen Familie bestimmt. Was seine Kompositionen betrifft, so bemerkt Dla» bacz. daß sie ihres correcten Satzes wegen den Beifall der Kenner erhielten. Ob etwas davon im Drucke erschienen, sowie nähere Nachrichten über diesen musikalischen barmherzigen Bruder sind nicht vorhanden. Gaßner in seinem Universal - Lexikon nennt ihn Peter Pr imi t iv Niemecz; er gibt ihm den Taufnamen Peter zu viel und mag dieser Peter aus der schlechten Schreibung des I>g.t6r entstanden sein. Niemecz lebte, wie eben Gaßner meldet, noch zu Anfange unseres Jahr« Hunderts. Dlabacz (Gottfried Ioh). Allgemeines histo> rischeö Künstler<3erikon für Böhmen und zum Theile auch für Mähren und Schlesien (Prag i8<5.Haase. 40.) Bo.II, Sp. 39l). — Gaßntzr (F. S. Oi-.), Ulnoersal'Lmkon der Tonkunst. Nene Handausgabe m einem Bande (Stuttgart t849. Köhler. Lex. 8«.) S. 65li. — Gerber (Ernst Ludwig). Neues historisch.biographi> scheo Lerikon der Tonkünstler (Leipzig 48l3. Kühne!. Ler. i>".) Bd. I I I , 3p. 5t,ä. Niemeczek oder Nicinctschek, siehe: Niemtschek, Fran;. Niemiecskl), Daniel (Arzt und Na- tu r f 0 rscher, geb. zu N e u st a 0 t näckst
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Nabielak-Odelga, Band 20
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Nabielak-Odelga
Band
20
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1869
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
514
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
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