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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - O'Donnel-Perényi, Band 21
Seite - 457 -
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Seite - 457 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - O'Donnel-Perényi, Band 21

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487 Pendel Vorposteudienstes in der Wiener«Neu. siädter Militar-Akademie, welche er jedoch wieder verließ, um als Hauptmann zur Tiroler Landmiliz zu kommen. Dort ge- lang es seiner Energie, in den Grenz- Landgerichten Landeck, Pfung und Nau« dersberg bald zwei Standschützen-Com« pagnien zu bilden, wodurch der Grund zum 1. Landmiliz-Regimente gelegt wurde. Als Belohnung erhielt Hauptmann Penz von Erzherzog Johann eine eigene Standarte. Im Jahre 1803 verlor er m Tirol den größten Theil seines Ver- mögens, das Haus seiner Gattin wurde vom Feinde geplündert und verwüstet, und, da Tirol bayerisch geworden, erhielt P. eine andere Bestimmung. Er kam zunächst als überzahliger Hauptmann zu Strauch-Infanterie. Im Jahre 1809 gerieth er zu wiederholten Malen in Kriegsgefangenschaft, wobei er sich jedes- mal selbst ranzionirte und einmal mit Lebensgefahr aber glücklichem Erfolge den Auftrag des Generals Rothkir ch, sich nach Wels zu verfügen und die Stärke des Feindes, seine Stellungen und Bewegungen auszuforschen, zugleich aber auch heimlich das Volk zur Ausdauer zu ermuntern, ausführte. Im Jahre 18 l 3 stand er mit dem Regiments Strauch bei Leipzig. I n der Völkerschlacht eroberte er die sehr wichtige Position bei Döllitz, wornach er bei seiner Erhebung in den Adelstand das Pradicat erhielt. Im Jahre 1813 machte er den Zug nach Frankreich, im Jahre 1821 jenen nack Neapel mit, wo er für seine Leistung mit dem stcilianischen St. Georgs »Orden äsUa Nsunions ausgezeichnet worden. Der wackere Soldat erreichte das hohe Alter von 86 Jahren. Seine Erhebung - in den Adelstand war im Jahre 1830 erfolgt. Kneschke's „Neues allgemei- nes deutsches Adels-Lcrikon". Bd. VI I , S. 93, nennt sein Pradicat irrig Dolitz statt Döllitz. Tiroler S chützen.Zeitung (Innsbruck, 4°.) i850. Nr. 27. — Oesterreichischer Soldatenfreund (Wien, 4<>.) Jahrg. 1830, S. l36. Penzel, Abraham Jacob (Schrift- stell er, geb. zu Torten im Dessau» schen 17. November 1749, gest. zu Jena 17. März 1819). Sein Vater war erster Prediger an der Stadtkirche zu Ießnitz im Anhalt.Deffau'schen. Der Sohn er> hielt eine gute Erziehung, wurde Magi» ster der Philosophie und begann das Studium der Theologie, darauf begab er sich nach Berlin und spater nach Halle. I n den Jahren 1772 und 1773 privatisirte P. zu Ießnitz im Hause seines Vaters, und ging dann nach Würzburg, wo er das Jahr 1774 am Hofe des dortigen Fürstbischofs verlebte, zugleich aber bei einer größeren wissenschaftlichen Arbeit — wie es scheint, bei G i.lso n'S ?omoiia. li-anoonioa. — verwendet wurde. Im I . 1773 wurde er Musketier des Alt-Stutter. heimischen Regiments zu Königsberg, als Freiwächter, ohne jemals Dienste zu thun. I m Jahre 1778 übernahm er eine Er- zieherstelle im Hause einer polnischen Edelfrau unweit Krakau, wurde dann englischer Sprachmeister in Krakau selbst und 1780 Director der akademischen Buchdruckerei, zweiter Bibliothekar und Lehrer der deutschen Sprache in souii- nario 3t. ?etr1 daselbst. Im Jahre 1787 übernahm er eine Erzieherstelle im Hause des Grafen Stanislaw Soltyk zu Dichrowa, dann im Hause eines jun> gen Herrn von Gusnar zu Pawlowicz in Oberschlesien. Im Jahre 1792 lebte er als französischer Sprachmeister zu Teschen, wo er aber nur ein paar Jahre verweilte, da er schon 1794 zu Kla« genfurt die allgemeine gelehrte Zeitung
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich O'Donnel-Perényi, Band 21
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
O'Donnel-Perényi
Band
21
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1870
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
542
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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