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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - O'Donnel-Perényi, Band 21
Seite - 92 -
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Wrgöni 92 Orges tagszeitung": ^Fräulein Orgoni , eine junge Oesterreicherin, erinnert in Bezug auf Volumen, Umfang und Klangfarbe der Stimme an Jenny Lind". Im Jahre 1866 gewannDirector Sa lv i das Fräulein für einen größeren Gastrollen» Cyklus am Wiener Hof.Ooerntheater, im Verlaufe dessen sie als Gretchen. Nachtwandler in, G i lda , Dino- rah und Lucia cmfirat. Ihr Auftreten war von Beifall, aber von durchaus keinem ungewöhnlichem Erfolge begleitet svergleicbe die „Neue freie Presse" 4866. Nr. 767. wo Hanslick eine treue Cha- rakterisnk ihres Gesanges und ihrer Kunsimiüel gibH. Von Wien begab sie sich nacb Breslau, rvo sie hingegen mit glänzendstem Erfolge ikr Gastspiel zu Ende führte. Zu welchen Uebertreibun« gen in der Gegenwart bei Beurtheilung junger Talente geschritten und dadurch jede künstlerische Kritik vorhinein lahm gelegt wird, dafür ein Beweis diü Art und Weise, wie die „Deutsche Schaubühne" über Fräulein Orgün: schreibt und in welcher es heißt: „Aglaja Orgöni ist ein Pbanomen, wie es die Schröder- Devrient, die Henriette Sonn« tag. die IennyL ind , die M al ibran waren. Sie darf nicht mit gewöhnlichen Maßen gemessen werden und ihre Sonne blendet die Augen der Professionskcitiker mit solcher Intensität, daß sie den Glanz nicht ertragen und nur die dunklen Blendungsstecken der gereizten Retina empfinden können" (sie!!!). Die Or« geni isi, der Wahrheit gemäß, eine sehr gute Sängerin, jedoch von nicht außer- gewöhnlichem Talente. von geringer dramatischer Begabung, mehr für den Concertsaal als die Bühne geeignet und noch großer Fortbildung fähig und be« dürftig. Press? iWiene^ polit, Blatt) l863, Nr 403-, !866. Nr. 237. 245, — Neue freie Presse (Wiener polit Blatt) 1863. Nr. 393; 186!). Nr. 767. — Deutsche Schaubühne, her- ausg. von Martin Perels, !867, S. 49 Orges, Ludwig Ritter von (Pnbli- eist, geb. zu Braunschweig 12. April 1821). Sein Vater diente in der west» phalischen Artillerie und stand mit dem bekannten General von Radowitz in kameradschaftlichen Beziehungen, was denn auch zur Folge hatte, daß der Sohn Ludwig O.s nachdem er das Gymnasium und das OoileZMin Og.ro- Unum in seiner Vaterstadt Braunschweig beendet, im April 1838 als Kanonier bei der in Erfurt stationirten vierten preußischen Artillerie'Brigade eintrat. Im Herbste 1839 wurde er zum Besuche der Artillerie» und Ingenieurschule nach Berlin commandirt. legte folgeweise die Prüfungen zum Fähnrich der Artillerie, Officier der Infanterie und Artillerie- Officier ab und ward dem entsprechend auch befördert. Im Verlaufe seines dritten Schuljahres hörte er auch Voi> leMgen auf der Universität, an welcher eben damals Sch el l in g's Auftreten die Gemüther erregte und um diese Zeit begann auch O. seine publicistische Tha< ugM. Im Jahre 1842 kehrte er zu seiner Brigade zurück und mancbe Um° stand,.' hatten sein Interesse für den Militärdienst gesteigert, so z. B. hatte er die Uebungen des zehnten deutschen Armeecorps im Lager zu Lüneburg mitr gemacht und jenen des französischen Armeecorps im Lager zu St. Medard bei Bordeaux beigewohnt; Reisen in Frankreich, in der Schweiz, Deutschland und Spanien hatten seinen Blick ge< schärft, seinen Gesichtskreis machtig er> weitert, es galt ihm nun. das Vorwärts» kommen in dem ihm lieb gewordenen Berufe sicherzustellen, und so meldete er
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich O'Donnel-Perényi, Band 21
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
O'Donnel-Perényi
Band
21
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1870
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
542
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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