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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - O'Donnel-Perényi, Band 21
Seite - 469 -
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Seite - 469 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - O'Donnel-Perényi, Band 21

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Perczel 469 Perega tommenschaft bekannt. Die Nachkommenschaft Johann's theilte sich in viele Aeste und Zweige; zwei seiner Enkel bildeten die Aeste von Csallököz und Ofen, welche aber beide schon ausgestorben sind; die Nachkommen von Johann's Sohne Michael stifteten den Ast von Fehsru^r und Komorn, der noch zur Stunde blüht; Johann's Enkel Gmerich ist der Begründer des Veszvrimer und ein anderrr Enkel Gabriel deS Bonyhäder Astes, aus welchem der berühmte Neoolutionsgene» ral Mor iz P. entstammt. Die ktztgenann» ten Aeste blühen noch alle zur Zeit in meh< reren Zweigen fort Zwischen d?n einzelnen Linien finden nicht selten und gerade in letz« trrer Zeit Wechselheirathen Stntt; so heira> thcte ein Stephan P. vom Tolnaer Haupt> ftcimlue eine Anna Verczel; ein Gehsa P. verlnälte sich mit Gertrud P. und ein Stephan P,, ältester Bruder des Revolu. tionsqenerals Mor iz . führte Katharina P. als Gattin heim. Die Familie nimmt unter dem Landadel Ungarns eine ausgezeichnete, namentlich durch ihre nationale Richtung hirvorraaende Stelle ein, in welch letzterer der Bonyhäder Ast alle übrigen übertrifft. Dem Waffendienste widmeten sich nur wenige, vorherrschend aber die Söbne Iohan n'ö vom Veszprimer Aste. zu welchem auch dcr Ma» ri^ TberesicN'R'tter Ka r l Perczel gehört, vvn dem noch drei Brüder, alle als Haupt, leute. und zwar Sig»nund zu Pesth, Joseph zu Padua und Anton zu Szathmar gestor» den. ssin Bruder der Genannten, Gmerich, war Mitglied des Ordens der frommen Schu. len und wohl der einzige Priester in der gan» zen Faiuilie Im Jahre i735 geboren, trat rr jung bei den Plansten ein. wo er sich dem Lehramte widmete und dasselbe zu Tyrnau. Ofen, Preßburg und zuletzt an der Pesther Hochschule versah, an welch letzterer er die Dogmatik vortrug. Dann wurde er Rector des Collegiums zu Drbreczin, zuletzt Prouin« zial seines Ordens. Zu Kolocsa auf einer Visitationsreise, im Juli l?95, ereilte ihn der Tod. Im Drucke ist von ihm da6 Werk: ,,viLii6ltation65 äe tunäalnentn Huris äiviüi iu komiQS5 st oddliFatio^ls Ilum^nao in Vsulü" (1'^rnaviao <777) erschienen, s^a'^ kol «2 nerQ^vkrenäi tadläk^g.1, d. i. Die Familien Ungarns mit Wappen und Stamm» tafeln (Pesth 1860, Moriz Räth. 8".) Bd. IX, S. 210—225. — F^'e> 5<3öo^l«H), Historia ^ckäsinias LoiontiA.i'urü ?22ina,ui2s .^.rctii- NpigooMis Ho X. i'ksrssiaHg.s i-ssias Uto- raria (Tinäas 1833, 4".) p. <17.) Wappen. Gevierteter Schild. 1 und 4: in Schwarz ein aufrechtstehender, nach innen gekehrter Löwe mit ausgeschlagener Zunge, vorgehaltenen Vorderpranken und rückwärts aufgeworfenem Doppelschweife; 2: in Silber ein rechtsschräger, 3: gleichfalls in Silber zwei rechtsschräge fchwarzbesaitete Querbal< ken. Auf dem Schilde ruht ein in'S Vifir gestellter gekrönter Turnierhelm, auf dem zwischen zwei von einander gekehrten Büffel. Hörnern, deren rechtes unten schwarz und oben Silber und linkes unten roth und oben Sil« ber quergetheilt ist, der Löwe von 1 und 4 eingestellt ist. Die Helm decken sind rechts schwarz mit Gold, links roth mit Silber unterlegt. Perego, Pietro (Publicist. geb. zu Mai land im Jahre 183t, gest. ebenda muthmaßlich in Folge einer Vergiftung 14. October 1863). P. geHort einer alten italienischen Adelsfamilie ^s. S. 47l in den Quellens an. Tin ungemein fähiger Kopf. redigirte er. kaum 18 Jahre alt. im Jahre 4848 das mazzinistische — und nicht, wie eS in^ „Salzburger Kir» chenblatte" 1863. S. 366. steht: „daS medicinische" — Blatt „i'O^erHjo"; später von der Gewalt der Ereignisse mitgerissen, trat er unter Garibaldi 's Freischaaren, und als diese nach und nach theils vernichtet, theils verstreut wurden, floh er mit ihm nach der Scdweiz. Dort — der Krieg war zu Ende und eine Erneuerung nicht so bald zu erwarten — wendete er sich ernstlichen Studien zu, machte aber aucd die harte Schule der Noth und schwerer Entbeh- rungen durch. Bei Ausbruch deS Krim« krieges trat er in französische Dienste, begab sich nach Beendigung desselben für einige Zeit nach England und kehrte in Folge der im Jänner 1837 von Sr. Majestät dem Kaiser erlassenen Amnestie mit ganzlich geänderten Gesinnungen in die Heimat zurück, wo er zunächst Mit»
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich O'Donnel-Perényi, Band 21
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
O'Donnel-Perényi
Band
21
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1870
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
542
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
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