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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Pergen-Podhradszky, Band 22
Seite - 197 -
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Seite - 197 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Pergen-Podhradszky, Band 22

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Psteger 197 Pfieger biS er endlich. 12 Jahre alt, das Gym nafium auf der Kleinseite bezog. Unter diesen Umstanden vergaß P. beinahe das Üechische und erlernte vollkommen die deutsche Sprache. Auf dem Gymnasium betrieb P. fleißig die classischen Studien und nebenbei auch mit nicht geringem Eifer die modernen Sprachen, in welchen Bestrebungen und Studien er besonders durch den Professor Zeithammer ge fördert wurde. I n dieser Zeit erwachte auch in ihm der Drang für die drama» tische Kunst, für die er schon viele Jahre früher, seit dem ersten Besuche des Pra> ger Theaters, gewonnen wurde. Dessen» ungeachtet vernachlässigte er seine- Stu> dien nicht, die er seit dem Jahre 1851 auf dem Altstadter Gymnasium fortsetzte, welches zu jener Zeit unter dem Directo» rate Klicpera's M . I I , S. 88) stand. Aber einerseits eine Kränklichkeit, welche sich zu jener Zeit in ihm entwickelte, andererseits materielle Sorgen ernstlich« ster Art veranlaßten ihn, vorderhand seine Studien aufzugeben und sich um ein Unterkommen umzusehen, das ihm seine Existenz sicherte. Er trat nun im Jahre 1834 bei der böhmischen Spar« caffe in Prag in Dienste, in welchen er noch zur Stunde sich befindet. Die Muße seines amtlichen Berufes widmete er eifrig seiner Selbstbildung, machte sich mit den besten Erzeugnissen der verschie. denen Literaturen alter und neuester Zeit bekannt, und vorzüglich wendete er den schöngeistigen Erzeugnissen seine Aufurerk« samkeit zu. Die Kenntniß derselben, das Eindringen in ihre eigenthümlichen Schön« heiten regte seinen eigenen Schaffenstrieb an, und er befand sich noch in den Schu« len, als er eS schon mit verschiedenen kleineren Arbeiten versuchte. Die ersten Versuche sielen begreiflicher Weise in deutscher Sprache aus, denn das öe« chische, wenn er es auch nicht eben ver> lernt hatte, war ihm bei der vorherr« schenden deutschen Schulbildung, wie oben erwähnt worden, doch nicht mehr so geläufig geblieben. Allmälig aber wid« mete er dem Studium seiner Mutter« spräche immer größere Sorgfalt, und sein erstes selbstständiges Werk erschien in derselben unter dem Titel: „AnnzHz," (Prag 1837, Haase. 16°.), es ist eine Sammlung lyrischer und epischer Ge« stnge; zunächst darauf folgten die No< velle: „Dv^'i veno«, welche im 11. Hefte des I I I . Jahrgangs (1837) der bei Ka- tharina Gerabek erscheinenden Samm« lung: „Vidliowka (Bibliothek öechischer, historischer, und moderner Original-Romane) abgedruckt steht, und in derselben Sammlung, Jahr 1838, Heft 8 und 9: „vva uraeioi«, d. i. Zwei Künstler. Die nächste Arbeit, in welcher sich bereits ein wesentlicher Fortschritt in Anlage. Form und Aus. führung kundgab, war sein erzählendes Gedicht: „^aw i^/52'ns^. Zoman vs 967-5/^. ^nzV/a s^. as F'//.", d. i. Herr Vysinsky. Ein Roman in Versen und in zwölf Büchern (Prag 1838 und 1859, Pospisil. kl. 16".), her eigentlich ein sa- lyrisches Gedicht und auf den verstorbe- nen Kritiker und Redacteur eines mähri« schen officiellen Blattes, Namens Haus- mann, gerichtet ist. Nun wendete er sich einem anderen, dem dramatischen, Gebiete zu und es erschien in dem von Pospisi l in Prag Herausgebenen Sam- melwerke: „Vidliotoka. äivkäsini«, im 35. Hefte, sein zweiactiges Lustspiel: na ms inü^s", d. i. Sie liebt mich; ein zweites Stück: „8va.t0MK"i wel« ches dem Lustspiel zunächst folgte, ist noch Manuscript. Die folgenden, selbst, ständig im Drucke erschienenen Schriften
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Pergen-Podhradszky, Band 22
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Pergen-Podhradszky
Band
22
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1870
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
534
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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