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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - O'Donnel-Perényi, Band 21
Seite - 483 -
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Seite - 483 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - O'Donnel-Perényi, Band 21

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Perönyi 483 Perönyi genoß er diese Würden, bei einem Überfalle der vor Munkäcs lagernden Truppen der Königin Isabel la wurde Michael von der aus einer Feldschlange geschossenen Kugel im Hüftbein so schwer getroffen, daß er zwei Tage darnach seinen Geist aufgab. Die ob« erwähnte Geschichte mit den Zigeunern wird von den ungarischen Historikern Istvl lnf fy lid. XIX und Ladislaus Thurocz verschie» den erzählt; vergleiche H ormayr's „Taschen» buch für vaterländische Geschichte", VI. Jahrg. (182»), S. l23, und das Archiv für Ge> für Geschichte. Statistik u. s. w., Iahra. 1818, Nr. 132, S. 524. Nr 36. —13. Nikolaus (I.). ein Sohn Urban's, der von den Genealogen als der Stifter des Geschlechtes der Persnyi angesehen tvird. erscheint bereits in einem Kaufinstrument vom Jahre 1321, durch wel- ches er den Besitz von Szent-Kereszt im Sä> roser Comitate von Dominicus de Nädasd erwarb, als oomeL. Er ist wohl auch der nämliche, der zu Hrapko das Augusiiner<Ere< mitenkloster zum h. Geist stiftete und im Jahre 1334 mit einem Besitzthum ausstattete. Die< srö letztere sprach im Jahre 1331 Laurenz de Vitez als Eigenthum an und wurden diese Ansprüche auch vom Gerichte anerkannt. Als nun der Prior von Hrapko für da5 verlorene Besihthum von Pervnyi ein anderes ver» langte und der Necht5streit vor den Palatin kam, entschied dieser, daß Nikolaus Per6. nyi die Possession Mochma an das Kloster abzutreten habe. welches Urtheil auch im Jahre 13ül vollstreckt wurde. Nikolaus hatte eine zahlreiche männliche Nachkommenschaft, aus welcher insbesondere Nikolaus (II.) f^s. d. Folg.) bemerkenswrrth ist. — 14. Niko- laus (II.). ein Sohn Nikolaus' (I.). machte gleich seinem Vater eine geistliche Stiftung auf seiner Herrschaft Szent'Kereszt im Säroser Comitate. Er richtete an den Papst Benedict XI I . eine Vorstellung, daß auf seiner stark bevölkerten Herrschaft weit umher kein Priester vorhanden sei und nebst« dem die Katholischen mit schismatischen Rus» niaken untermischt leben. In Folge dessen gedenke er zu Szent-Kcreszt ein Minoriten« kloster zu errichten. Der Papst gestattete nun in einem an den Graner Erzbischof Telegdi Grafen von Csanao gerichteten Bl'rve <1äo. 6. September 1340 die Errichtung des Klo» sters, sobald die zur Erhaltung desselben nö« thigen Erfordernisse beigestellt sein würden. — 13. Nikolaus (III.). ein Enkel Niko l a us(I.) und Vetter Nikolaus (II.). war ein tapfe» rer Kriegsheld und ein Günstling des Königs Sig ismund, der ihn für seine Tapferkeit so freigebig beschenkte, daß dadurch d^r erste Grund des Reichthums der Persnyi gelegt wurde. Im Jahre 1390 hatte Per6nyi bei einem Einfalle der Türken in ungarisches Gebiet sich denselben mannhaft entgegenge- stellt und ihnen eine starke Niederlage beige» bracht, in Folge welcher viele auf der Wahl- statt blieben, der Rest aber schleunige Flucht ergriff. Dafür beschenkte König S ig i 5 m und seinen „lieben getreuen Nikolaus de Per6n Ban von Szörenyi" mit den kön. Städten Patak und Ujhely sammt der bei ihnen erbau» ten Burg und mit den Possessionen Borst, Kis.Toronya und Ordo, sämmtlich im Zem« pliner Comitate gelegen, ferner mit der im Abaujvärer Comitate gelegenen Possession Syna. Dieser Zweig der Per<3nyi scheint mit den Söhnen des Nikolaus (III.) um das Jahr 1436 erloschen zu sein. denn im genannten Jahre verfügte der König ander» weitig über die Herrschaft Patak und Ujhely. — 16. Peter (III.), ein Sohn 2 imo n'S (I.), war 1415 Graf der Szekler, d^nn aber «luäsi euriks rsFias, überdieß auch ein tapferer Kriegsheld. Im Türkenkriege, als der König daö oon den Türken vertheidigte Schluß Ga< lambocz persönlich belagerte, hatte er sich vor dessen Augen durch seine furchtlose Tapferkeit ausgezeichnet und bei dieser Gelegenheit am Haupte eine tödtliche Milwundc empfangen. Später stellte er sich den Christenfeinden, die in den transalpinischen Bezirk eingebrochen waren und viele Christen cilö Sclaven mit. schleppten, neuerdings entgegen, schlug sie auf's Haupt, erbeutete ihr Hauptdanner und befreite viele Christenfamilien aus der Scla» verei. In den daiauf folgenden Kämpfen gegen die treulosen Walachen besiegte er auch diese und wurde bei dieser Gelegenheit schwer am rechten Arme verwundet. Noch mehrere Wunden aber erhielt er, alS er zur Verthei» digung der syrmischen Grenzen beordert, dort den häufigen Einfällen der Ungläubigen Wi- derstand zu leisten hatte. Vei Beginn der Parteiungen im Lande und als Stephan von Debrö offen die Fahne deS Aufruhrs erhob und ein Fremdling, der Sohn Karl's von Durazzo, als König in'6 Land berufen wurde, hielt P. treu zu seinem Könige und schlug die Aufrührer in einem siegreichen Ge< fechte bei Nagy-Patak, in welchem er neuer, dings eine fast tödtliche Kopfwunde erhielt, an welcher er lange litt. Der König beschenkte 31 *
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich O'Donnel-Perényi, Band 21
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
O'Donnel-Perényi
Band
21
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1870
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
542
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
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