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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Pergen-Podhradszky, Band 22
Seite - 407 -
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Plattner 407 Plattner Menge von Dichtungen Plattner 's mit. aus welchen eine hohe poetische Be> gabung spricht und von denen einzeln« wahrhaft reizend genannt werden muffen Aus allen diesen Arbeiten spricht nichts weniger als ein irrer Geist; wohl aber scheint P. in der Wahl der geistlichen Laufbahn einen Mißgriff gethan zu haben, und von seinen für das Verstand- niß von Naturen in der Weise Platt» n er'S geradezu unfähigen Eollegen schief beurtheilt, theils verhöhnt, theils denun cirt und so endlich in Conflicte hinein gezogen worden zu sein, welche sein Dasein so sonderbar gestalteten und ihn bei der Unmöglichkeit einer anderen end sprechenden Lösung in diese falsche Stel> lung zur Gesellschaft brachten. Volke» und Schützen.Zeitung für Tirol und Vorarlberg (Innsbruck, i".) <833, Nr. 36 dis 33: «Anton Plattner. Ein Lebensbild". Plattner, Franz (Maler. geb. zu Z i r l in Tirol. Geburtsjahr unbekannt) Zeitgcnoß. Da er Talent für die Kunst zeigte, kam er in jungen Jahren nach Wien und besuchte daselbst die Akademie der bildenden Künste, wo man bald durch seine vortrefflichen Leistungen auf ihn aufmerksam wurde. Später begab er sich nach Italien, arbeitete mehrere Jahre in Rom, wo er bald als Schüler des berühmten Cornel ius seinen Künstler» ruf in weiteren Kreisen begründete. Spa> ter kehlte P. in seine Heimat zurück, ließ sich in Innsbruck bleibend nieder und die Tiroler Blätter bringen dann und wann Nachrichten voll Lobes und Aner« kennung über seine Schöpfungen. I n Wien war von dem Künstler bisher nur ein Werk, und zwar in der Mai>Aus- stellung 1833 des österreichischem Kunst- Vereins, das aus Rom eingeschickte Oel< gemälde: „Die Huldigung der heil. drei Kii- nige zu Bethlehem" (600 si.). zu sehen. Von anderen Arbeiten des Künstlers find anzuführen: die Fresken in der Pfarrkirche zu Zirl, „Nie Anbetung im Hirten", „Nie Auferstehung", „Allerheiligen", in der Wölbung und an den Wänden des Presbyteriums. die Cartons dazu hatte P. noch in Rom ausgearbeitet; — ein Carton. „Ner auferstandene <5hri5tn5 und die Frauen und Angel am Grube", be» stimmt für ein Freskogcmälde einer Fa« milienarkade des neuen, im gothischen Style erbauten Fnedhofes zu Schwaz im Jahre 1862 gemalt; — „Nag jüngste Gericht", in der Vorhalle der FriedhofS» capelle auf dem neuen Friedhofe zu Innsbruck; — „Nie uier apokalyptischen Neiter", für die Arkade der Innsbrucker Pfarrgcistlichkeit j,m Jahre 1865: — „Vie Fürbitte für die nrmen Seelen" und „Nie mrr letzten Dinge", nach der Parabel von dem reichen Praffer und de:n armen Lazarus, a.1 tempsra.) im Jahre 1867. I m Jahre 1868 wurde ihm auch die Ausschmückung der Fapade des Friedrich von Ottenthal'schen Hauses in der Neustadt zu Innsbruck übertragen, diese Fresken sollen „Nie Sieben Werke der Barm- Herzigkeit" mit Charakteren aus dem Leben der verfchiedenen Heiligen darstellen. I n neuerer Zeit brachte sich P. in eigen» thümlicher, in Künstlerkreisen mit Be> fremden aufgenommener Weift in Erin» nerung. I n der zu Innsbruck im Jahre 186? gehaltenen 28. Generalversamm» lung der „katholischen Vereine Deutsch» lands und Oesterreichs" stellle er näm- ich in der ersten Sitzung mit dem Bild» Hauer Michael Sto lz gemeinschaftlich folgenden Antrag: „Die Generalvcr. ammlung wolle dahin wirken, daß, nachdem die bureaukratischen, em R e a l i s m u s v e r f a l l e n e n Kunst« Akademien für die christ« iche Kunst bedeutunglos gewor«
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Pergen-Podhradszky, Band 22
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Pergen-Podhradszky
Band
22
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1870
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
534
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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