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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - O'Donnel-Perényi, Band 21
Seite - 146 -
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Seite - 146 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - O'Donnel-Perényi, Band 21

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P»»r 446 Paar II. Desonders denkwürdige Sprossen d« Gra- fen- und Fürstengeschlechtes derer von Paar. t. Anna Fürstin von Paar. Unter diesem Namen führt Nagler eine Kunstfreundin an, die er außerdem als eine geborne Gräfin Cavr ian i näher bezeichnet. Nun befindet sich seit vier Generationen keine Fürstin Anna in der Familie Paar. wohl ist aber eine geborne Gräfin Cavriani in derselben, u. z. Mar ia Aloisia Guidobaldine (geb. l6. October 1783). Gemalin des Fürsten Karl . Es kann also unter der Fürstin Anna Paar. welche Nagler anführt, nur besagte Gräsin Cavr iani , nachmalige Fürstin Paar, ge- meint sein. In der berühmten Graf Stern, berg'Mand ersche id'schen Sammlung be- fanden sich von dieser Dame mehrere gezeich' nete und radirte Blätter, und zwar drei Landschaftsstudien, vier Ansichten von Diana« berg und Hoschatek (4°.). Ansicht von Tscher, nitz nach Postl, rcidirt (gr. Qu. 8«.), acht« zehn kleine Ansichten des Schlosses Bechin und dessen Umgebungen, in Böhmen, nach der Natur gezeichnet und radirt, auf einem Blatte (gr. Fol.), und drei Blätter uerschie« dener Ansichten und Landschaften. ^Nagler (G. K. Dr.). Neues allgemeines Künstler-Lexi. kon (München 1838. E. A. Fleischmann. 8".) Bd. X , S. 443.) — 2. Nntoni l l , auch Mar ia Antonia (geb. 3 December 1768. gest.), eine Tochter des Fürsten Wenzel aus dessen Ehe mit Mar ia Antonia geb. Fürstin Liechtenstein. -Gräfin Antonia , war seit 1792 vermalt mit Aclrl üosepl) Fürsten von Slllm-'Reifferschl.'id, als dessen zweite Ge- nialin Sie lebte in Gratz und soll unter dem Namen Antonia Verschiedenes philosophi» schen Inhalts geschrieben haben. ^Schindel (Carl Wilhelm Otto August v.). Die deutschen Schriftstcllcrinen des neunzehnten Jahrhun- derts (Leipzig «825. Brockhaus). Bd. I I , S. 243.) — 3. Johann Christoph Graf (gest. Ui36), der jüngste Sohn Johann Baptist 's aus dessen Ehe mit Afra Si« donia von Haym, erkaufte am 24. Octo< ber 1622 yon Johann Jacob von Magn i das Obersthof-Postmeisteramt und erhielt im Jahre 1623 die Bestätigung aller Privilegien, sowie am 4. September 1624 aus der öster« reichischen Kanzlei für sich und seine mann» liche Nachkommenschaft die Belchnung mit dem obersten Hof'Postmeisterainte in Ungarn, Oesterreich und Böhmen und dessen incorpo« rirten Provinzen (Schlesien ausgenommen). Im Jahre 1629 erhielt er auch noch das innerösterreichische Obersthof» und Erbland' Postmeisteramt, welcbes schon seit sechzig Jahren bei der Familie gewesen. Der ihm im Jahre 1630 von Kaiser Ferdinand I I . verliehene Gnadenbrief verfügt, daß über die im Jahre l624 ertheilte Belehnung allzeit der älteste die Belehnung nehmen und sich oberster Erbpo stm ei ster nennen solle, während die jüngeren Söhne sich mit dem Titel eines Erbpost Meisters begnügen müssen. Im Jahre 1636 geleitete er den Kaiser zu dem Churfürstentage nach Regens» bürg und verlangte daselbst kraft des Hof- Postamtes die. Einsammlung und Abthei- lung aller sowohl an die kaiserlichen Minister und das kaiserliche Gefolge, als auch frem» den Gesandten gehörigen Briefe und die davon entfallenden Emolumente, Tar is , darin einen Eingriff in das Neichs<General» Postmeisteramt erblickend, wollte dieß nicht gestatten. Paar und Tar is recurrirten an den Neichöhofrath, und auf ein von dem« selben erstattetes Gutachten erließ der Kaiser dahin ein Decrct, „daß die Fertigung der Correspondenz und Austheilung der Briefe, so zu der kaiserlichen Hofstatt anlangen, wie auch an die Personen, so dein kaiserlichen Hofe nachfolgen, dem alten Herkommen nach, wie auch des General'Postmcisters eigenem, deswegen gegebenen Nevcrö gemäß, dein kai« serlichen Hof'Postamt zustehen und verbleiben, und Taxis, der allhier (zu Neaensburg) angesetzte Postmeister sich hinführo mit An« nehmung und Auötheilung derselben Bricfc weiters, als was die hiesigen Bürger und Kaufleute betrifft, nicht a n m a ß e n, auch bei jedesmal vorkommenden Posten und Estafetten die Felleisen und Paquets, wie stch gebühret, zur kaiserlichen Reichskanzlei dem Neichs'Hofpostamte versperrt und uner» öffnet, damit fie daselbst eröffnet werden, sammt deren gebräuchlichen Correspondenzcn unverzüsslich überliefern, und zustellen solle." Der ihm verliehenen Grafcnwürde, bediente sich Johann Christoph nicht. Ueber seine Nachkommenschaft mit Aalharina von tier» borsdorf vergleiche die Stammtafel. — 4. Jo- hann Kar l Fürst Paar , siehe: K a r l Fürst Paar lS. 1U0). — 5. Kar l Graf Paar (gest. 1061). ein Sohn Johann Chri- stoph's und der Kathar ina von Her« bersdorf. Graf Kar l war Kämmerer der Kaiser Ferdinand I I I . und Leopold I., ferner oberster Neichshof» und der kaiserliHen Erbkönigreiche und Lanoe General'Erbpost»
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich O'Donnel-Perényi, Band 21
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
O'Donnel-Perényi
Band
21
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1870
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
542
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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