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Hletter 433 Petter
das vorige Aquarelle und Eigenthum
der Grafin Nak6; — „Ztrll5se nneZ vu-
gmiöchen Nllrü5"; — 1666: „Oin Soldat
theilt Zein Nrod mit srinrn Kinilirn"; —
„Gine Higrumrin"; — „Intlrienr eines Hau-
S!Z in UlllZterneuburg", in der Gallerte
Samt Genois. Ein älteres Bild des
Künstlers ist sein „Ameikllinpt üN5 im Heit
Unölnig'5 XIV.", ein kleines, aber vor«
treffliches Werk; und an seinen im Jahre
4860 in Paris ausgestellten „Ungarischen
Flrimilligrn" rühmte man geistreiche Aus»
führung, heiteres und reizendes Colorit,
feine und correcte Zeichnung und feu»
rige Compofition.
Deutsches Kunstblatt l833. S. 438; 1854,
S. 318. — 1^6 ^lonityur nuiveräsilo
1850, 23. I'o'bi-. sim Feuilletons — Die
Künstler aller Zeiten und Völker. Begon«
nen von Prof. Fr. Müller, fortgesetzt von
I>r. Karl Klunzinger (Stuttgart 1860/
Ebner u. Seubert, gr.8».) Bd. I I I , S. 238. —
Monatsverzeichnisse des österreichischen
KunstvereinS. l85I, 1853. März und Septem.
ber; 1854, Mai, Juni, Juli, September;
1856, April, Mai; 1862, Mai. Juni; !8t»5.
Mai! Iktiti. September; 1868. Juni.
Petter, Anton (Historienmaler,
geb. zu Wien am 2., nach Anderen am
42. April 1781. gest. ebmda 14. Mai
4858). Dieser Sproß einer bekannten
Künftlerfamilie ^vergleiche die Anmer«
kung*)^ zeigte in früher Jugend Talent
für die Kunst und zeichnete mit dem
nachmals berühmt gewordenen CustoS der Belvedere-Gallerie, Karl'R u ß, nach
Kupferstichen der besten Meister, copirte
dann mit großer Sorgfalt die Meister«
werke in der Belvedere« und fürstlich
Liechtenftein'schm Gallerte. So war
er eigentlich niemals ein Schüler irgend
eines lebenden Malers. In der Akade«
mie gewann er nacheinander in verschie«
denen Fächern sechs Preise, darunter für
seinen „todten Aristides" den zum ersten
Male vertheilten großen Reichel'schen
Preis. Im Jahre 18l)8 reiste er nach
Rom, im Jahre 1314 wurde er Mit-
glied der Akademie der bildenden Künste,
das Aufnahmsbild war: „Ner uan suner
Mutter im SchuSZe Zeiner Gattin gemurdrte
Mekllger", welches zwei Jahre spater bei
St. Anna in der Ausstellung zu sehen
war. Im Jahre 1820, und nicht, wie
es bei Nagler heißt, 1829, wurde P.
Professor an der Akademie der bildenden
Künste und im Jahre 1828 Director
derselben. Viele Jahre wirkte er an
diesem Institute, dann trat er in den
Ruhestand über und starb im Alter von
77 Jahren. P. war überdieß Ehrenmit»
glied der k. k. Akademien zu Mailand
und Venebig, der großherzoglichen Aka«
demie zu Florenz und Ehrenbürger von
Wien. Groß ist die Zahl seiner Arbeiten,
sowohl Zeichnungen als Gemälde, denen
man weiches, treffliches Colorit, Harmc».
nie in der Farbe, Geschicklichkeit in der
*) Zu leichterem Verständnisse der Verwandtschaftsgrade der Künstlerfamilie Petter diene
folgendes Täfrlchen.
. . . Petter,
Nauzeichn«.
Anton lS. 535),
Historienmaler,
geb. i2. April <78t,
1- 14. Mai ls58. petter.
Jacob Pettcr
Emailnmler,
geb. 1758, 5 1842.
'/ranz Faver ^S. 13?),
Blumenmaler,
geb. 22. October 1791,
1- 11. Mai 1866.
Theodor ^S. 142).'
Alpenblumen maler,
geb. 23. Mai 1822. Gustav j^S. 143, im Texte)
geb. 9. März l828.
1- zu Görz 23. Februar 1863.
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Pergen-Podhradszky, Band 22
- Titel
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Untertitel
- Pergen-Podhradszky
- Band
- 22
- Autor
- Constant von Wurzbach
- Verlag
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Ort
- Wien
- Datum
- 1870
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 13.41 x 21.45 cm
- Seiten
- 534
- Schlagwörter
- Biographien, Lebensskizzen
- Kategorien
- Lexika Wurzbach-Lexikon