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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Pergen-Podhradszky, Band 22
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Perinet Perko der in Diensten deS k. k. Ministers Gra< fen von Sinzendorf stand und zuletzt Portier wurde. Anna, mit vielen natür« lichen Anlagen versehen. bildete sich selbst, und da sie bei den damals so zahl- reichen Dilettanten«Theatern auch hie und da mitwirkte, lernte sie manches Dichterwerk kennen, daS ihren Sinn für Poesie weckte und nährte. Eine unglück« liche Liebe mit einem jungen Manne aus angesehener Familie, mit dem ihr jeder Verkehr unter Androhung, daß ihr Vater seinen Dienst verliere, verboten wurde, bewog sie, den Antrag Peri- net'S, der sich um ihre Hand bewarb, anzunehmen. P., wie oben beschrieben, war ein Wüstling, der von einem haus» lichen Leben nichts wissen wollte. Durch ihre Heirath wurde sie zugleich mit ihrem Manne Mitglied des Leopoldstädter Theaters, trat aber nur selten auf. Der Gram über ihr häusliches Elend der- zehrte sie nach und nach, dazu gesellte sich noch Mangel, da Per inet seine sonst nicht eben geringen Einnahmen ver- geudete, und so wurde sie immer elender, begab sich endlich, da sie zu Hause ohne Hilfe war, zu ihrer armen Mutter, bei welcher sie in kurzer Zeit, am 20. Septem« ber 1793, im Alter von 29 Jahren ver< schied. I n ihrem Nachlasse fand sich eine Sammlung von Gedichten, aus welchen ein ebenso tiefes Gefühl spricht, wie stch in Form und Ausdruck ein ästhetisch ge> bildeter Geist kundgibt. Die kleine Sammlung gelangte in die Hände eines Freundes der Verstorbenen, der einiges daraus — wo ist mir nicht bekannt — durch den Druck veröffentlicht haben soll. Theater-Zeitung. Herausg. von Adolph Bäuerle (Wien. 4°.) i x . Jahrg. (1816). Nr. 11 u. 12. „Nekrolog" von Ad. Bäuerle; — dieselbe 1835, Nr. NO, in B äu erl e's Roman.- „Die Dame mit dem Todtenkopfe" loie darin erzählte Scene zwischen Perinet und Schikaneder, welche zur Illustration der damaligen dramaturgischen Zustände dient, erklärte Bäuerle dem Herausgeber dieses Lexikons gegenüber als buchstäblich wahr). — Real is , Kuriositäten« und Memorabilien» Lexikon von Wien u. s. w.. Bd. I I , S. 241. — Oesterreichische Natio nal 'Encyklo- pädie von Grösser und Czikann (Wien 1833, 8<>.) Bd. IV, S. 181. — Gödete (Karl), Grundriß zur Geschichte der deutschen Dichtung. Aus den Quellen (Hannover 1859, 3. Ehlermann, 8°.) Bd. I I , S. 1072, Nr. 630. — Wanderer (Wiener polit. Blatt) 1860, Nr. 90 sim Feuilleton: Castelli's Memoiren). — Castelli ( I . F. Dr.), Memoiren meines Lebens, Gefundenes und Empfundenes, Er- lebtes und Erstrebtes (Wien und Praa 1861 Kober u. Markgraf. s°.) Bd. I, S. m u. 112. Perko, August von (Kaufmann und Humanist, geb. zu C i l l i in Steiermark 6. Jänner 1304, gest. zu Unter-St. Veit nächst Wien 26. Sep. tember1866). Die Familie Perko, zu welcher der in Rede stehende August Perko gehört, stammt aus Ungarn und wurde vom Kaiser Ferdinand I I . im Jahre 1628 in den Adelstand erhoben. August erhielt zugleich mit seinem Bruder Friedrich ^siehe d. folg. SeitH die erste Ausbildung in seiner Vaterstadt Cilli, wo der Vater, Mat thäus Sera« pH in P., ein Großhandlungsgeschaft besaß. Tr besuchte daS dortige Gymna« fium und Lehrer, wie sie eben damals zu haben waren, halfen dürstig im häus« lichen Unterrichte nach. August widmete sich frühzeitig dem Stande des Vaters, unter dessen Leitung er zunächst zu arbei« ten begann, bildete sich weiter in Mar> bürg. Reichenberg und Wien auS, und brachte es durch kaufmännisches Geschick, richtige Beurtheilung der Handelsver« haltnifsc, verbunden mit Fleiß und ener» gischer Thätigkeit, in einigen Jahren zu einem ansehnlichen Vermögen. Davon machte er einen edlen, fremdes Elend und Noth nach Kräften mildernden Ge»
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Pergen-Podhradszky, Band 22
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Pergen-Podhradszky
Band
22
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1870
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
534
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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