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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Nabielak-Odelga, Band 20
Seite - 432 -
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Seite - 432 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Nabielak-Odelga, Band 20

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Nugent 432 Nugent nahm die dortigen Besatzungen größten- theils gefangen, erstürmte am s. Jänner 1814 das Dorf Cefenatico, brachte dann das Caftell zur Uebergabe, beob» achtete am unteren Po die Bewegungen Mu rat's, sckloß eine militärische Uebeo einkunft mit dem neapolitanischen Gene» ral L iv ron . rückte am 8. Februar in Modena ein und ernannte hier eine provisorische Regierung im Namen des rechtmäßigen Gebieters. Bei Parma, Reggio und an anderen Orten sehen wir ihn dann mit gewohntem Muthe fechten, bis der Friede von Paris die Feindseligkeiten beendigte. Das Com mandeurkreuz des Maria Theresien« mi Handdillet des Kaisers aus Langres vom 1. Februar 1814, dann jenes des Leopold'Ordens, ähnlicher Auszeichnun gen von fremden Souveränen nicht zu gedenken, belohnten den kühnen General für die Mühen und Gefahren der Feld< züge 4813 und 1814. Am 30. April 1813 zum Feldmarschall-Lieutenant und dann zum Inhaber des Infanterie>Negi> ments Nr. 30 ernannt, übernahm Graf Nugent in dem Feldzuge gegen Mu> rat , dessen zweideutige Haltung er schon früher in einer Denkschrift an Lord Castlereagh aufgedeckt hatte, den Befehl über die Division, welche den rechten Flügel der Armee des Feldmar- schall.Lieutenants Baron Bianchi bil» dete, bewirkte durch sein Einrücken in Rom den Beitritt der dortigen Regie- rung, folgte dann der Bewegung der Hauptarmee auf Neapel, bedrohte den Rückzug Mu rat'S, schlug die Neapoli- taner bei Ceprano, San Germano und Mignano und blieb hierauf als Truppen« commandant in Neapel. I m folgenden Jahre erhielt er die Würde eines wirk- lichen geheimen Rathes und zugleich erhob ihn der h. Vater in den römischen Fürstenstand. Im Jahre 1817 trat er auf Befehl seines Kaisers als General- capitan von Neapel in die Dienste des Königs Ferd inand, kehrte aber nach drei Jahren, am 1. April 1820. in österreichische Dienste zurück. Als Mili- tärcommandant im Küstenlande leitete der Graf in den Jahren 1834 und 1833 die Befestigungsarbeiten TriestS, der istrischen Küste und der Inseln, über« wachte den Bau eines großen Dampf» schiffes zu Porto Rö, wurde am 18. Sep» tember 1838 zum Feldzeugmeister beför» dert, 1839 zum commandirenden General in Mahren und Schlesien. 1840 zum commandirenden General in der Banal» WarasdiN'Karlstädter Grenze ernannt und erhielt 1842 dieselbe Bestimmung für Innerösterreich. Im Jahre 1848 wurde ihm auf sein eigenes Ansuchen der Befehl über daS für Italien bestimmte Armee-Neservecorps übergeben, um mit demselben zu der Armee des Feldmar» schalls Grafen Radetzky zu stoßen. Aber ehe er noch Zeit und Gelegenheit fand, etwas Entscheidendes zu unterneh» men, nöthigte ihn eine schwere Erkran« kung, die Armee zu verlassen. Kaum genesen, übernahm der greise Feldherr die Organifirung eines Reservecorps an der steirisch-ungarischen Grenze, mit wel> chem er im December von Radkersburg nach Ungarn aufbrach, um den rechten Flügel der Donauarmee zu bilden. Er nahm am 13. Februar 1849 Essegg ein und rückte gegen Peterwardein. um diese Festung zu blockiren, kehrte aber, nachdem der Feldzeugmeister Baron Ie l lao io das Obercommando der Südarmee über» nommen hatte, in sein Generalkommando urück und betrieb nun die Aufstellung. Ausrüstung und Einübung der Reserve» armee in Pettau mit solchem Eifer, daß er schon am 8. Juli mit dem ganzen
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Nabielak-Odelga, Band 20
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Nabielak-Odelga
Band
20
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1869
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
514
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
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