Seite - 477 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Nabielak-Odelga, Band 20
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C>csovs)kn 477
tenfeld (I), Der Militär-Maria Theresien«
Orden und seine Mitglieder (Wien 1837,
Staatsdruckerei, kl. 4«.) S. 260 u. 1733. —
Diotiounairs dioFr2.xtii^us et liiätoric^ue
<Is5 1iominL3 ina^^UHHg äü In, iin äu. äix-
iluitiörnH siöols 6to. (I^ onäi-ss 1800, 8<>.)
'^ams I I I , x. ll? fersckeint daselbst Oczkai
geschrieben^. — Wappen. In Blau auf grü'
nein Boden ein natürlicher Bär in aufrechter
Ttellunq, zu Häupten mit einer goldenen
Tonne, welche rechts von einem sechseckigen
goldenen Stern, links von einem rechtsgekehr«
ien goldenen Haldmond begleitet ist. Auf dem
Schilde ruht die Freiherrnkrone, auf welchem
sich der gekrönte Turnierhelm erbebt Aus der
Krone des Helms wächst der oben beschriebene
rechts!
streckt»
besamt,
von d wandte Bär, in dcn beiden uorge-
Pranken drei fünfbläitrige golden-
Blumen an grĂĽnen Stengeln haltend,
>en Blumen ist die mittlere weiĂź, die
beiden anderen roth. Die Helmdecken sind
blau mit Gold unterlegt.
Ocsobszkt), Franz August (theologi-
scber Schriftsteller, geb. zu T y rn a u
in Ungarn 29. Jänner 1816). Heißt
eigentlich OcSkovzky. Die Elementar»
und Mittelschulen besuchte er in seiner
Vaterstadt, dann trat er mit dem Ent«
schlufse, Geistlicher zu werden, in daö
Seminar der Graner Erzdiöcese, wo er
die philosophisch'theologischen Studien
beendete. Da ihm noch ein Jahr zur
Erlangung der Weihen fehlte, studirte
er während desselben ungarisches Necht.
Im Jahre 4839 erhielt er die Priester-
weihe und trat nun in die Seelsorge,
zunächst als Caplan in Galantha, 1840
in Vagujhely und 4844 in der k. Frei.
stadt Bazin. Nun zum Archivar des
Graner Erzbisthums ernannt, besorgte
er als solcher'zugleich die Notars» und
Secretärsgeschäfte, kehrte aber im Jahre
4830 zur Seelsorge zurĂĽck, wurde vorerst
Subdiacon zu TölgyeS im Honter Comi-
täte. im Jahre 1731 Pfarrstellvertreter
zu Bänkeszi im Neutraer Comitate und
im Jahre 1832 in der Ioseph-Vorstadt
z Pesth Katechet der dortigen Elemen» tarschulen. Von da nach Gran berufen,
um daselbst die Bibliothek und Hand-
schriftensammlung zu ordnen, wurde er
vorerst Unterbibliothekar und dann Cu>
stos des Primatial.Archivs. Seit Jahren
in seinem Berufe literarisch thätig, schlug
er im Anbeginne die pädagogische Rich >
tung ein und veröffentlichte: „^l. cks?-.
HttiH. ^o^^as« , d. i. Christlich katho-
lifcher Glaubensunterricht, und „Fl'ölVa/
55>^s6e/c^ d. i. Biblische Geschichte
(1842) . beides Schriften zunächst im
Hinblicke auf den Schulunterricht; später
aber zog er Kirchengerichte und Topo-
graphie und die übrigen höheren Dis-
ciplinen seines Faches in den Bereich
seiner.Arbeiten und gab heraus:
") eine bis zum Jahre 1844 fort-
geführte Sammlung der die Kirche be»
treffenden, von der königlichen Regierung
erlassenen Verordnungen, in ungarischer
und lateinischer Sprache zugleich; — „.4
", o. i. Zusammenhang der
christlichen Glcmbenswahrh^iten mit dem
christlichen Leben (1833) . fĂĽr welche
Schrift er von der theologischen Facultai
der Pesther Universität mit einem Preise
ausgezeichnet wurde; auch hatte er an
dem anläßlich der Einweihung des Gra-
ner Domes herausgegebenen, ĂĽbrigens
der Feier und Bedeutung dieses Festes,
wie auch den Mitteln der Kathedrale
kaum entsprechenden Fesibuche: „Nolno-
ri«. ZaLilicÄk ätriFonionLiL anno 1836
äi6 31.^ UFULti oonsoor.-iwo" (t^ötini
1836 5 tvpiL «I. Leims! et L^ilii.
To2ma, 4l>.) wesentlichen Antheil. Viele
von seinen Arbeiten find in den kirch»
lichen Zeitschriften Ungarns, in
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Nabielak-Odelga, Band 20
- Titel
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Untertitel
- Nabielak-Odelga
- Band
- 20
- Autor
- Constant von Wurzbach
- Verlag
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Ort
- Wien
- Datum
- 1869
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 13.41 x 21.45 cm
- Seiten
- 514
- Schlagwörter
- Biographien, Lebensskizzen
- Kategorien
- Lexika Wurzbach-Lexikon