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Nigrini 334 Niklas
spater aber vers^windet derselbe und das
Auge weidet sich an den in aller Farben»
pracht mit großer Naturwahrheit aus«
geführten Blumen und Früchten des
Künstlers. Bald sind es „Blumen in einem
Glase", dann wieder „Blumen und Früchte"
in der mannigfaltigsten Gruppirung,
„Blumen in einem Korbe" fein solches Blu»
menstück war im I . 1848 um den Preis
von 130 ft. verkäuflich ausgestellt). Ein
paar Jahre nach seinem im hohen Alter
von 81 Jahren erfolgten Tode stellte seine
Witwe drei Pastellgemalde seiner Hand:
„Fruchte" (jedes zu 30 fi.) aus. N. be-
kleidete viele Jahre lang die Stelle eines
Lehrers der Blumenmalerei der Eleven
an der kaiserlichen Porzellan-Manufactur
in Wien. Nigg's Arbeiten befinden sich
meistens im Privatbesitze, vieles ist zer»
streut bei den Mitgliedern des Allerh.
Kaiserhauses zu finden.
Wiener Zei tung 18«?. Nr, 14, T, l72, in
Jakob Falke's „Geschichte der k k. Porzel.
lanfadrik in Wien". — lS chw ald op ler)
Historisches Taschenbuch. Mit besonderer Nüct«
sicht mif die österreichischen Staaten (Wien,
Ä Doll. 8" ) I I . Jahrg.: Geschichte des Iah»
res l802. S. 212- IV. Jahrg.: Geschichte des
Jahres 18U4. S 228. — Kr äfft (Albrecht),
Die moderne Schule der k. k. Gemälde»Gal«
lerie (Wien 1824, N. Pichler's Witwe, 8".)
S. 19, — Engert (El-aöm»s), Catalog der
modernen Schule der kais. kön. Gemälde^
Gallerte im Belvedrre zu Wien (Wien li>S0.
Carl Gerold's Sohn. 8«) S. 23. — Kata«
loge der Iahres-Ausstellungen in der Aka<
demie der bildenden Künste bei St. Anna
in Wien, 1824, S U ; 1835, S. 9, i l ; 1837,
S. 13; 1838. 2. 10; 1839, S. N; 1840.
S. 19; 1843, 2. 18; 1845. S. 10; 1846,
S. 21, 22; 1848. S. 16. - Alois Riga.
ein Sohn des Obigen, war Porträtmaler in
Wien und in den Jahren 1833 und 1840 hat
cr mehrere Bildnisse in Oel. Kreide und Aqua»
rell ausgestellt.
Ionas (Chartograph,
geborner Ungar, lebte im 18. Jahr«
Hunderte). Ueber diesen Ungar ist nur wenig bekannt, sein Name aber hat ficb
durch einen ganz eigenthümlichen Um»
stand der Vergessenheit entzogen. Er
lehrte einige Jahre an der evangelischen
Scbule in Teschen und stach' die erste
geographische Karte des Fürstenthums
Teschen. welche aber. sowie auch der
von M. Ioh. Ludwig Andrea ausge.
führte Nachstich auf Allerh. Befehl unter-
drückt und der Verfasser überdieß mit
einer Geldbuße von hundert Ducaten
gestraft worden ist. Die Ursache dieser
Maßregel ist nickt bekannt. N. verließ
alsdann Teschen und kehrte in sein Vater-
land zurück, wo er gänzlich verschollen
ist. Der Titel der Karte ist: „2
H. <>. ^7Z-i". Die
Länge der übrigens schlecht gestochenen
Karte beträgt 21, die Breite 19 Wiener
Zoll. Die Berge find perspectivisch ge»
zeichnet. Die Karte ist ihrer Confiscation
wegen sehr selten, im Archive des k. k.
Kriegsministeriums befindet sich ein
Exemplar.
Tcherschnik (Leopold Ioh.), Nachrichten von
Schriftstellern und Künstlern aus dem Tesche»
ner Fürstenthume (Teschen 1810, Thomas
Prochaska, 8o.) S, 123. — d'Eluert (Chri<
stian), Geschichte des Bücher« und Stein«
oruckes, des Buchhandels, der Büchercensur
und der periodischen Literatur u. s. w. (Brunn
1834, Nohrer's Erden, gr. 8o.) S. 318 ^in der
Anmerkung, wo Nissrini durch einen Druck«
fehler in einen Ionas Nigr im verwandelt
wird).
Niklas, Joseph (Architekt, geb. zu
Wol in in Böhmen im Jahre 1817).
Seine erste Ausbildung erhielt er an der
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Nabielak-Odelga, Band 20
- Titel
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Untertitel
- Nabielak-Odelga
- Band
- 20
- Autor
- Constant von Wurzbach
- Verlag
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Ort
- Wien
- Datum
- 1869
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 13.41 x 21.45 cm
- Seiten
- 514
- Schlagwörter
- Biographien, Lebensskizzen
- Kategorien
- Lexika Wurzbach-Lexikon