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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Nabielak-Odelga, Band 20
Seite - 440 -
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Nutzer 440 Nyäri die ihn in feine Heimat zurückriefen, wiede aufgab. Im Jahre 5838 wurde er zum Po destä. seiner Vaterstadt gewählt und entwickelt, als solcher eine energische und allenthalbe nützliche Thätigkeit, insbesondere zur Zeit, al die Cholera in Trau wüthele, wo er unei schrocken und voll Umsicht die besten Maß« regeln traf. um dem Ueberhandnehmen de Seuche Einhalt zu thun. Ueberdirß that e viel für die Verschönerung der Stadt, legt den Gemeindewald auf der Insel Bua an, restaurirte und schmückte den Friedhof, sam melte die Mittel zur Errichtung eineö Armen und Unterstützungshauses, und hinterließ, al< er leider in voller Manneskraft von erst 52 Jahren starb. bei seinen Mitbürgern ei freundliches Andenken an seine treffliche, se gensvolle Verwaltung. Nutzer, Joseph (Tonsetzer, geb. zu Prag im Jahre 4818). N. kam. da e Talent für die Musik zeigte, im Jahr 183l im Alter von 13 Jahren, in das Prager Conservatorium, wo er bis zum 1.1837 verblieb und daselbst seine künst lerische Ausbildung erhielt. Neben anderen Instrumenten spielte er mit Virtuosität den Contrabaß. Im Jahre 1342 wurde er im Orchester zu Karlsruhe angestellt. N. schrieb Compositionen für sein Inftru ment. für das Clavier und Orchester, die in Concerten öffentlich aufgeführt wur< den; ob sie auch im Drucke erschienen, ist dem Herausgeber dieses Lexikons nicht bekannt. Prager Morgenpost (polit. Blatt) 1858, Nr. l88. Eduard Freiherr (polnischer Parteigänger, geb. in Ungarn im Jahre 1829, gest. bei Panasöwka in Polen 3. September 1863). Aus der Familie der Freiherrn Nyary'Egyhäz stammend, ist E. ein Sohn des Freiherrn Anton aus dessen Ehe mit der im Jahre 1336 verstorbenen Joseph ine Kubinyi. In jungen Jahren kam N. in die Wiener-Neustädter Militär-Akade- nne, aus der er, erst 18 Jahre alt, als Officier ausgemustert und in ein Husza- ren'Regiment eingetheilt wurde. Mit dem Regimente kam er nach Zolkiew in Galizien. Dort im steten Verkehre mit polnischen Edelleuten, begegnete er bald verwandten Ideen, wie fie in kurzer Zeit in seinem eigenen Vaterlande zum Aus- drucke kommen sollten. Das Jahr 1843 kam heran und N. trat, wie noch Viele andere von seinen Kameraden, in die Rei- hen des Aufstandes. Die Sympathie für Polen bewog ihn zum (Antritte in ihre Legion, und in derselben focht er so tapfer, daß er zu wiederholten Malen Ehrenzeichen erhielt und zum Rittmeister ernannt wurde. Nachdem die Revolution niedergedrückt war. ging N. mit Be m in die Türkei und trat in die Armee des Sultans. Im Krimkriege erwarb er sich durch seine Tapferkeit eine türkische Aus- zeichnung und den Majorsrang. Nach Beendigung des Krimkrieges that er ewige Zeit Dienste bei dem Baue einer Eisenbahn, trat aber, sobald Gar iba ld i in Italien zu den Waffen rief, in defsen Legion, in welcher er wieder so sehr sich hervorthat, daß ihm die italienische Re» gierung den Eintritt als Oberstlieutenant in die reguläre Armee anbot, den jedoch N. ablehnte. Vielmehr kehrte er in die. Türkei zurück, nahm seinen früheren Posten bei dem Eisenbahnbaue ein und wurde auch bei Festungsbauten in Asien verwendet. Als aber im Jahre 1863 der polnische Aufstand von Neuem und hef- tiger denn je aufloderte, begab sich N. mit noch 1? Gefährten nach Galizien. Bald betheiligte er stch an den Kämpfen und zunächst in der Schaar, welche Alexander WiszniewSki anführte, nahm Theil an dem Zuge nach Radzi« wiläw, trat aber bald in das Corps Lelewels, welcher, die Tüchtigkeit Nyäry's erkennend, ihm die Führung
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Nabielak-Odelga, Band 20
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Nabielak-Odelga
Band
20
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1869
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
514
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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