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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Nabielak-Odelga, Band 20
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Nyöri S. 157.— Zur Geschichte des ungarischen Freiheitskampfes. Authentische Berichte (Leip< zig 1851. Arnold. 8°.) Bd. I , S. 136. — I l lus t r i r te Zeitung (Leipzig. I . I . We. ber, Fol.) Nr. 939 vom 29. Juni 186t. — Erinnerungen (Prager Unterhaltungs» blatt, 4<>.) 1849, S. 25: „Silhouetten der ungarischen Revolutionshelden". — Pest« Ofner Zei tung 186l. Nr. 134. im Feuille. ton: „Landtags-Silhouetten. IV." — Sprin« ger (Anton). Geschichte Oesterreichs seitdem Wiener Frieden 1809 (Leipzig 1864 und 1863, S. Hirzel, gr. 3".) Bd. I I , S. 480. — Der ungarische Reichstag 1861 (Pesth 1861. Osterlamm. 8°.) Bd. I I , S. 179: Nyäri 'ö Rede in der Adreßdebatte, ob Beschluß oder Adresse an den König zu richten sei, — Por» träte. 1) Auf einem Blatte mit mehreren ungarischen Zeitgenossen (lith. von Barn« bas); — 2) Holzschnitt in der Leipziger Illustrirten Zeitung. Nr. 939. 29. Juni 1361. Noch blüht in Ungarn ein Grafengeschlecht, die Nyäry von Bedegh, das zurZeit des Ungarkönigö Stephan I I I . aus Polen nuch Ungarn gekommen und dort seither sich angesiedelt und Nuhm und Ehren erworben hat. Ein Stephan, dann ein Gallus N.. 148.1, sind die ersten N.. deren die Gcnea« logen gedenken, und von ihnen setzt sich die Stammreihe bis auf die Gegenwart fort, manchen stolzen Namen weisend, der sich in den Kriegen gkgen den einstigen Erbfeind des Christenthums ruhmvoll hervorgethan. Vor allen ist erwähnenswerth: i. Johann N., der bei Belgrads Vertheidigung mit seinem Fähnlein Reiter dem Feinde manchen Abbruch gethan und mit demselben bei dem allgemei» nen Ausfalle, der die Türken zur Aufhebung der Belagerung zwang und nach einem Ver- luste von 23.000 Mann in die Flucht jagte, den Vortrab bildete. Die Bestätigung der altadeligcn Hclkunft. die Vermehrung drs Wappens mit drei Rosen, welcher später noch jene uoii zwei Löwen folgte, und die Verlei> düng des Titele eines Grafen uon Sumegh waren dcr Lo'.-.n für dieses tapfere Verhalten, der ihm, uno da er bald starb, seinem Sohne verliehen wurde. — 2. Ein Franz Nyäry focht wieoer bei Belgrad unter den Fahnen Hederuary'ö. Franz ist ein Enkel des Vorigen, dann in der unglücklichen Schlacht bei Mohacs Einer von den Wenigen, die mit dem Leben davonkamen. Als nun der Krieg zwischen Ferdinand und Za. polya um Ungarns Krone begann, stand N. auf Ferdinand's Seite, und als die von Zapolya in's Land gelockten Osmanen eindrangen und, Ungarn über- schwemmend, Wien bedrohten, nahm auch N. an der Vertheidigung Wiens Antheil. Mit seinen leichten Reiterschaaren stieß er zur Be« satzung Wiens und leistete bei mehreren Aus' fällen, besonders bei jenem vom 10. October. 1329 wichtige Dienste. Noch focht Franz dann in Ungarn gegen Mathiaö B ä so. einen der hartnäckigsten Gegner Ferdinand's, den Franz im Gefechte gefangen nahm; und dann nach Zapolya's Tode, 1340, als dessen Witwe sich dein Sultan in die Arme warf, und dieser gegen die Ansprüche sich gegenstellte, welche Ferdinand auf Sieben« bürgen erhob. Als die Türken Waitzen ge- nommen und bis Pesth vorgedrungen waren, griff Franz N. ihren Nachtrab an und brachte ihm eine Niederlage bei. Im Jahre 1544 schlug er die Türken bei Gran und nahm ihnen die reiche, auf dem flachen Lande gemachte Beute wieder ad. Nach dem im Jahre 154» mit So l iman geschlossenen Frieden zog Franz nach Deutschland gegen die Truppen des Schmalkaldenschen Bundes; aber ein Schlaganfall hinderte ihn, an der Schlacht bei Mühlberg persönlich theilzuneh- men, in welcher aber die Tapferkeit seiner Reiter den Sieg erkämpfen half. Au.6 sei- ner Ehe mit der reichen Elisaßcll) aus dem Hause Rarlalkö waren keine Kinder vorhan- den, er übertrug also sein Vermögen an seines Oheims Peter Sohn Lorenz, den Ferdi- nand nachmals zu einem Grafen von H onth erhob. — 3. Lorenz ist der heldenmüthige Vertheidiger von Szolnok, wo sich N., von Allen verlassen, mit nur mehr 20 Mann, die ihm treu geblieben, gegen das ganze Türken- heer vertheidigte. Mit seinen Gefährten nach dem hartnäckigsten Kampfe siel Lorenz in die Gewalt der Feinde und wurde in die Sclauerei nach Constantinopel geschleppt, aus welcher er durch die List eines Landsmannes gerettet wurde. Dieser, Namens Stephan Huszar, bereits als Zehnjähriger Knabe in türkische Gefangenschaft gerathen, hatte sich allmälig das Vertrauen seines Gebieters er» worben und war von ihm zum Sclaoenauf» se!)er bestellt worden. Stephan HuSzar, von der Sehnsucht, sein Vaterland wieder zu sehen, getrieben, bot, da sich jetzt eine Gele, genheit zeigte, diese Sehnsucht zu erfüllen, Nyary Rettung an, und dieser nahm den Antrag, seinem Netter reichen Lohn verspre»
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Nabielak-Odelga, Band 20
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Nabielak-Odelga
Band
20
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1869
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
514
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
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