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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - O'Donnel-Perényi, Band 21
Seite - 85 -
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Seite - 85 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - O'Donnel-Perényi, Band 21

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ftudien, erlangte gleichfalls die juridisch Doctorwürde und wurde nunmehr beeideter Aovocat. Seine öffentliche Laufbahn begani er im Pesther Comitate als Unternotär, würd darauf Obernotär des Heveser Comitates und trat im Jahre 1847 als Mitglied des Ober« Hauses in den ungarischen Landtag. Während der Stmmjahre 1t>48 und 1849 lebte er zu rückgezogen auf seinen Gütern, sich mit deren Verwaltung, mit Kunst und Literatur beschaf» tigend. Er ist Dilettant in allen Künsten, i der Malerei, Musik und schönen Literatur. Für das Vaää82-^!bum (Jagd-Album) schreibt er fleißig Sport»Artikel mannigfacher Art und, wie mit der Feder, behandelt er mit dem Pinsel Sportgegenstände mit feinem Geschmack. Auch auf dem Gebiete der Musik kein Fremd» ling, spielt er einige Instrumente, und das bei Rozsavölgyi in Pesth im Jahre 1863 erschienene Tonstück: „^nlskeim. ^laz^ar 6g.Iok^, ist auch ein Beleg seines Compofi» tioniilllents. Im Reichstage des Jahres 1861 als Mitglied des Oderhauses, sprach er für die Adresse, und documentirte sich in seiner übrigens gemäßigten Rede als guter Ungar, wie es sein Großvater 3 aurenz w.ir. ^6 a t a Worgana. Pesther Blatter für Kunst. Lite« ratur u. s, w. Nedigirt uon Hermine Czig« ler von Enyvecse, I I . Jahrgang (1865), Nr. 34: „Baron B6la Orczu", mit Porträt von Ios, M arastoni. — Der ungarische Reichstag 1561 (Pesih 4361. Ostcrlamm. 8<>.) Bd. I I , S 4^3—443.^ — 2. Franz X. Freiherr O. (geb. 2l. November 1d20), der älteste Sohn des Freiherrn Georg aus dessen Ehe mit Elisabeth Gräfin Bersny i und ein Bruder der Freiherren As la und An» drcas. Freiherr Franz ergriff die militä» riscke Laufbahn, trat bei der Eaualleric ein und wurde am 2. Jänner 1861 zum Major im ?. Huszaren Regimente Freiherr Simbschen befördert. Gegenwärtig ist er Oberstlieutenant und zugleich zur Dienstleistung bei Sr. kais. Hoheit dem Herrn Erzherzoge Kar l Ferdi« nand zugetheilt. — 4. Joseph Freiherr O. (geb, 20. September 1746, gest. 14, December 1804), der ältere Sohn des Freiherrn Lorenz und ein Bruder des Ladislaus. Auch Joseph war mit dem poetischen Talente seines Vaters begabt und Toldy berichtet, daß auch mehrere von seinen Dichtungen auf« behalten seien. Freiherr Joseph war mit Barbara gebornen Gräfin 3er6nui vermält, welche ihm zwei Töchter und uier Söhne gebar, von denen die letzteren sämmtlich ihr Geschlecht fortpflanzten und deren Zweige, mit Ausnahme von Lorenz (II.), der nur weibliche Nachkommenschaft hinterließ, bis zur Stunde in männlichen Sproßen fortblühen. — ii. Ladislaus Freiherr O, (geb. 14. April 1750. gest. 15. April 1807), der jüngere Sohn des Freiherrn Lorenz; er erhielt eine fsra.« fältige Erziehung, und als sein Vater im- Jahre 1784 die Obergespanschaftswürde des Abaujvärer Comitates niederlegte, verlieh sie Kaiser Joseph im folgenden Jahre dem Sohne Ladislaus. Im Jahre 1792 wurde Ladis laus Obergespan von Zemplin und blieb es bis zum Jahre 1800. Der Kaiser ernannte ihn zum geheimen Natbe — zu wel» cher Würde es sein als Kriegsmann und Poet hochverdienter Vater nicht gebracht — und verlieh ihm den St. Stephans-Orden. Sein Nekrolog rühmt ihn gleichfalls als Dichter und bemerkt: daß in der Sammlung der Ge- dichte seines Vaters auch Gedichte des Sohnes Ladislaus abgedruckt seien. Pesth verdankt ihm seine Verschönerung durch den Garten, der seinen Namen führt. Seine Ehe mit ^licrelc Gräsin Traun ist kinderlos geblieben. Sein älterer Bruder Joseph pflanzte das Geschlecht fort sNeue Annalen der Lne^ ratur des österreichischen Kaiserthums (Wien, Doll. 4°.) I. Jahrg. (1807), Bd. I I , Intelli. genzblatr August. Sp. 88.) III. Wappen. Quadrirter Schild mit einer zwi- schen den beiden unteren Feldern aufsteigen« den eingerundet^n Spitze, in decm blauem Felde ein goldenes Hüfthorn zu sehen ist. 1: in Gold ein wachsender rechtsgewendeter bärtiger Mann in rother ungarischer, mit goldenen Knöpfen und Schnüren verzierter Tracht und rother, mit Gold umschlagener und hinten herabhängender Kopfhaube, in der Nechten einen Säbel mit daranhängen» dem Türkenkopfe einporhaltend, die Linke in die Hüfte setzend; 2: in Roth ein einwärts springender goloener doppeltgeschwänzter Löwe, eine Rose an ihrem blättrigeiv Stiele in der linken Pranke haltend; 3: in Roth derselbe Löwe, nur statt der Rose einen bloßen Säbel schwingend; 4: in Gold ein aus der inneren Theilungslinie hervorgehender schwar- zer goldgekrönter bewaffneter Adler. Auf dem Schiloe ruht die Freiherrnkrone, auf welcher sich drei gekrönte Turnierhelme erheben; der mittlere trägt zwischen einem offenen schwär» zen, rechts mit dem uon der Kaiserkrone be« deckten Buchstaben (.', links mit der römischen ' Zahl VI belegten Fluge den Ungar des Fel.
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich O'Donnel-Perényi, Band 21
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
O'Donnel-Perényi
Band
21
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1870
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
542
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
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