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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - O'Donnel-Perényi, Band 21
Seite - 129 -
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Seite - 129 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - O'Donnel-Perényi, Band 21

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Ottenfeld 129 Gttenfeld ihümer naih antiken Nrnkmnlen" (ebd. o. I., mit 22 K. K., gr. 4".); — „Hie sieben Wunder der Welt, geordnet und erklärt" (ebd. 4824, gr. 8o.), mit einem Hefte K. K. in Fol. Mehreres in dieser Richtung scheint O. in Handschrift hinterlassen zu haben. Nowack (Karl Gabriel), Schlesisches Schrift» steller-Lerikon (Breslau 1343. Korn, 3«.) VI. Heft. S. 88. Ottenfeld. eigentlich Otto von Otteu« feld. Maximilian Ritter (der Reformator des österreichischen Poftwesens, geb. zu Opotschno in Böhmen 7. December 1777, gest. zu Hietzing bei Wien 12. Februar 1838). Entstammt einem böhmischen Adelsgeschlechte. Nach in Prag und Wien beendeten Studien trat er im Jahre 1802 bei der k. k. allgemei- nen Hofkammer in den Staatsdienst. Im Jahre 1816 wurde er Hofsecretär im Postdepartement, und auf diesem Platze war es, wo er alle seine Energie entfaltete und einen völligen Umschwung im österreichischen Verkehrswesen durch» führte. Das österreichische Postwesen stand bis zu )ener Zeit auf niederer Stufe. Die Mangel desselben prüfend und die Mittel zu deren Abhilfe bezeich« nend, legte er seine Reformantrage vor, aber — wahrend man die Nützlichkeit derselben erkannte — blieb vorerst doch Alles beim Alten, weil es an den.zur Durchführung seiner Antrage erforder» lichen Mitteln fehlte. Nun war O. auch auf Beischaffung derselben bedacht und brachte die Summen zu Stande theils aus Beseitigung mancher Mißbräuche, theils aus dem in die Augen sprin» genden Nutzen, der aus dieser zweck- mäßigen Umgestaltung des Verkehrs fich ergeben mußte. Indem nun seine Anträge genehmigt wurden, ward O. auch mit deren Ausführung betraut. Mit aller Energie ging O. daran. Das Be« v. Wurzbach, biogr. Lexikon. XXI . ginnen der Eilpostfahrten, und zwar zuerst in der Richtung von Wien nach Brunn, wurde öffentlich bekannt gemacht und am 3. Mai 1823 fuhr der erste Ei lwagen in Oesterreich, und zwar in der oben bezeichneten Route nach Brünn. Außerordentlich war der Zu- drang des Publicums, insbesondere des commerciellen. Nun wurde Tour an Tour eröffnet und am 29. Juli d. I . von Wien nach Prag; am 1. Octvber von Wien nach Preßdurg; am 10. März 1824.von Wien nach Gratz; am 31. Mai d. I . von Wien nach Ofen' am 26. Juni von Wien nach Trieft. So ging es ununterbrochen fort, von Monat zu Monat, ja zuletzt von Tag zu Tag mehrte sich die Zahl der Eilfahrtrouten in der Monarchie. Nun ging O. noch weiter und schlug die Vereinigung der Fahrpost mit der Briefpost vor und auch dieser Antrag wurde angenommen. Vielfache Verbesserungen, u. a. die unbe« dingte Paffagierauftiahmc, die Carriol« posten u. dgl. m., traten nun in allen in sein Gebiet gehörigen Geschaftszwei- gen, oft nicht ohne mühsamen Kampf mit dem Vorurtheile, in'ä Leben. Unab« lässig und energisch drang er selbst aber in alle Details der Technik und des Disciplinarwesens ein und hatte so die Zuversicht, seine Bemühungen von glätt- endem Erfolge gekrönt zu sehen. Sein Werk ist auch die freilich erst in der Ge- genwart auf eine so hohe Stufe gebrachte, förmlich organisirte Stad tpo st in Wien. Auck fehlte es nicht an der verdienten Anerkennung amtlicher Seits, erst wurde O. zum wirklichen Fahrpost» Director und k. k. Regierungsrathe, später zum k. k. Hofrathe und obersten Hof'Post» director ernannt. Nach Einführung der Eisenbahnen war wohl auch diese seiner Zeit viel und mit Recht gepriesene . Sept. 1869.) 9
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich O'Donnel-Perényi, Band 21
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
O'Donnel-Perényi
Band
21
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1870
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
542
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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