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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - O'Donnel-Perényi, Band 21
Seite - 434 -
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PeHächevich 434 PeMchevich Erdbeschreibung u. s, w. (Fortsetzung des H o r> mayr'schen). Redigirt uon I . W Ridle- (Wien. 40.) I I . Iahrg, (1832), S.403: „Erir nerung an Peitl". — Neuer Nekrolog der Deutschen (Weimar. B- Fr. Voigt, kl. s". VI I I . Iahrg. (1832). Bd I, Nr. 24, S. 30. - Oesterreichische Nat ional < Encyklo pädie von Gräffer und Czikann (Wie: 1835, 8«) Bd. IV, S. 173. — Meyer (I.). Das große Conversations'Lexikon für die gebil« deten Stände (Hildburghausen Bibliograph. Institut, gr. 80.) Zweite Abtheilung. Bd. I I . S. N20. — Ersch und Gruber. Allge« meine Encyklopädie der Wissenschaften und Künste (Leipzig. Gleditsch. nachmals Brock, haus, 4".) I I I . Sect., 14. Theil. S. 81. Pejächevich, Anton (I.) Graf (k. k. Feldmarschall «Lieutenant und Ritter des Maria Theresien-Ordens. geb. zu Esseg im Jahre 1730, gest. zu Ver< betitz in Slavonien 23.September 1802). Entstammt einem alten slavonischen Adels- geschlechte. welches sich später in Ungarn ansässig gemacht. Ueber die Genealogie vergleiche auf der folgenden Seite die Quellen und die anliegende Stammta» fel. Graf Anton ist der jüngste Sohn des im Jahre 1772 in den Grafenstand erhobenen Freiherrn Johann Joseph P. aus dessen Ehe mit Elisabeth Pe- terson. Im Alter von 18 Jahren trat Graf Anton als Unterlieutenant in das Kürassier-Regiment Karl Graf Pälffy, in welchem er schon binnen Jahresfrist zum Rittmeister vorrückte. Im Jänner 1773, damals erst 23 Jahre alt. kam er als Major in das Gradiscaner Grenz« Regiment, machte in dieser Eigenschaft den bayerischen Erbfolgekrieg mit, wurde bald darauf Oberstlieutenant und im April 1786 Oberst im 1. Banal-Grenz- Regimente. Im darauffolgenden Türken» kriege zeichnete der Graf bei mehreren Gelegenheiten sich aus. So vertheidigte er mit seinem Regimente die ganze aus« gedehnte Cordonstrecke gegen alle feind« lichen Unternehmungen mit großerStand« haftigkeit. Als am 13. August 1789 eine starke feindliche Abtheilung — 9000 Tür» ken und meist Reiter — einen Hauptan» griff auf die Czernopataker Schanze unternahmen, vertheidigte sich P. mit nur sechs Compagnien gegen die Angrei. fer auf das Hartnäckigste durch eilf Stunden, schlug endlich den Gegner zurück und brachte ihm einen empfind» lichen Verlust bei. In Folge dieses glück» lichen Ausganges blieb nicht allein das Innere der Grenzstrecke vor weiteren feindlichen Angriffen gesichert, sondern es wurden auch die Hauptoperationen gegen die Festungen Dubicza, Novi und Czettin wesentlich erleichtert. Außerdem hatte P. in diesem Kriege mehrere Fou« ragirungen mit glücklichem Erfolge aus» geführt und war dafür in den Relationen des Feldrnarscdalls Loudon öfter ange» rühmt worden. Für sein ausgezeichnetes Verhalten im Türkenkriege, insbesondere für seine Vertheidigung der Czernopa» taker Schanze ist dem Grafen im 23. Ca« pitel (vom 19. September 1790) das Ritterkreuz des Maria Theresien>Ordens verliehen worden. Im Jahre 1793 rückte Graf P. zum General.Major vor und leistete bei der Rheinarmee und in den Kriegen gegen Frankreich bis zum Friedensschlüsse von Campoformio er» sprießliche Dienste. Nun kam er als Bri» gadier nach Agram, rückte im Jahre 1801 zum Feldmarschall'Lieutenant vor, worauf er sich in den Ruhestand zurückzog, den er jedoch nicht lange mehr genoß, da er schon im Herbste des folgenden Iah» res, erst 52 Jahre alt, starb. Graf An- ton war mit Barbara Gräsin Dras- ovich von Trakostyä.n vermalt und st der Stifter der Linie zu Ofen, die gegenwärtig mit dem Enkel des Grafen Anton, mit Graf Johann Nepo« muk, nur mehr auf zwei Augen steht
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich O'Donnel-Perényi, Band 21
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
O'Donnel-Perényi
Band
21
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1870
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
542
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
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