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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Pergen-Podhradszky, Band 22
Seite - 373 -
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Seite - 373 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Pergen-Podhradszky, Band 22

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Pittel 373 Pittel P. zahlte zu den besten Bildnißmalern feiner Zeit, waS seine große Beliebtheit erklärt; sein Colorit ist lebensfrisch und besonders tauschend in den Stoffen. Rastawiecki in dem in den Quellen bezeichneten Werke führt die vollständige 3iste seiner Bildnisse nach den Namen der gemalten Personen an. d.i. Lexikon der polnischen Maler, wie auch der fremden, die sich in Polen bleibend nieder, gelassen, oder aber nur einige Zeit aufgehalten baden (Warschau 1857, Orgelbrand, 3er. 8°.) Vd.II, S. 407—litt; Bd. I I I , S. 383—367. — Nagler (G. K. Dr.), Neues allgemeines Künstler.Leriton (München i839. Fleischmann, 6".) Bd. XI, S. 395. Pittel. Christoph Freiherr von (k. k. Oberstl ieutenant und Ritter des Maria Theresien-Ordens, geb. zuKrems 2. Juli 1789, gest. zu Ort am Traunsee in Oberösterreich 43. September 1863). Gin Sohn deS Ober.Feldkriegscommis. särs Pi t tel auS dessen Ehe mit There- fia gebornen Haag er. P. wurde in der Ingenieurs-Akademie zu Wien erzogen, als CorpScadet bei den VertheidigungS« arbeiten von Wien angestellt und bei der Capitulation gefangen. Nachdem er sich selbst ranzionirt, sckloß er sich an das H iller'sche Corps an, wurde dann vor« erst bei dem Baue deS Brückenkopfes in Göding, darauf bei jenem in Preßburg verwendet, und zeichnete sich bei der Vertheidigung des letzteren fo aus, daß er am 15. Juni 4809 zum Oberlieute« nant im Geniecorps befördert wurde. In der darauffolgenden FriedenSepoche kam er nach Königgrätz in Verwendung, dort rettete er mit Hilfe einiger Soldaten und mit Lebensgefahr auS einem brennen« den Depot 22 Geschütze. Im Feldzuge des Jahres 1313 stand P. bei der Hauptarmes und erhielt nach der Schlacht von Leipzig Befehl, das Schlachtfeld aufzunehmen. Im Feldzuge deS Jahres 1815 focht P.. der mittlerweile Haupt« mann im Corps geworden war. als Freiwilliger in vielen hitzigen Gefechten in der Schweiz, wo der französische General Lecourbe von Basel an jeden Schritt deS Landes vertheidigte. In einem dieser Gefechte, in jenem am 4. Juli bei Peroufe, erkämpfte sich P. das höchste militärische Ehrenzeichen. Eine dort errichtete feindliche, noch un« vollendete Redoute, sowie den an zwei Stellen bis auf vier Sckuh Höhe mit Wagen und Faschinen verbarrikadirten Ort Perouse nahm P. nach dreimaligem Stürmen, indem er sich selbst an die Spitze der Mannschaft stellte und nach dem dritten Sturme die Position be» hauptete. Diese für den Feind so wichtige Stellung war von demselben auch auf das Hartnäckigste vertheidigt worden, denn er wollte die von den Unseren beabsichtigte Blockade von Beforr hint« anhalten, zu welchem Zwecke-eben die Stellung von Peroufe gehalten werden mußte, aberP.'s Tapferkeit vereitelte diese Absicht des Feindes. Nun kam P. zur Be« lagerung von Hüningen, wo er bis zur Uebergabe Dienste that, aber einige Tage vor Uebergabe der Festung durch den Splitter einer geplatzten Haubitzgranate an der vorderen Hirnschale nicht unk>e< deutend verletzt wurde. Im April 1836 wurde P. zum Major im Corps beför- dert; im Februar 1840 trat er aber über eigenes Ansuchen in den Ruhestand über. ei welcher Gelegenheit ihm der Oberst. ieutenants.Charakter verliehen wurde. Für seine Waffenthat bei Perouse erhielt P., wie bemerkt wurde, das Ritterkreuz eS Maria Theresien-Ordens. Ueber die 'eierliche Verleihung desselben, welche zu
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Pergen-Podhradszky, Band 22
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Pergen-Podhradszky
Band
22
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1870
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
534
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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