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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Pergen-Podhradszky, Band 22
Seite - 147 -
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Seite - 147 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Pergen-Podhradszky, Band 22

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147 petz suchungen wurden in besonderen Itinera ?ien niedergelegt. Auch suchte Bern hard das Interesse für. sein Untev nehmen bei den zahlreichen Brüdern se nes Ordens, nachdem er eS durch sei Rundschreiben nicht zu wecken vermocht, durch eine neue Schrift anzuregen, Titel derselben ist: S <?6?Sö6?'?'. ' s^'ain S et 1716, 80.). Es ist dieß die erste Ge> schichte des berühmten Stiftes St. Maur in Frankreich, welche freilich durch die spätere Arbeit des Phil. de Cerf de la ' Vievil le überflüssig geworden, aber ungeachtet dessen ihren Werth behalt. Ein früher Tod hinderte Bernhard an der Bearbeitung einer zweiten Auf» läge, wozu die reichsten Materialien in seinem Nachlasse sich fanden. Im Jahre 5717 bereiste Bernhard und wieder in Gemeinschaft mit seinem Bruder die Klöster und Stifte Bayerns und Schwa« benS. Auf dieser Fahrt, welche sie im Mai 1717 über Lambach antraten, be» suchten sie Monsee, Salzburg, Seeon, Weyern, Tegernsee, Benedictbeuern, Bernried, Pollingen, Weffobrunn, An» dechs. München, Weihenstephan, Frei- sing, Neustift, Scheiern, Augsburg (St. Ulrich und Afra), Werd. Weltenburg. Regensburg (St. Emmeran), Prüfling, Oberaltaich, Windberg, Metten, Nieder« altaich und Formbach. I n einem 800 engbeschriebene Folioseiten fassenden Iti» nerar sind die Ergebnisse dieser Fahrt, auf welcher sie über 8000 Codices. Manu- scripte und sonst werthvolle Documente verzeichneten, niedergelegt, und der Er- innerung jedenfalls werth ist die Ueber, zeugung, welche sie von ihren Nachfor. schungen in Bayern in die Heimat mit. nahmen: „daß dort und nirgend anders die Quellen der ältesten österreichischen Geschichte geholt werden müßten". Schon auf der Reise war Bernhard von Krankheitszufällen öfter heimgesucht und. ihm dadurch die Lösung seiner Aufgabe sehr erschwert worden, nach seiner Rück« kehr aber hatte er einen so schweren An« fall, daß man für sein Leben besorgt ward. Sorgfältige Pflege beseitigte bald alle Gefahr und beschleunigte seine Her« stellung, nach welcher er feine ununter» brochenen Arbeiten mit einem gelehrten Streite begann. In diesen wurde'Bern« hard durch den k. k. Bibliothekar I . B. Gent i lot t i von Ehrenbrunn (geb. 1762, gest. 1732, vergleiche über ihn Mosel. „Geschichte der Hofbibliothek". S< 97. 99, 103, 106 u. 108) verwickelt und er entspann sich anläßlich einiger von Bernhard für unedirt gehaltener und von ihm neuerdings herauSgebener Ur- kunden, welchen Mißgriff ihm Genti» ott i mit noch einigen nichts weniger als eines Gelehrten würdigen Glossen vorhielt. Wer sich über den ganzen Um« ang und Gang dieser Polemik unter« richten will, vergleiche daS Hormayr« sche „Archiv" 1827. S. 343, 549, 337 »is359. Bernhard erwiderte Genti. otti'S Angriffe mit der Schrift: „Fs?-. aci </. eis." . Vwäsl. 1717, 40.). Uebrigens erlief dieser Streit für Bernhard licht ohne nachtheilige Folgen. Erstens atte man denselben benutzt, um den 10*
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Pergen-Podhradszky, Band 22
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Pergen-Podhradszky
Band
22
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1870
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
534
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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