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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Pergen-Podhradszky, Band 22
Seite - 269 -
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Seite - 269 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Pergen-Podhradszky, Band 22

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Piepenhagen 269 Piepenhagen sten Erfolge wieder aufgenommen werden konnte. P.. die Wichtigkeit des Besitzes der Vorhöhen von Custozza erkennend, begab sich bei dem zweiten allgemeinen Sturme auf die feindliche Stellung per sönlich dahin, sammelte und disponirte daselbst die von verschiedenen Regimen« tern hier befindlichen Abtheilungen, führte sie zum Angriffe und war — nach dem Zeugnisse seiner Waffengefährten — „seine Anwefenhest an diesem Puncte eine wesentliche, vielleicht die vorzüglichste Veranlassung zur späteren Erstürmung von Custozza". Ueberhaupt hatte P. während deS ganzen Schlachttages durch seine Ruhe, Entschlossenheit, Thätigkeit und Umsicht bei Ausführung der ihm übertragenen oder von ihm für nöthig befundenen Dispositionen zum Angriffe und zur Vertheidigung wesentlich zu dem siegreichen Erfolge dieses Tages beige« tragen. — Ein anderer Audwig Piel« sticker von Pfe i lburg (geb. zu Osna« brück in Westphalen am t. August 1784) ist am 22. März 1870 als Oberstlieute- nant und Militärbade.Inspector zu Tep. litz in Böhmen gestorben. Der „Teplih- Schönauer Anzeiger" bringt in Nr. 44 g. I . seinen Nekrolog. Wahrscheinlich ist unser Maria Theresien.OrdenSritter ein naher Verwandter, vielleicht gar ein Sohn des Oberstlieutenants. 8^60105 kkoti üäo. Lager bei Sta. Lucia t3. Juli 1860, aus dem Archive der Maria TheresieN'Ordens'Kanzlei. Piepenhllgen, irrig öfter Pippenhageu, August (Maler , geb. zu So ld in in Preußen 2. August 1791, gest. auf der BesitzungGeneralka bei Prag27. Sep- tember 1868). Da Piepenhagen'S Eltern wenig bemittelt waren, so fand sich für ihn, obgleich er kein gewöhnliches Talent für die Kunst besaß, kein anderer Ausweg, als, um sich sein Brot zu ver- dienen, ein Handwerk. Er wählte das eines PosamentirerS oder Knopfmachers und als Geselle durchwanderte er die Schweiz. Dort, im Anschauen der groß» artigen Natur, wurde er sich seines Ta< lentes vollkommen bewußt. Der schlum» mernde Trieb in seiner Brust war nun mächtig erwacht. Ein glücklicher Zufall brachte den wandernden Knopfmacher- gesellen einst mit einem alten Maler zusammen, der ihm die gangbarsten Handgriffe des Malens beibrachte, alles andere arbeitete er aus sich selbst heraus und wurde der tüchtige Künstler, der neben manchen anderen Eigenheiten auch die besaß, fremde Ausstellungen nicht zu beschicken. Auf seiner Gesellentvander« schaft kam er auch nach Prag. dort ver. liebte er sich und seine Heirath machte allem ferneren Wandern ein Ende. I n Prag gründete sich P. zu Anfang der Dreißiger.Iahre seine neue Heimat und dort lebte er bis an seinen im Alter von 77 Jahren erfolgten Tod. als Künstler und Mensch hochgeachtet, im Kreise seiner Familie, umgeben von zahlreichen Ver. ehrern und Jüngern des Schönen. Die Frankl'schen „Sonntagsblätter" geben in der 1. Beilage ihres I. Jahrganges (1842), S. 19. eine ausführliche und geistvolle Charakteristik dieses Künstlers und schildern den Eindruck seiner Bilder, welche dort treffend mit Len au's Natur» anschauungen verglichen werden. Der Berliner wissenschaftliche Verein hat so- gar nicht Anstand genommen, Piepen- Hagen mit keinem Geringeren als Sal- vator Rosa zu vergleichen. Wie schon bemerkt, war P. als Mensch und Kunst- ler durch und durch eine eigenartige Na« tur. Ruf und Ruhm waren ihm Dinge, an die er gar nie dachte; er war schon zufrieden, wenn seine zahlreiche liebe tza- milie nur zu leben hatte — wenn er nur '
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Pergen-Podhradszky, Band 22
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Pergen-Podhradszky
Band
22
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1870
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
534
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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