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O'Zonnei! O'Donnell
kanni; neuerdings aber wurden mit Diplom
vom 28, Juli 1853 dem Grafen Max imi l ian
Kar l Rechte und Vorzüge des österreichischen
Grafenstandes nebst einer auf seine Rettungs
that bezüglichen Wapprnvermehrung zu Theil.
Den Titel Graf von Tyrconnel führte
außerhalb Englands jedesmal der Chef der
Familie, bis König Jacob I I . diesen Titel
nebst dem Herzogshute dem Richard Tal bot
verliehen hatte, worauf ihn die O'Do nnell
«..'^ legten, obwohl das Landvolk in Irland
ihn der Familie noch immer beilegt. ^Er
und Grub er, Allgemeine Encyklopädie der
Wissenschaften und Künste (Leipzig, Gleditsch,
nachmals Brockhaus. 4«) I I I . Section,
1. Theil, S. 376. — Kneschke (Ernst Heinr.
Prof. Ni-<). Teutsche Grafen-Häuser der Ge<
genwart (Leipzig 1833, T. O. Weigel. 8".)
Bd. I I I , S. 283. — Historisch.Heraldi'
schesHanobuch zum genealogischen Taschen,
buche der gräflichen Häuser (Gotha 1833,
I . Perches, 33«.) S. 563. — Handschrift«
liche Not izen und Vormerkungen.^
O'Donnell, Johann Graf (k. k.
Feldmarschall» Lieutenant und
Ritter des Maria Theresien» Ordens.
Geburtsjahr unbekannt, gest. zu Wien
42. März 4784). Ein Bruder des Gra<
fen Kar l , der Großkreuz des Maria
Therefien.Ordöns war. Mit demselben
zugleich trat Graf Johann in die
kaiserliche Armee, focht in den zahlreichen
Feldzügen, die dem siebenjährigen Kriege
vorangegangen waren, in welch letzterem
er bereits zum General'Major vorgerückt
war. Nach der Schlacht bei Kollin erbat
sich der General der Kavallerie Graf
Näd^sdy von dem Feldmarschall
Daun den General'Major O'Donnel l
zur bleibenden Zutheilung bei dem von
ihm (Näidasdy) befehligten Corps. Bei
Leuthen, 3. December 1737, befehligte
Q. auf dem linken Flügel des Nädasdy»
schen Corps. Um unsere durch die feind»
liche Uebermacht bereits in Unordnung
gerathenen Truppen zu unterstützen, er»
hielt O. Befehl, vorzurücken. Terrain»
Hindernisse erschwerten und verzögerten sehr fürO' Donnel l 's Reiterei die Aus-
führung dieses Befehls. Indessen ge>
wann der Feind immer mehr Vortheile
über die Unseren, die von mehreren
Seiten gedrängt und auf das Heftigste
angegriffen. zurückwichen. Nun erhielt
auch General.Major O' Donnel l Befehl,
sich zurückzuziehen. In diesem Augen-
blicke aber gewahrte er die im vollen
Trabe auf ihn und seine Reiterei heran-
sprengende feindliche Kavallerie. Zudem
war ein hinter seiner Aufstellung sich
hinziehender Graben auch sonst noch ein
Hinderniß für den Rückzug und gefähr»
dete nur noch mehr seine Lage, wenn die
feindliche Kavallerie seine Reiter erreichte.
Nur eine entschlossene Offensive konnte
hier retten und diese ergriff auch,
ohne sich weiter zu besinnen, der tapfere
General, der sich nun mit einem Male
auf die feindliche Kavallerie mit großem
Ungestüm warf, sie zurückschlug und eine
weite Strecke verfolgte. Dann in guter
Ordnung auf seine Stellung zurückkeh»
rend, erhielt er noch von Feldmarschall
Da un Befehl, zwei feindliche Gendarm»
Schwadronen zu attaquiren, welche er
auch alsbald über den Haufen warf. aber
seine Reiter hatten sich in der Hitze der
Verfolgung des Feindes fo weit vorge<
wagt, daß der Graf, als er eben von der
Seite her gegen sich feindliche Kavallerie
heranrücken sah, kaum mehr eine Schwa»
dron der Seinigen zu sammeln im
Stande war. Wohl nahm er trotz
alledem den Kampf mit der Uebermacht
des Feindes an, aber er konnte sich nicht
behaupten, sein Pferd hatte bereits zwei
Wunden, auch er bereits einen starken
Hieb in den Kopf, und endlich unfähig,
sich länger zu vertheidigen, wurde er
gefangen. Nach seiner Ranzionirung
kehrte er zur Armee zurück und zeichnete
ich bei Mären aus, wo er in einem
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
O'Donnel-Perényi, Band 21
- Titel
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Untertitel
- O'Donnel-Perényi
- Band
- 21
- Autor
- Constant von Wurzbach
- Verlag
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Ort
- Wien
- Datum
- 1870
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 13.41 x 21.45 cm
- Seiten
- 542
- Schlagwörter
- Biographien, Lebensskizzen
- Kategorien
- Lexika Wurzbach-Lexikon