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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Pergen-Podhradszky, Band 22
Seite - 410 -
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Plcher 410 Platzer S. 23t. — Nagler (G. K. vi-.). NeueS allgemeines Künstler-Lexikon (München 1839. E. A. Fleischmann. 3".) Bd. X I , S. 409. — Archiv für Kunde österreichischer Geschichts« quellen. Herausgegeben von der zur Pflege vaterländischer Geschichte aufgestellten Com. mission der kaiserlichen Akademie der Wissen» schaftcn (Wien l820, Staatsdruckerei, gr. 8°.) Vd V, S. ?t9. inIoh. Ev, Schlage r's „Ma< terialien zur österreichischen Kunstgeschichte". — Meyer ( I . ) , Das große Conversations» Lexikon für die gebildeten Stände (Hildburg« hausen, Bibliograph. Institut, gr. 8«.) Zweite Abtheilg. Bd. IV, S. l27. Platzer. Johann Georg (Maler, geb. zu Eppan in Tirol im Jahre 1702. gest. zu St. Michael in Tirol im Jahre 1760). Ein Sohn des Malers Johann Victor P. aus dessen Ehe mit Christine Ratschiller. — Der Vater Johann Victor (geb. zu St. Mi« chael in der Gemeinde Eppan im Etsch. kreise Tirols 8. November 1663, gest. ebenda 8. December 1708) war selbst ein sehr geschickter Künstler. Die Angaben über ihn im Nagler, im „Tirolischen Künstler.Lexikon" und in anderen Werken werden durck St affler in dem in den Quellen bezeichneten Werke. Bd. I I , S. 827. endgiltig berichtigt. Johann Victor stuoirte in Innsbruck, ging später nach Paffau, wo er sich für die Kunst ausbildete, und von dort n^ch Wien, wo er viele Jahre verlebte und eine große Anzahl Gemälde mit vielen kleinen Figuren auf Miniaturart unge- mein fein in Oel ausführte; diese Bilder fanden großen Beifall und mehrere davon kamen sogar nach Schlesien, Schweden. Holland und England. Aus seiner Ehe mit Christine Ratschiller von St. Michael hatte er zwei Söhne, deren einer der oberwahnte Johann Georg ist. Johann Victor's Witwe vermalte sich nach ihres Gatten Tode zum zweiten Male mit dem Maler Joseph Anton Rößler. Bei diesem erhielt Johann Georg den ersten Unterricht im Malen, später kam er nach Passau. wo er bei einem Verwandten die Studien in der Kunst fortsehte. Im Jahre 1721 begab er sich nach Wien, wo er sich mit dem Maler Franz Christoph Ianneck ^Bd. X, S. 8l^ befreundete und mit ihm gemein» schaftlich arbeitete. Er führte meistens kleine Historien und Conversationsstücke aus, welche sich besonders durch ein äußerst lebhaftes Colorit auszeichnen. Ungeachtet mannigfacher Mangel waren dieselben doch sehr gesucht. Er scheint auch in Breölau und Glogau längere Zeit sich aufgehalten zu haben, wenig» stens smd in beiden Städten seine nied» lichen Arbeiten sehr häufig zu finden. In seinem späteren Alter verlor fein Auge die Sehkraft und seine Hand die Festigkeit; um der letzteren einen festeren Halt zu geben, ließ er sich eine eigene Vorrichtung machen, in welche er die Hand legte, wenn er malen wollte. AuS dieser Nrsache erscheinen seine Bilder auS spateren Jahren wie getupft, zwei solche Bilder besinden sich im National«Museum zu Innsbruck. Zu seinen sigurmreichsten, mir außerordentlicher Feinheit ausgeführ» ten Gemälden gehören: „Nie Orbaunng tlrZ babylonischen Thnrmrz"; — „Nie AerLiä- rnng Jerusalems". Iu der kaiserlichen Bel» vedere-Gclllerie zu Wien besinden sich von ihm zwei kleine Gesellschaftsstücke, auf einem „Ami Frauen und M i Männer an einem Gische, mit Grinken und NIn5iK sich unterhaltend", auf dem anderen „Nrei Kllrtenspieler an einem Oische, nebst einem Jüngling, der einem Mädchen einen vollen Vechrr anbietet" , sämmtliche Figuren in spanischer Tracht, beide Bilder sind auf Kupfer gemalt, jedes ein Schuh breit, acht Zoll hocb; in der Gemäldegallerie der Privatgesellschaft patriotischer Kunst«
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Pergen-Podhradszky, Band 22
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Pergen-Podhradszky
Band
22
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1870
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
534
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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