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denn überdieh war er durch acht Jahre
Director zweier Pfarrschulen auf der
Kleinseite, zehn Jahre angestellter Kate-
chet bei dem FrauleinMe in den zwei
damals bestehenden Ursulinerklöstern,
sechs Jahre Actuar der philosophischen
Facultat und bis an sein Lebensende
Historiograph der Präger Hochschule.
Wahrend Mozart 's Anwesenheit in
Prag. wo er seine Oper „OI6IQ6N22. äi
7ito" zur Aufführung brackte, befreuw
dete sich N. mit Mozart , stand auch
nach dessen Tode der Witwe mit Rath
und That bei und war es vornehmlich
er, der es vermittelte, daß Niemtfchek
ss. d. S. 330 dies. Bds.) Mozart 's
Sohn zur Erziehung übernahm. Noe
war, wie sein Biograph schreibt, „als
Lehrer, Vorsieher und Mensch eine
Stütze der Vernunft und des guten
Geschmacks unter den Seinigei?, ein
treuer Pfleger junger Talente und in
seinem Kreise ein Wohlthäter des Vater,
landes, und wäre dieß alles vielleicht in
noch höherem Grade geworden, wenn
er nicht zu früh schon in einen geistlichen
Orden getreten wäre, für den sein Geist
und Charakter nicht gemacht schien".
Scklichtegroll (Friedrich), Nekrolog auf das
Jahr 1797 (Ootha 180l. Just. Perthes. kl. 8".)
VI I I . Jahrg. 2. Bd. S. 190—2l8 snach die»
sem gest. im Jahre 1797). — Kunitsch
(Michael), Biographien merkwürdiger Männer
der österreichischen Monarchie (Gratz 1805, 8<>.)
I I I . Vochn. S. 1l3. — Mensel (Ioh. G.),
Lerikon der vom Jahre 1730 bis 1300 verstor-
benen teutschen Schriftsteller (Leipzig 1808,
Gerh. Fleischer, 5«.) Bd. X, S. N8. —
Pelz el (Franz Martin), Böhmische, mährische
und schlesische Gelehrte und Schriftsteller aus
dem Orden der Jesuiten (Prag 1786, 8".)
S. 284 ^nach diesem geb. im Jahre 1743).
Johann (theologischer
Schriftsteller, geb. zu Raab in
Ungarn 24. Juni 4820). Nachdem er das
Gymnasium seiner Vaterstadt besucht, trat er in das Seminarium der Graner
Erzdiöcese ein, beendete in Tyrnau die
philosophischen und im theologischen
Centralseminar in Pesth die theologischen
Studien. Im Jahre 4843 erhielt er die
Priesterweihe, arbeitete anfänglich an
dem Kirchenblatte „ksliFio 62 ^ovsies"
und besorgte vornehmlich den literarisch«
kritischen Theil desselben. Nun trat er
in die Seelsorge, wurde aber bereits im
I . 1843 Director des Pesther Seminars,
wo sein Name noch aus der Zeit der
eigenen Studien in gutem Andenken stand,
zugleick sehte er auch seine theologisch«
literarischen Arbeiten fort. Im Jahre
1848 begründete er in Gemeinschaft mit
dem Caplan Joseph Krotky ein katho-
lisches Volksblatt in deutscher Sprache
und führte die Redaction desselben bis
zum Jahre 1832 fort. I n der Zwischen,
zeit betheiligte er sich noch an den Arbei»
teu und Bestrebungen des die nationalen
Zwecke fördernden kirchlich ungarischen
St. Stephan-Vereins und war als Kan«
zelredner der Pesther Hochschule thätig,
an der er mittlerweile auch als Professor
der Theologie, nachdem er früher bereits
das theologische Doktorat erlangt hatte,
angestellt worden war. Im Jahre 1833
erhielt er die Berufung als Director der
unter dem Namen Augustineum bekann«
ten höheren theologischen Lehranstalt in
Wien mit gleichzeitiger Ernennung zum
Titular»Hofcaplan. Dann wurde er
Domcapitular von Großwardein. Unter
den von Nogal l herausgegebenen
cdriften find anzuführen:
6s
Hü?") d. i. Die Kenntniß der Heiligen,
zum Vorbilde und als Erinnerung für
Zöglinge des Priesterstandes u. s. w.
(Pesth 1831); — „H^ans ksT-sss^n?/
-s" ) d. i. Ver
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Nabielak-Odelga, Band 20
- Titel
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Untertitel
- Nabielak-Odelga
- Band
- 20
- Autor
- Constant von Wurzbach
- Verlag
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Ort
- Wien
- Datum
- 1869
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 13.41 x 21.45 cm
- Seiten
- 514
- Schlagwörter
- Biographien, Lebensskizzen
- Kategorien
- Lexika Wurzbach-Lexikon