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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Nabielak-Odelga, Band 20
Seite - 402 -
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402 NoftiH Moriz ^s. d. S. 398^ starb, zog sich N. Ende December 1796 zur Ordnung der Familiengeschäfte in's Privatleben zurück, erschien aber im Jahre 1800. als die böhmische Legion errichtet werden sollte wieder auf dem Kriegsschauplatze. Er wurde nun zum General-Major und Brigadier dieser Legion ernannt, nach dem Friedensschlüsse von Luneville erhieli er aber eine Cavallerie.Brigade in Prag Im Feldzuge des Jahres 1803 bildete General N. mit 4 Bataillonen und 6 Schwadronen die Arriöregarde der russischen Armee. An der Niederlage, welche die französischen Generale Mor> tier und Dupont bei Dürnftein (11. November) erlitten, hatte Graf N. mit seiner Brigade rühmlichen Antheil in ausgezeichneter Weise kämpfte er ir dem Rückzugsgefechte bei Schöngraberl (13. November) gegen Murat , und in der Schlacht bei Äusterlitz, wo er sich dem verfolgenden General Davoust herzhaft entgegenwarf. die vordersten feindlichen Bataillone zurückschlug und 300 Franzosen zu Gefangenen machte. Im Jahre 1809. drei Tage vor der Schlacht bei Aspern, wurde Graf N. zum Felomarschall-Lieutenant ernannt. I n der Schlacht selbst verlor er zwei Pferde unter dem Leibe, erhielt eine schwere Contusion am linken Fuße. blieb aber dessen ungeachtet im Gewühle der blutigen Schlacht bis spät am Abend des 22. Mai. I n der Schlacht bei Wagram führte er vier Reiterregimenter, mit denen er hinter der Höhe von Markgraf- Neusiedel zur Unterstützung des den linken Flügel bildenden Armeecorps be< ordert, mehrere Angriffe mit Muth und Entschlossenheit ausführte, ohne jedoch bei den überhaupt verfehltenOperationen dieser Schlacht eine Wirkung zu erzielen. I n den nun folgenden Friedensjahren lebte Graf N. beurlaubt theils auf seinen Gütern in Böhmen, theils in Prag, als aber die Kämpfe des Jahres 1813 begannen, übernahm er sofort das Corn» mcmdo einer Cavallerie-Division und wurde Anfangs September bei der neuen Armeeeintheilung Armeechef des öster« reichischen Kürassiercorps, welches aus den sieben Kürassier.Regimentern Kaiser, Erzherzog Franz, Kronprinz, Albert von SachseN'Teschen, Somariva, Lothringen und Hohenzollern und aus dem Chevaur« legers'RegimenteO'Reilly, zusammen aus 36 Schwadronen mit drei sechspfündigen Batterien bestand. Dieses Corps gehörte zu der von dem Erbprinzen von Hessen» Homburg befehligten Reserve. I n der Völkerschlacht bei Lepzig schrieb Graf N. seinen Namen mit unauslöschlichen Zügen in die Blatter der Kriegsgeschichte. Am ersten Schlachttage, am 16. October, als das russische Corps unter Wittgen« stein und die Preußen unter Kleist von Napoleon hart bedrängt und die ersteren bereits zu vollem Rückzüge ge> zwungen wurden und der Erbprinz von Hessen'Homb urg beordert wurde, den Bedrängten mit seiner Reserve zu Hilfe zu eilen, da bewahrte der Graf seine ganze Umsicht und Entschlossenheit, als er mitten durch die Verwirrung der von dem Feinde gedrängten Massen seine Kürassiere vorführte und im Schritte unter dem heftigsten Geschütz« und Ku> gelfeuer in die Nahe des Feindes brachte. Dann aber, nachdem er Raum gewon- nen, um seine Regimenter aufmarschiren zu lassen, stürzte sich der Graf an der Spitze des Regiments Albert von Sach» 'eN'Teschen auf die Fronte, mit dem Regimente Lothringen aber in die Flanke der polnischen und französischen Reiter unter Lefort, warf sie zurück und zer« sprengte sie; nun brach er in die nächsten
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Nabielak-Odelga, Band 20
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Nabielak-Odelga
Band
20
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1869
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
514
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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