Seite - 73 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Pergen-Podhradszky, Band 22

Heterka 73 sein mittlerweile eingetretenes Ableben unter brochen: eine Geschichte des Hauses Scar la t t i , wozu ihn der damalige Fürst der Moldau, Ioh. Constantin de Scarlat te, aufgefordert und zu welchem Zwecke er bereits große Materialien gesammelt; ferner eine Ver» theidigunasschrift für den ungarischen CleruS gegen das Werk: „Nstorias littsrarias Nun- FHria,6 auti^ui, meäii, st reesutioris asvi Iiusa.ui6uta,", die er eben auch erst angefan, gen hatte. ^o?>a?l^l ^?62?.^), NleMoria Nun- ^aroruin et I'lovinoin.Uuiu, Loripti» säiti5 notoi-um (Visnnas 1776 , ^.. Qoevs, 8<>.) loinuä I I I , x. 70. — ^/eT» ^<?eo^llls^, NiLtoria ^.eaclsinias Lois^tiaruin 2^,21112.' N631H6 litei-Hi-ia. (Luäas 1835, 4«.) p. 73. — 1853 . 80.) ^). 262.) Peterka, Johann (Veter inärarzt, geb. in Böhmen zu Anfang des lausen- den Jahrhunderts). Er widmete sich dem Studium der Thierheilkunde, welches er, nach Allem zu schließen, in Prag gehört hat. Zugleich war er Wundarzt, denn in einer seiner Schriften nennt er sich: prak« tischer Veterinärarzt auf der Herrschaft Rostock, beeideter Wund« und Impfarzt, Magister der Entbindungskunde und wirkliches Mitglied des chirurgischen Gremiums zu Prag. I m Jahre 1833 befand er sich zu Bakowen in Böhmen. Im Jahre 4824 bewarb er sich um einen von der k. k. Landwirthschafts-Gesell' schaft in Wien am 19. Jänner 1824 über die Drehkrankheit der Schafe aus« geschriebenen Preis und gab auS diesem Anlasse seinen „Versuch einer 5y2tem«tischen Darstellung der Dreh-, Harn- und Vnngenulurni- Krankheit der Zchate. Nebst Vrrhnlwngsregrln tnr die Zch'üker" (Prag 1826. Calve. 8«.) heraus. Nun veröffentlichte er noch fol« gende Schriften: „Gründliche und kurzgekasste Harstellnng der verschiedenen Arten unn Knochen- brüchen und Hntkrankheiten unserer landmirth- Zchaitlichrn HanZtliiere, nm sie mittelst einer Petermandl leicht p heilen" (Prag 1827, Endees, gr. 8<>., mit 4 Steint.), die darin beschriebene Echwebemaschine ist eine Er« sindung Peterka's; — „Nie richtige Gr- Kenntniss des gesunden und kranken Zustandes dl5 M Schlachtbank, zum Handel atm Grans- part bestimmten Hllrn-, Nall- und Nanten- Viehes" (Prag 1829, Widtmann. 8".); — „Versuch einer systematischen Darstellung der Uinderpest-Krankheiten, in ihren nerschiede- nen Richtungen, Gestalten nnö Gambinatmnen n. s. ni." (Leipzig 1838, Hartmann, gr. 8^.). Außerdem war er auch Mit» arbeiter an der von Busch herausgege« benen Veterinär'Zeitschrist. Biographisch-literarisches Lexikon der Thierärzte aller Zeiten und Länder u. s. w. Gesammelt von G. W. Schrader, ver- vollständigt und herausgegeben von Dr. msä. Eduard Hering (Stuttgart t863, Ebner u. Seubert. gr. 8°.) S. 320. Petermandl, Johann (Salz bürg er Landesvertheidiger, geb. zuLinz 13. Jänner 1778, gest. zu Salzburg 3. April 1860). Der Sohn eines Bür- gers. studirte er zu Linz die Rechte und trat 1793 (13. November) in die Dienste des Linzer Stadtrathes. Im Jahre 1800 wurde er bischöflicher Consiftorialbeamter und hierauf (1804) Pfleger der bischöf- lichen Dotationsherrschaft Mondsee, die spater dem oberösterr. Religionsfonde eingeantwortet wurde, wodurch P. in den Staatsdienst übertrat. Im Jahre 1809 leistete derselbe der Sache Oester- reichs schon wesentliche Dienste. Nah- rend der Feind bereits Salzburg einge- uommen hatte und über Frankenmarkt vorrückte, rettete P.. durch ausgesandte Kundschafter von allen feindlichen Bewe- gungen unterrichtet, nicht nur alle zwei österreichischen Erganzungs-Transporte (460 Mann und eine halbe Artillerie- Compagnie) vor Gefangenschaft, sondern