Seite - 423 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Pergen-Podhradszky, Band 22

Plenk 423 Plenk Helm, aus dessen Krone vier Straußenfedern emporwallcn, deren mittlere rechte blau, mitt, lere linke golden, die äußere rechte silbern. di< äußere linke roth ist. Die Helmdecken sind rechts blau mit Gold, links roth mit Silber belegt. Devise. Auf einem unter dem Schild, auf- und abwärts flatternden blauen Vand« in goldener Lapidarschrift die Worte: Plenk, Joseph Jacob von (Arzt undFachschriftstelle r, geb. zu Wien 28. November 1738. uach Anderen schon 1732, gest. ebenda 24. August 1807). Besuchte die Schulen in Wien und be- endete, dem medicinischen Fache sich wid< inend, das Studium daraus an der Wiener Hochschule; erlangte die Doctor< würde und wendete sich dem Lehrfache zu. Im Jahre 177l) erhielt er, nach» dem er einige Zeit über Anatomie, Chi« rurgie und Geburtshilfe an der Universi- tät zu Basel vorgetragen hatte, das Lehramt auS den vorbenannten Fächern an der Universität zu Tyrnau. später zu Ofen und blieb daselbst bis zum Jahre 1783; in diesem Jahre wurde er zum Professor der Chemie und Botanik an der medicinisch« chirurgischen Josephs« Akademie in Wien, in der Folge zum Director der Feldapotheke. Feldstabs, chirurgen, königlichen Nath und Secretär der Iosephs<Akademie ernannt. Im Jahre 1797 wurde P. in Anerkennung seine« Verdienste in den ungarischen Adelstand erhoben. P. entwickelte eine großartige schriftstellerische Thätigkeit in feinem Fache. Seine Werke, von denen einzelne in mehreren Auflagen erschienen, sind in chronologischer Folge: „ 1766/ 8".; 6äit. IV ibiä. 1777); astich deutsch I „Neue leichte Irt, den mit der AnZt zeuche angesteckten Uranken das Quecksilber zu geben" (Wien, Blumauer, 4.Aust. 1778); — „Schreiben an Herrn Kumpelt non der Wirksamkeit ties <Ülneck5i!bers nnl> Schierlings" (Wien 1766, 8".); — „Uov 1767) 8o.); dasselbe auchdeulsch: „Nenrz I^ ehrnebäuilr der Geschwülste. Aus tlrm Vateini- scheu nan G. G. Kumpelt"^ (Dresden 1769', 2. Aufl. 1776. Richter. 8<>.)-, — „Nnkllngsgrnnde der GebnrtZMe" (Straß» bürg 1769: neue Aufl. Wien 1774; 3. Aufl. 1793; 6. Aufl. 1803. Volcke. gr. 8".); — „Sammlung von Beobachtungen iiker, ümge (segrnztände öer Mnndarpeiknnst", 2 Bände (Wien 1769 und 1770; neue Aufl. 1773. Bllimauer. mit K. K., 8"<); — „Mom ckillilßicz, ader Vehre non den Mir- Knngen der in der Mundllrznei gebräuchlichen Heilmittel" (Wien 1771; neue Aufl. 1780. .)- — „Vchrsähe i>ir praktiächm Wund- arzneiMZZenlichat't n^m Gebrauche Seiner ^uhü- rer". 2 Bände (Wien i774 und l776; 3. Aufl. l799. Beck. gr. 8^.); — „^Na?-. aci 1773 ; eäit. 2 : 1777; eäit. 3:1786; eäit. nova 179!, Llumauer, 8». inaj.); dasselbe deutsch: „Chirurgische Pharmilri?, ader Z)chre nun aen zubereiteten nnd n^Sainmengesetzten Arzneimitteln; ans dem Mein." (Wien l790, 8«.) i auch überseht von I . P. G. P flu g (Kopenhagen 1776; 3. Aufl. l786, 8«.); Vinäod. 1773, Or^sr , 8". m2.>); deutsch: „Auswahl der chirurgischen Arznei» mittel, nebst einem Verzeichnisse der Werkzeuge und Bandagen; «U5 dem Uateinischen" (Wien 1773, Gräffer. 8".); — ^ ; oäit. 2: 1777;