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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Pergen-Podhradszky, Band 22
Seite - 419 -
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Seite - 419 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Pergen-Podhradszky, Band 22

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419 Plenciz schichte der eiacten Wissenschaften (Leipzig l336, I . A. Varth. gr. 8«.) Vd. I I , Sp. 4?l. — Krom bholz ( I . 3>. v.). Topographisches Taschenbuch von Prag. Zunächst für die Na» turforscher und Aerzte (Prag 1337, Haasc Söhne. 8") S. 237—2^2. — Medizinische Jahrbücher des österreichischen Staates, herausgegeben von Naimann undNosaö, Vd. 31. S, 430. in Ant. Jung mann'S „Skizzirte Geschichte der medicinischen Anstal. teu an der Universität zu Prag". — Hand« schriftliche Notizen des Herrn l)i-. M e z- ler von Andcll ierg in W.iz. — Porträt. Lithographie und Druck von Fr. Schier in Prag. Plench, Joseph von (A rz t , geb. zu Wien im Jahre 1731. nach A. 4732. gest. zu Prag 26. April 1783). Ein Sohn des Arztes Marcus Anton von P. »'.d. Folgenden^, besuchte die Schulen in Wien und beendete an der medicini- schen Facultat der Wiener Hochschule, an welcher damals unter dem Directo» rate des Dr. Störk Männer wie Iacqu in , Crantz, Col l in, deHaen, Leber u. A. lehrten, die medicinischen Studien; erlangte daraus am 13. De» ccmber 1773 die Doctorwürde, wurde 1774 in die medicinische Facultät und 177.'i in die Wiener modicinische Wit» wen-Societät aufgenommen. Nachdem der böhmische Protomedicus und Profes« sor der praktischen Medicin Thaddäus Bayer j^Bd. I , S. 196) zum Feld- Protomedicus befördert worden war, erhielt P. am 21. November 1778 die Professur der praktischen Medicin an der Präger Hochschule. Die ihm zum klini- schen Unterricht im svitale der barm- herzigen Brüder zugewiesenen acht Bet» ten reichten ihm bald nickt aus und er übernahm noch fünfzig Betten. welche ihm bei den Demonstrationen seines kli« Nischen Unterrichtes treffliche Dienste lei> steten; dem Uebelstande aber, daß im Spitale nur Männer und keine Weiber und Kinder Aufnahme fanden, suchte er dadurch abzuhelfen, daß er als Arzt die Behandlung der Kranken im Waisen» Institute bei St. Johann dem Täufer, in den neu errichteten Arbeitshäusern und im Armenhause unentgeltlich über« nahm. wodurch nun seiner Klinik auch Weiber und Kinder zugeführt wurden. Bisher trug P. Vormittags specielle Pa> thologie und Therapie am Krankenbette. Nachmittags die allgemeine Pathologie vor. Als aber mit 28. Juni 1786 die Neform des medicinisch'chirurgischen Stu» diums in'S Leben trat und dasselbe in vier Jahrgänge abgetheilt wurde, be- hielt P. nur mehr das Lehramt der praktiscken Medicin bei. P. war auch als Fachschriftsteller thätig und noch als Assistent deSOr. deHaen in Wien schrieb er: „ OössT'vaiz'onnm nAsAeaT'nnz c?6- cas I " (Vi6QNH0 1778, 8".). später als Professor in Prag: „^.eta s msH'ea" (rrg.ssg.6 1780, 8".). welche mehrere Jahre nach seinem Tode V. Dienet unter dem Titel: „Medicinische Beobachtungen" (Prag 1794. gr. 8«.), in deutscher Ueberschung und mit Anmerkungen herausgab. P. starb in der Vollkraft seines LebenS, von seinem 81jährigen Vater überlebt, im Alter von erst 33 Jahren an einem Faulfieber, welches er sich in seinem ärzt. lichen Berufe zugezogen hatte. Als Arzt genoß P. einen ausgezeichneten Ruf, cr war ein würdiger Schüler Stol l 's , ein Verehrer und Nacheifere! desselben, ein Zeitgenoß schildert ihn als „gleich fern von medicinischen und politischen Vor- urtheilen, als einen Mann ebenso recht« schaffen wie dienstfertig und geschickt".. Plenciz erscheint auch Plencziz ge> schrieben. (De 3uca) Das gelehrte Oesterreich. Ein Ver, such (Wien 1778 v. Trattnern. 8<>.) I. Bds.
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Pergen-Podhradszky, Band 22
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Pergen-Podhradszky
Band
22
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1870
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
534
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
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