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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Pergen-Podhradszky, Band 22
Seite - 281 -
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Pilat 281 Mai aber darin vom Tode. der ihn mittler weile ereilte, unterbrochen. Schaller (Iaroslaus), Kurze Lebensbeschrei- bungen jener verstorbenen gelehrten Männer aus dem Orden der frommen Schulen, die sich durch ihr Talent u. s. w. ausgezeichnet haben (Prag 1799. GerZäbek. 8".) S. 169. Pilat, Joseph Anton Edler von (Staatsbeamter und Publicift, geb. zu Augsburg 20. Februar 1782. gest. zu Wien 2. Mai 1863). Die Schulen besuchte P. am OoileFium k ßanotuiu. 8a1vg.tor6m in seiner Vater- stadt Augsburg, dann bezog er die Hoch» schule von Göttingen, wo er die Rechts- studien beendete, worauf er 1801 alö Privatsecretär in die Dienste des Grafen (nachmaligenFürsten) Metternich trat. der damals k. k. Botschafter in Berlin war. Nach Metternich's Ernennung zum Botschafter bei Napoleon I. folgte er dem Grafen nach Paris. Als Met- ternich nach dem Rücktritte Stadio n's Minister des Aeußern wurde, kam Pi la t mit ihm nach Wien. 1813 begleitete er den Grafen Metternich zum folgen» schweren Prager Congresse und 1814 nach PariS; nach Abschluß des ersten Parijer Friedens begleitete er den nun» mehrigen Fürsten nach Iondon und kehrte beim Beginne des Wiener Congrefses nach Wien zurück. Im Jahre 1818 wurde er zum wirklichen k. k. Hofsecretär und später zum Regi'erungsrathe im außerordentlichen Dienste bei der Staats- kanzlet ernannt. P i la t ist in den weite, sten Kreisen als Redacteur des „Oesteo reichischen Beobachters" bekannt; er hatte die Redaction dieses seit 1810 bestehen- den halb-, oder wenn man will, ganz ofsiciellen Journals am 1. Jänner 1811 aus den Händen Friedrich's von S ch le« gel übernommen und bis Ende März 1843 geführt. Bereits im Jahre 1831 war er von Kaiser Franz in den österreichischen Adelstand erhoben wor- den. Als Schriftsteller hat P i la t sich außer seiner journalistischen Thätigkeit in verschiedenen Literaturzweigen ver» sucht. Er schrieb: „Neber Zlrme und Armen- pilege" (Berlin 1804); dann: „Vrtrachtun. gen eines Deutschen über die durch dllZ Senatus- runZnlt llllm W. Ulluember M I in Frankreich ansyeZchriebem Oansrriptilln lllln I0O.900 Mann " (Frankfurt a. M< 1813). übersetzte de Pradt 's Geschichte der Botschaft im Her- zogthume Warschau von 1812 (Wien 1814 bis 1813); ferner Karl Ludwig v. Haller's Schreiben an seine Familie, um ihr seine» Rückkehr zur römisch-katholischen Kirche zu eröffnen, beide Werke aus dem Fran» zösischen, wovon das zuletzt genannte drei Auflagen erlebte, und lieferte zahlreiche Aufsätze in Har t l eben's «Justiz« und Polizeifama", in die Berliner „Haude undSvener'scheZeitung", besonders über das Dr. Gall'sche System, endlich ver- schiedene Gedichte und Uebersetzungen von Gedichten aus dem Griechischen und Lateinischen in mehreren Taschen» büchern und Journalen. Pi la t hinter» läßt auS einer glücklichen Ehe mit seiner Frau, die vor ihm gestorben, eine zahlreiche Nachkommenschaft. Sein alte« ster Sohn, Clemens, mit einer Toch« ter des Hofraths Adam Mül le r d.X1X,S.322) vermalt, ist Sections- rath im Ministerium des Aeußern, der ,weite, Fr ied rich , Geschäftsträger am badischen Hofe, der jüngste, A lo is , ist k. k. Notar in Grein in Oberöfterreich. Von seinen Töchtern sind zwei, Louise Xavier ia und Mar ia Franpoise, Klosterfrauen bei den Salestanerinen. die dritte war mit dem Freiherrn Alexander von Hübner ^Bd. IX, S. 391^>. ehe- maligen Botschafter, in Paris vermalt und ist bereits vor Jahren gestorben. P i la t erhielt zwei Tage vor seinem
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Pergen-Podhradszky, Band 22
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Pergen-Podhradszky
Band
22
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1870
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
534
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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