Seite - 454 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - O'Donnel-Perényi, Band 21

Penn 434 Penn ll838). S. 24 u. 38. meint, von seinem Vater Antiquitäten ererbt haben mag, denn das kais. Münz« und Antiken»Cabi- net in Wien hat von Freiherrn Joseph Sohn im Jänner 1813 eine Mumie (um 800 fl.) angekauft. Nitterstands'Diplo m ääo. 7. Lipril 1740. — F reiherrn st ands< D i p l o m ääo. 4. October t747. — Hammer (Joseph u.), Geschickte des osmanischen Reichs u. s. w. Zweite verbesserte Ausgabe (Pesth 5836. C. A. Hartleben. 8«) Bd. IV, S 393. 406. 407. 436, 439, 352, 333. — Wappen. Ein von Silber und Roth viermal quergestreifter, mit einem HerMilde belegter Schild, mit zwei nach der Schiloeslänge gegeneinander gekehr« ten schwarzen Triangelspitzen, in deren jeder ein nach rechts sehender goldener gekrönter Löwe mit rothausgeschlagener Zunge, vorae« balteneri Pranken und aufgeschlagenem Dop» pelschweife zu sehen ist. Im goldenen Herz« schilde ein einfacher gekrönter rechtsgewandter schwarzer Adler mit ausgestreckter rother Zunge, ausgespannten Flügeln und Fängen. Auf dem Schilde ru5t die Freiherrnkrone. auf welcher sich drei gekrönte Turnierhelme erheben. Auf der Krone des mittleren sieht der im Herzschilde beschriebene schwarze Adler, aus jener des rechten Helms wächst der gol» dene geklönte, nach innen gkkebrte Löwe des Triangels, und jene des dritten trägt einen mit den Sachsen nach innen gekehrten, vier. mal von Silber und Roth quergestreiften Adlerfiug. TieHelmdecken des rechten und mittleren Helms sind beiderseits schwarz mit Gold unQ jene, des linken roth mit Silber belegt. Penn, Heinrich (Schriftsteller, geb. in Krain um das Jahr 1833). Ueber die Jugend, den Entwickelung^ gang und die sonstigen Lebensverhalt, niffe dieses Schriftstellers ist nur we« nig bekannt. Sein Name trat erst in die Oeffentlichkeit, als er im Jahre l866 die Redaction der „Oesterreichischen Garten- laube" in Gratz übernahm, eines Blat» tes, das anlaßlich der Schwankung ge» gen Preußen zu, welche Keil 's „Gar. tenlaube" nach dem 1366Zer Feldzuge ge> macht, gegründet worden war, um in einem ! selb st ständigen Organ die geistigen Kräfte > Süddeutschlands zu concentriren und ein i jenem ebenbürtiges Weltblatt für Süd« deutschland zu schaffen. Der Versuch war trotz aller und ernstlicher Bestrebungen, ja nicht unbedeutender Geldopfer mißlun« gen. mit dem dritten Jahrgange fting das Blatt ein und an seine Stelle trat daS in bescheidenerer Gestalt auftretende „Edel» weiß", das die geistigen deutschen Kräfte des alten Innerösterreich (Steiermark, Karnthen und Krain) so zu sagen in einem Brennpuncte sammelt. Penn selbst trat in dem Blatte mit einigen national- deutschen politischen Sonetten auf. Hier« auf begab er sick nach Laibach, wo er als Dramaturg und Schauspieler unter dem Schutze des von der deutschen Fort» schriltspartei in Iaibach gegründeten j Blattes I r i ^ l a v wirkte und sein ! Trauerspiel: „Metullums Untergang" zur Aufführung brachle. .Das Stück/in dem die slovenifche Partei sich glorisicirt sah, ging mit ungeheuerem Beifalle über die Bretter. Die Kraftsprache des Helden, die, wie ein Kritiker bemerkt, „manchmal wie eine Caricatur Heb» bel's klingt", das sichtbare Streben nach Charakterzeichnung, endlich der demokratische Zug, der durck das ganze Trauerspiel geht. verfehlten ihre Wirkung nicht. Das Stück erschien im Drucke unter dem Titel: „Der Untergang Metlülnms» Ernneröpiel in nier Znfziigrn ans iier Geschichte NlllinZ" (Laibach 1866, 80.). Spater tauchte Penn in Görz auf, wo er unter dem Protectorate Ritter's eine deutsche Zeitung für deutsche Interessen, betitelt: „Die Görzer Zeitung" herausgab. Aber auch auf diesem Posten war seines Blei« bens nicht lange, er ging nun nach Lern» berg. wo er ein belletristisches Blatt, das zur Zeit in Galizien erscheint, unter dem für ein deutsches Blatt nickt ganz glück-