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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - O'Donnel-Perényi, Band 21
Seite - 440 -
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Pellegrini 440 PeüeZrini dlio^ äi V6US21H eä, i suoi ultimi oinyuaut' anui. 8tuäU stoi-iei (Vsne^ia 1858, Nark- tovic-d, 8°.) ^p62äieo x. 252. — Meyer (I.), Das große Conversations'Lerikon für die gebildeten Stände (Hildburghausen, Bibliogr. Institut, gr. 8".) Zweite Abtheilung, Bd. I I I , S 9. Nr. 7. Pellegrilli, Karl Clemens Graf st. k. Feldmarschall . Ritter des goldenen Vließes und Großkreuz des Maria Theresien.Ordens. geb. zu Ve« rona 20. November 1720. gest, zu Wien 28. November 1796). Entstammt einer alten italienischen Adelsfamilie, aus der zu gleicher Zeit drei Brüder: Kar l . Ignaz und Peter, in der kaiserlichen Armee dienten. Schon im frühesten jugendlichen Alter trat Kar l Cle« mens in dieselbe, und kaum 18 Jahre alt, stand er als Fähnrich vor Philipps- bürg. Da es damals noch kein besonde« res Geniecorps gab, so wurden die fähigsten Officiere aus den einzelnen Regimentern ausgelesen und bei den er- forderlichen Arbeiten verwendet. Damals schon machte sich Fähnrich P. dem großen Eugen, der die Armee am Rhein befeh» ligte, bemerkbar. In dem darauffolgen« den Türkenkriege, 1737—1739, wurde P. auf eine auf der Donau aufgestellte klei» nere Flotille von neun Schiffen zu 22 bis 40 Kanonen und sechs Galeeren, jede zu 36 Kanonen, zum Dienste beordert. Diese Flotille war ein bloßer Spielball der verschiedenen Generale, die zu Lande befehligten, und löste sich bei der ord« nungslosen Verwendung bald von einer, bald von der anderen Seite geradezu auf und P. lernte daselbst, wie einer seiner Biographen treffend bemerkt, „we« niger das, was im Kriege zu geschehen hat, als vielmehr das, was sorgfältig vermie« den werden soll". Die Kämpfe des darauf, folgenden Erbfolgekrieges, 1740—1748, machte P. als Major und Oberstlieute« nant mit, und beim Ausbruche des sie« benjährigen Krieges, 1756, war er be« reits Oberst im 39. Infanterie-Regimente Leopold Graf Daun. I n der Schlacht bei Breslau schlug er mit seiner Brigade den Angriff von vier preußischen Caval« lerie»Regimentern zurück und machte eS so unsern Carabinieren möglich, in die Schlachtlinie zu rücken und einen zweiten feindlichen Angriff abzuwehren. Auch verstärkte er die wichtige Position von Kleinmoppern und behauptete sie persön- lick an der Spitze eines Bataillons, bis der Sieg entschieden war. Nicht geringere Bravour bewährte er bei Hochkirch (14. October 1758), wo er mit seinem Regimente auf dem linken Flügel kämpfte. Im Jahre 1739 rückte er zum General'Major vor und befehligte bei Meißen (3. December g. I.) eine aus Infanterie, Grenadieren und Carabiniers zusammengesetzte Brigade. Bei Torgau (3. November 1760) führte er mit sei- nem Bruder, dem Feldmarschall.Iieute» nant Peter Graf P., an der Spitze des Kürassier-Regiments Buccow eine glän« zende Attaque aus, und den glücklichen Erfolg des TageS bei Teplitz schrieb der General der Kavallerie Fürst Löwen« stein wesentlich dem Grafen Pelle» gr in i zu. Schon in der 3. Promotion (vom 4. December 1738) wurde ihm für sein Verhalten bei Breslau das Ritter» kreuz des Maria Theresien.Ordens zu» erkannt. Im Jahre 1764 wurde er zum Feldmarschall.Zieutenant befördert, und als am 13. October 1768 von Kaiser Joseph die Commandeursclaffe des Maria Theresien»Ordens gestiftet worden, befand sich unter den neun ersten Com« mandeuren in Würdigung seiner im siebenjährigen Kriege erkämpften Ver- dienste auch Graf Pel legr in i . Erst nach dem Hubertsburger Frieden fand
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich O'Donnel-Perényi, Band 21
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
O'Donnel-Perényi
Band
21
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1870
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
542
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
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