Seite - 478 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Nabielak-Odelga, Band 20
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478 Odelga
^IieUFio es N6v6le8" zerstreut
gedruckt, so z. B.: Rom im Hinblicke auf
die Kunst; — die christliche Moral und
deren Vervollkommnung' — gedrängte
Beschreibung der kön. Freistadt Bazin;
mehreres Andere hat er druckfertig in
Handschrift liegen, als: ^aLoic
eec;!e^iääti«i Utorarii", eine Übersetzung
in's Ungarische der von Ferdinand Frei
Herrn von Geramb im Jahre 4838
in Paris herausgegebenen Schrift:
„Vo^aFS äft Ia i'lÄ.pps a Roiu", eine
dogmaiiich'kritische Schrift über Abbö
Zamennais u. s. w. Ocs 0 vszky ist
auch Mitglied der Lt. Stephans»Gesell.
scdaft, für welche er im Gebiete dcr
Graner Diöcese thälig ist.
icölt^t,, d. i. Nngcrische Tchu'ststellei.'. Tainiu
lunss r>on Lcbenöbesckreidun^en. Zweiter, den
rrsten rrgän^nder Theil (Pesth 18
3".) T. 232.
, Foseph Freiherr von (k. k.
Feld ^eugmei ster, geb. ^u Pilsen
in Bölunen 22. Februar 1770. gest.
2!>. April 1837). Er war ein Sohn des
im Jahre l7l)2 in dm Ritterstand erho^
denen Kreishauptmanns Kar lOdelga.
Der Kampf mit den Türken und der
drohende Ausbruch der französischen Re>
volulion erweckte auch in dem wlent-
vollen Jünglinge dc'n Wunsch, die
kriegerische Laufbahn zu betreten. Am
1. April 179i) stand cr bei dem In-
fanterk'-Regnnente Nr. 33 unter gleich-
zeitiger Beförderung zum Fähnrich ein
und wurde t7!)o Lieutenant. Fähnrich
Odelga machte schon den Feldzug
1790 gegen die Türken mil. Seine
Kenntnisse erwarben ihm die Gunst
seiner Vorgesetzten und eine glänzende
Laufbahn wurde dem tapferen Ofsicier
durch die im Jahre 1796 erfolgte Ein« theilung in den Generalstab eröffnet.
Im Corps avancirte er 1797 zum Ober«
lieutenant, 1800 zum Hauptmann und
auf die Vorstellung Sr. kais. Hoheit des
ErzherzogsMarl 1803 zum Major. I n
diesen verschiedenen Chargen nahm O.
an den Feldzügen 1794 bis 180l, 1803
und 1809 rühmlichen Antheil und wurde
allgemein ein tapferer, muthvoller und
unerschrockener Soldat genannt. Irn
Jahre 1799 war er dem als Feldmar«
schall verstorbenen Grafen Bel legarde
zur Dienstleistung zugewiesen und hat
sich hiebei als ein einsichtsvoller Officier
ausgezeichnet. I n dem Gefechte bei St.
Giulicmo am 17. Juni hatte sich Odelga
besonders hervorgethan, da er zur Rei>
tung der abgeschnittenen, vom Feinde
umringten, somit für verloren gehaltenen
Brigade des Obersten Wolfde Lamar»
selle dadurch wesentlich beitrug, daß er
diese Brigade auf den schwächsten Punct
der feindlichen Stellung führte und des«
sen Ueberwaltigung, sowie die Gelvin»
nung des Tanarousers, oberhalb Ales»
sandria, möglich machte. Die Brigade
übersetzte den Fluß auf vorgefundenen
Schiffen und rückte am folgenden Mor»
gen bei ihrem Corps ein. Ebenso wichtige
Dienste leistete er in der Schlacht bei
Novi, in welcher er am linken Fuße
schwer verwundet wurde. 18l)9 wurde
Major Odelga zum Oberstlieutenant
im Infanterie Negimente Nr. 3l er«
nannt, 18l2 in gleicher Eigenschaft
zum Regimente Nr. 22 übersetzt. Am
28. November 1813 wurde Oberst»
lieutenant Odelga in Rücksicht auf
seine Treue und Auszeichnung vor
dem Feinde Oberst und Commandant
des letztgenannten Regiments, mit wel»
chem er in den Befreiungskämfen 1813
bis 18l3 kämpfte.' Bis zu seiner im
Jahre 1826 erfolgten Beförderung zum
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Nabielak-Odelga, Band 20
- Titel
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Untertitel
- Nabielak-Odelga
- Band
- 20
- Autor
- Constant von Wurzbach
- Verlag
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Ort
- Wien
- Datum
- 1869
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 13.41 x 21.45 cm
- Seiten
- 514
- Schlagwörter
- Biographien, Lebensskizzen
- Kategorien
- Lexika Wurzbach-Lexikon