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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Nabielak-Odelga, Band 20
Seite - 361 -
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Mimptsch 361 Nimptsch N. als Oberstlieutenant so hervor, daß er zum Obersten im 2. Chevauxlegers« Regimente, damals Karaczay.Dragoner, befördert wurde. Die Feldzüge der Jahre 1799 und 1800, welche er in Italien mitmachte, gaben ihm Gelegenheit zu neuen Heldenthaten. I n der Schlacht an der Trebbia (17. Juni 1799) war am ersten Schlachttage die kaiserliche und die kaiserlich russische Armee bereits zwischen San Giovanni und den Tidone» fiuß vorgerückt, als die Franzosen plöß- lich drei auf dem rechten . Flügel postirte Kosaken-Regimenter zurückwar» fen. die Infanterie umgingen und in Flanke und Rücken zugleich angriffen. Graf Nimptsch erkannte sofort die ge> jährliche Lage unserer und der russischen Truppen und führte sogleich einen Theil seines Regiments zum Angriffe des Fein- des. Dieser, obgleich viel stärker als die Unseren, wurde durch den ebenso raschen als energischen Angriff mit beträchtli» chem Verluste zurückgeworfen; es wurden dabei 2 Stabs-, 6 Oberofficiere und 300 Mann zu Gefangenen gemacht, der Rest der zersprengten feindlichen Abthei- lungen aber in den Tidonefluß gejagt. Die bei der französischen Armee singe« theilte polnische, von dem General Dom» browski befehligte Legion zog sich bei dieser Gelegenheit gegen daS Gebirge zurück. Als Graf Nimptsch dieß ge- wahr wurde, griff er sie mit zwei Schwa« dronen seines Regiments unuerweilt an, warf und zersprengte sie und machte wieder einen Stabs«, mehrere Ober» ofsiciere und 230 Mann zu Gefangenen, eroberte eine Kanone, zwei Munitions» karren und eine Fahne. Nicht minder that er sich am Tage der Hauptschlacht hervor, an welchem er mit einem Theile seines Regiments den rechten Flügel des russischen Armeecorps zu unterstützen Be« fehl hatte. Die im hartnäckigen Kampfe bereits zum Wanken gebrachten russischen Abtheilungen waren der Gefahr ausgesetzt, von einer starken feindlichen Colonne in der Flanke angegriffen zu weiden. Da schritt Oberst Graf Nimptsch mit seiner Kavallerie zur Attake, warf die feindliche Colonne zurück und nahm nebst mehre» ren Stabs» und Oberofficieren 400 Mann gefangen, die Russen aber, die indessen Zeit gewannen, sich wieder zu sammeln, schritten zu erneuertem Angriffe vor. Zwei Tage später, bei der Verfolgung deS Feindes, bei welcher Graf N. die Vorhut führte, stieß er bei San Giorgio jenseits der Nura auf die feindliche Nachhut, die etwa fünftausend Mann Infanterie und Cavallerie und acht Geschütze stark war. Diese sofort anzugreifen, war des Ober» sten alsbald gefaßter Entschluß. Er setzte durch die Nura und führte sein Vor« haben so rasch und energisch durch, daß der Feind beträchtliche Verluste erlitt, ungerechnet mehrere hundert Gefangene, darunter Stabs- und Oberofficiere und etliche Geschütze. Indessen war auch die kais. russiche Infanterie nachgerückt, pas- sirte schwimmend die Nura, schloß sich den den Feind verfolgenden Abtheilun» gen des Grafen N. an und zwang nach einer vierstündigen Verfolgung, inner« halb welcher der Feind neuerdings 1200 Mann an Todten. Verwundeten und Gefangenen verloren hatte, den Rest zur Waffenstreckung. Zwei Monate spä« ter that sich Oberst Graf N. in der Schlacht bei Novi (13. August) hervor, in welcker er zur Unterstützung der Rus. sen mit einem Theile seines Regiments auf ihrem rechten Flügel aufgestellt war. Scbon sing an der Feind auf dem rechten Flügel und im Centrum zu weichen; da gewahrte Oberst Graf N., daß der Feind bei dem Dorfe Pasturana mit der Artil»
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Nabielak-Odelga, Band 20
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Nabielak-Odelga
Band
20
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1869
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
514
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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